Bei dem Bild handeltes sich um eine Fotomontage, die einen Kraken zeigt, dessen Kopf ein Frauenantlitz hat
|

Doomscrolling: Die stille Gefahr in deinem Newsfeed

Was ist Doomscrolling und wie kannst du dich schützen?

Wir leben in einer Welt, in der Nachrichten und Informationen im Überfluss vorhanden sind. Doch was passiert, wenn der ständige Nachrichtenstrom zu einer Belastung wird? In diesem Artikel erfährst du, was Doomscrolling ist, wie es unsere Psyche beeinflusst und vor allem, welche konkreten Schritte du unternehmen kannst, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Ich zeige dir, wie du deine mentale Gesundheit schützen und ein bewussterer Medienkonsument werden kannst, während ich auch beleuchte, wie Doomscrolling den „Negativity Bias“ fördert. Dein Wohlbefinden steht im Mittelpunkt, nimm dir von meinem Gedanken-Buffet herunter was dir gefällt und schmeckt. Hinterlasse mir gern deinen Kommentar, wie du über das Doomscrolling denkst.

Das Bild zeigt eine Frau mit einer Tätowierung auf dem Kopf und seitlich von den Ohren abstehende Tentakel, die an Tentakel eines Tintenfisches oder die einer Krake erinnern

Der Negativity Bias: Warum wir uns von negativen Nachrichten angezogen fühlen

Unser Gehirn hat eine bemerkenswerte Vorliebe für Negativität, und diese Tendenz wird durch den sogenannten „Negativity Bias“ erklärt. Dieser psychologische Mechanismus hat weitreichende Auswirkungen auf unser Verhalten und unsere Wahrnehmung von Nachrichten.

Die Psychologie des Negativity Bias

Der Negativity Bias beschreibt, wie unser Gehirn negative Informationen schneller, intensiver und effektiver verarbeitet als positive. Diese evolutionäre Anpassung hat ihren Ursprung in der Urzeit, als die Fähigkeiten, Gefahren und Bedrohungen sofort zu erkennen, überlebenswichtig war. Negative Ereignisse, wie beispielsweise die Sichtung eines Raubtieres oder das Entdecken eines ungenießbaren Nahrungsmittels, erforderten eine unmittelbare Reaktion, um das Überleben der Individuen und der Gruppe zu sichern.

Die emotionale Wirkung von negativen Nachrichten

Der Negativity Bias geht jedoch über reine Überlebensmechanismen hinaus. In der heutigen digitalen Ära haben wir rund um die Uhr Zugang zu Nachrichten und Informationen. Leider hat diese Fülle von Informationen dazu geführt, dass wir uns immer mit negativen Nachrichten konfrontiert sehen. Diese ständige Exposition gegenüber schlechten Nachrichten kann zu einer übermäßigen Aktivierung des Negativity Bias führen und unsere Psyche beeinflussen.

Die Auswirkungen des Negativity Bias auf unser Verhalten

Wenn unser Gehirn negative Informationen bevorzugt, hat dies einen klaren Einfluss auf unser Verhalten. Wir neigen dazu, mehr Zeit mit dem Konsum von negativen Nachrichten zu verbringen, da sie uns intensiver sprechen. Diese Präferenz kann dazu führen, dass wir uns vermehrt mit negativen Ereignissen und Schlagzeilen beschäftigen, was wiederum unsere emotionalen Reaktionen verstärkt.

Der Teufelskreis des Doomscrolling

Der Negativity Bias und das Phänomen des Doomscrolling sind eng miteinander verbunden. Wenn wir uns von negativen Nachrichten angezogen fühlen und diese in einem endlosen Scrollen konsumieren, geraten wir in einen Teufelskreis. Wir suchen unbewusst nach Informationen, die unsere Ängste und Sorgen bestätigen oder neue negative Entwicklungen aufzeigen, und werden so immer tiefer in den Sog des Doomscrollings gezogen.

Die Bedeutung, den Negativity Bias zu verstehen

Um den Kreislauf des Doomscrolling zu durchbrechen, ist es entscheidend, den Negativity Bias und seine Auswirkungen auf unser Verhalten zu verstehen. Im nächsten Abschnitt werde ich dir zeigen, wie du diesem Teufelskreis entkommen und einen bewussteren Umgang mit Nachrichten entwickeln kannst. Du erfährst von mir, wie du deine Psyche vor der Übermacht der negativen Informationen schützen kannst und somit zu einem gesünderen und ausgeglichenen Nachrichtenkonsum finden kannst.

Das Bild zeigt eine Frau die weint und sich mit dem Handrücken die Tränen von der Nase wischt.

Doomscrolling: Wenn der Nachrichtenkonsum zur Belastung wird

In diesem Abschnitt werde ich mich eingehend mit den Auswirkungen des übermäßigen Konsums von negativen Nachrichten, am Beispiel während der Zeit der Corona-Pandemie, auseinandersetzen. Ich beziehe mich hierbei auf meine Erfahrungen aus dem Bereich des Neuro-Copywriting und der Werbe- und Verkaufspsychologie. Doomscrolling hat in der Corona-Pandemie zugenommen und mittlerweile liegen Studien vor, auf deren Aussagen ich mich stütze. Die Quellenangaben zu den Studien erhältst du selbstverständlich am Ende dieses Beitrages. Bei einigen Menschen hat Doomscrolling, also der exzessive Nachrichtenkonsum ihre Ängste verstärkt und ihr allgemeines Wohlbefinden beeinträchtigt. Mehr zu diesem Phänomen liest du jetzt:.

Doomscrolling und die Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie brachte eine beispiellose Menge an Nachrichten über Gesundheitskrisen, Lockdowns, Impfungen und steigende Infektionszahlen mit sich. Die ständige Flut von Informationen führte dazu, dass viele Menschen verstärkt nach Updates suchten, um sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Dieses Verhalten wurde während der Pandemie zu einem weit verbreiteten Phänomen, das als Doomscrolling oder Doomsurfing bezeichnet wird.

Die Zunahme von Ängsten durch Doomscrolling

Der übermäßige Konsum negativer Nachrichten, insbesondere in Zeiten von Krisen, kann Ängste und Stress verstärken. Das ständige Eingebunden-Sein in die Aktualisierung von Fallzahlen, medizinischen Entwicklungen und Unsicherheiten bezüglich der Zukunft kann zu einem kontinuierlichen Alarmzustand führen. Dies kann sich in Form von Schlafstörungen, erhöhter Nervosität und vermehrten Ängsten manifestieren.

Der Einfluss auf das Wohlbefinden

Doomscrolling kann auch einen erheblichen Einfluss auf unser allgemeines Wohlbefinden haben. Die andauernde Konfrontation mit negativen Nachrichten kann dazu führen, dass Menschen das Vertrauen in die Zukunft verlieren. Sie können sich von einer endlosen Strömung von Bedrohungen umgeben fühlen, was sich auf ihre Lebensqualität auswirkt. Schlafprobleme, ein gemindertes Interesse an Aktivitäten, die sonst Freude bereiten, und ein allgemeines Gefühl der Anspannung sind häufige Begleiterscheinungen des Doomscrollings.

Der Teufelskreis des exzessiven Nachrichtenkonsums

Doomscrolling kann zu einem schädlichen Teufelskreis werden. Je mehr negative Nachrichten wir konsumieren, desto mehr werden unsere Ängste und Sorgen verstärkt. Dies kann dazu führen, dass wir noch tiefer in den Nachrichtenkonsum eintauchen, in der Hoffnung, Antworten oder Beruhigung zu finden. Der Teufelskreis setzt sich fort, und es wird immer schwierig, aus dieser Gewohnheit auszubrechen. Gemäß neurologischen und psychologischen Forschungen braucht unser Gehirn im Schnitt ungefähr 66 Tage, bis wir eine neue Gewohnheit implementiert haben. Innerhalb diesen Zeitraums denken wir nicht mehr bewusst darüber nach “Jetzt muss ich noch schnell meinen Feed nach aktuellen Nachrichten und Informationen absuchen”, denn wir tun es automatisch. Corona ist am 20.01.2020 erstmalig in Deutschland aufgetreten und die Pandemie endete offiziell am 07.04.2023.

Mit anderen Worten…

1173 Tage insgesamt oder

  • 101 347 200 Sekunden
  • 1 689 120 Minuten
  • 28 152 Stunden
  • 1173 Tage
  • 167 Wochen und 4 Tage

Unsere Gehirne hatten ausreichend Zeit, sich diese neue Gewohnheit anzutrainieren. Im Durchschnitt nutzen wir etwa 5 Stunden und 22 Minuten pro Tag im Internet. Davon verbringen wir 1 Stunde und 41 Minuten auf sozialen Netzwerken und rund 85 Prozent der Gesamtbevölkerung inn Deutschland ist auf Social Media unterwegs. Die Zahlen habe ich dem Digital 2023 Report für Deuschland von Meltwater und We are Social entnommen.

Die Wahrscheinlichkeit ist demnach hoch, dass du ebenfalls Doomscrolling oder Doomsurfing betreibst. Bewusst oder unbewusst scrollst du dich möglicherweise, während der Bahnfahrt, dem Kochen oder im Wartezimmer einer Praxis usw. durch deine Feeds. Nur zur Ablenkung und Entspannung? Unbewusst nimmt dein Gehirn dennoch alle Nachrichten wahr, selbst wenn deine Augen sie nicht erfassen. Die aufgesogenen Informationen sickern langsam in dein Bewusstsein. Und am Anfang tut es noch nicht einmal weh und bleibt von dir völlig unbemerkt.

Die Bedeutung der Bewusstseinsbildung

Es ist entscheidend zu erkennen und zu verstehen, wie Doomscrolling sowohl während der Pandemie Ängste verstärken und unser Wohlbefinden beeinträchtigen konnte, es aber auch nach dem Ende der Pandemie immer noch macht. Nur wenn wir unser Bewusstsein für diese Zusammenhänge sensibilisieren, sind wir in der Lage den ersten Schritt vorzunehmen, um dem Teufelskreis des exzessiven Nachrichtenkonsums zu entkommen. Im nächsten Abschnitt werde ich dir konkrete Tipps vorstellen, wie du dein Doomscrolling-Verhalten kontrollieren und einen gesünderen Umgang mit Nachrichten finden kannst.

Das Bild wurde mit einer KI erstellt und zeigt einen Teufel mit menschlichem Antlitz und zornig funkelnden Augen

Der Teufelskreis des Doomscrolling

Warum werden wir eigentlich süchtig nach immer mehr negativen Nachrichten? Damit du dein Gehirn besser verstehen kannst, zeige ich dir wie Doomscrolling entsteht und welche psychologischen Faktoren dazu beitragen.

Doomscrolling, auch als Doomsurfing bekannt, ist wie ein düsterer Sog, der dich in seine Fänge zieht. Stell dir einen Strudel vor, der dich unaufhaltsam nach unten zieht. Dieser Teufelskreis des Nachrichtenkonsums wird durch verschiedene psychologische Faktoren verstärkt und führt dazu, dass du immer tiefer in die Negativität eintauchst.

Der Drang nach Kontrolle

In einer Welt, die von Unsicherheiten und Bedrohungen geprägt ist, versuchen wir, Kontrolle über unsere Umgebung zu gewinnen. Das Bedürfnis nach Informationen in Krisenzeiten ist völlig verständlich. Wir möchten verstehen, was vor uns geht, wie wir uns schützen können und welche Maßnahmen ergriffen werden. Doch der Drang nach Kontrolle kann dazu führen, dass wir uns unaufhörlich mit Nachrichten überfluten, auf der Suche nach einem Hauch von Sicherheit. Denn dein Gehirn und auch mein Gehirn sind Sicherheits-Junkies.

Kognitive Verzerrungen und die Suche nach Bestätigung

Menschen sind anfällig für kognitive Störungen, die ihre Wahrnehmung beeinflussen. Zum Beispiel neigen wir dazu, positive Informationen zu unterschätzen und negative Informationen zu überbetonen. Dies führt dazu, dass wir in der Hoffnung auf beruhigende Nachrichten weiter und weiter nach unten scrollen. Wir suchen nach Bestätigung für unsere Annahmen und Gedanken, was uns in einer Spirale des Doomscrollings gefangen hält. Aus dem Sog wird eine Sucht, aus der wir uns nur mit Mühe befreien können.

Die Rolle der Negativität im Gehirn

Das Gehirn selbst spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Doomscrolling. Der sogenannte „Negativity Bias“ führt dazu, dass unser Gehirn negativ behaftete Informationen intensiver verarbeitet. Unser Gehirn ist ein präzises Radar, das besonders auf Negativität ausgerichtet ist. In der Evolution war dies nützlich, um potenzielle Gefahren zu erkennen. Aber in der heutigen Welt, in der wir von einer konstanten Flut negativer Nachrichten umgeben sind, kann dieses angeborene Verhalten dazu führen, dass wir uns regelmäßig von den Schreckensnachrichten angezogen fühlen. Ein großer Teil des Doomscrolling verdanken wir somit unserem genetischen Programm. Und das arbeitet Dank der Evolution exzellent und ist immer noch wirksam, nur eben nicht “Up-to-Date”, bezüglich der Verifizierung von Gefahren.

Das Soggefühl des Doomscrolling

Der ständige Nachrichtenstrom erzeugt ein Soggefühl, das uns schwer entkommen lässt. Es ist, als würden wir in einem Strudel aus Informationen gefangen sein, in dem wir uns immer tiefer hineinziehen lassen. Wir sind wie Seemänner, die in einem Sturm auf hohe See treiben und sich nicht von den gefährlichen Wellen losreißen können.

Der Teufelskreis des Doomscrolling wird von diesen Faktoren erzeugt, und es ist wichtig, sich ihrer bewusst zu werden, um diesem ungesunden Verhalten entgegenzuwirken. Im nächsten Abschnitt befasse ich mit Strategien, die helfen können, um den Teufelskreis des Doomscrolling zu durchbrechen und wieder zu einem gesünderen Nachrichtenkonsum zu finden.

Ein von der KI erstelltes Bild das einen Echsenkopf mit weiblihen menschlichen Zügenund langen geflochtenen Haaren zeigt.

Wie der Negativity Bias unser Doomscrolling verstärkt

Also noch einmal: Unser Gehirn hat eine faszinierende Tendenz, sich stärker von negativen Nachrichten angezogen zu fühlen. Diese Neigung wird als „Negativity Bias“ bezeichnet und hat eine wesentliche Rolle dabei, warum wir so leicht in den Doomscrolling-Kreislauf geraten. Der Negativity Bias führt dazu, dass unser Gehirn negative Informationen mehr Aufmerksamkeit schenkt und sie intensiver verarbeitet. Dies hat zur Folge, dass wir dazu neigen, negative Nachrichten zu konsumieren und uns von ihnen emotional stärker betroffen zu fühlen. Unbewusst folgen wir diesem Programm ohne darüber nachzudenken.

Um zu verstehen, wie der Negativity Bias das Doomscrolling verstärkt, werfen wir einen Blick auf einige Beispiele und Mechanismen:

Beispiele für Triggerwörter: (Diese Triggerwörter werden leider auch immer gern von Redakteuren und Copywritern genutzt, um die Sichtbarkeit und das Engagement, der von ihnen erstellten Texten zu erhöhen.)

Mechanismus Krise:

Schlagzeilen mit Wörtern wie „Krise“, „Notstand“ oder „Katastrophe“ ziehen unsere Aufmerksamkeit an. Sie signalisieren eine akute Bedrohung, die unser Gehirn dazu bringt, diese Nachrichten intensiv zu verfolgen.

Mechanismus Gefahr:

Nachrichten, die von Gefahren, Risiken oder Bedrohungen sprechen, erzeugen eine starke emotionale Reaktion. Beispiele hierfür sind Wörter wie „gefährlich“, „riskant“ oder „bedrohlich“.

Mechanismus Katastrophe:

Die Verwendung von Begriffen wie „Katastrophe“, „Desaster“ oder „Tragödie“ verstärkt die negative Wahrnehmung. Diese Wörter lösen oft Angst und Besorgnis aus.

Mechanismus Todesfälle:

Meldungen über Todesfälle oder Verluste sind besonders wirksam, um die Aufmerksamkeit zu fesseln. Wörter wie „Todesopfer“, „Verlust“ oder „Trauer“ sind starke Trigger.

Mechanismus Panik:

Schlagzeilen, die Panik oder Panikreaktionen beschreiben, erzeugen eine intensive emotionale Reaktion. Begriffe wie „Panik“, „Chaos“ oder „Hysterie“ sind Beispiele dafür.

Folgende Triggerwörter aktivieren den Negativity Bias in unserem Gehirn, was wiederum dazu führt, dass wir mehr Zeit mit dem Konsum dieser Nachrichten verbringen. Wir haben kaum eine Chance, uns aus dem Teufelskreis immer negativerer Informationen zu befreien, da unser Gehirn auf diese Weise auf negative Reize reagiert. Es folgt stoisch seinem Programm “Gefahren zu erkennen und seinen Gehirnbesitzer dafür schützen und retten zu wollen.” Was beim Säbelzahntiger oder giftigen Beeren ausgesprochen Sinn gemacht hat, um sein Überleben zu sichern.

10 Triggerwörtern, die Doomscrolling fördern können:

  • Katastrophe
  • Gefahr
  • Panik
  • Verlust
  • Todesopfer
  • Krise
  • Desaster
  • Hysterie
  • Apokalypse
  • Terror

Alle diese Wörter haben das Potenzial, unsere Aufmerksamkeit zu fesseln und den Drang zum Doomscrolling zu verstärken. Nur wenn wir uns ihrer Wirkung bewusst sind und bewusstere Entscheidungen beim Nachrichtenkonsum treffen, können wir den Teufelskreis des Doomscrolling durchbrechen.

Das Bild zeigt einen  Meeresstrudel, der eine enorme Sogwirkung hat

Warum ist es so schwer, Doomscrolling zu stoppen?

Warum fällt es vielen Menschen dennoch so schwer, das Doomscrolling zu stoppen? Eine wirlich wichtige Frage und von großer Bedeutung, da sie uns dabei hilft, die Mechanismen und Herausforderungen zu verstehen, denen wir begegnen, wenn wir versuchen, negative Nachrichtenkonsumgewohnheiten zu durchbrechen.

Vielleicht kennst du das auch? Du startest deinen Tag mit guten Vorsätzen. Du willst produktiv sein, dich auf deine Arbeit oder deine Aufgaben konzentrieren. Doch sobald du dein Smartphone zur Hand nimmst, um dich über die neuesten Nachrichten zu informieren, passiert etwas Merkwürdiges. Du beginnst mit den besten Absichten, aber plötzlich findest du dich tief in den Schlagzeilen über Krisen, Katastrophen und Konflikte wieder.

Du liest über die neuesten Entwicklungen in der Welt und kommst einfach nicht davon los. Dein Daumen klebt am Display und wischt dich von einem Beitrag zum nächsten. Deine Aufmerksamkeit wird gekapert, weil dein Gehirn durch die Triggerwörter gefesselt wurde und deine Augen aufs Display zementiert. Geht es dir auch so, dass du oft das Gefühl hast, nur wenige Minuten durch deinen Feed zu scrollen und zack sind 60 Minuten wie nix verflogen? Manchmal rettet uns nur die fiepende Notstandsanzeige unseres Akkus davor, weiterzuscrollen.

Der Grund, warum es so schwer ist, das Doomscrolling zu stoppen, liegt in verschiedenen Faktoren:

1. Der Sog der Negativität:

Unser Gehirn ist anfälliger für negative Informationen, da der Negativity Bias dazu führt, dass wir diese intensiver verarbeiten. Negative Nachrichten ziehen uns förmlich an, da sie eine stärkere emotionale Reaktion auslösen. Dies führt dazu, dass wir uns schwer von ihnen lösen können. Und genau das ist die “Geheimzutat” von negativen Informationen. Sie sind pickepacke vollgepackt mit Emotionen und damit sie uns beim Lesen des Textes nicht durch die Lappen gehen, gibt es noch ein passendes Bild dazu. Was unser Gehirn dankbar annimmt und mit Lichtgeschwindigkeit in seiner Hirnrindenbibliothek einsortiert.

2. Angst und Unsicherheit:

Insbesondere in Zeiten von Krisen und Unsicherheit möchten wir Informationen suchen, die uns Klarheit verschaffen. Das Doomscrolling gibt uns scheinbar die Möglichkeit, mehr zu erfahren und besser vorbereitet zu sein. Diese Angst vor dem Unbekannten verstärkt den Drang, negative Nachrichten zu konsumieren. Unser Gehirn ist ein Kontrollfreak. Es lechzt nach Sicherheit. Damit es uns rechtzeitig von potenziellen Gefahren wegreißen kann sind seine Antennen für mögliche Krisen und Unsicherheiten sehr weit ausgefahren.

3. Gewohnheit und Ablenkung:

Das Doomscrolling kann zu einer Gewohnheit werden, die uns von anderen Aufgaben und Aktivitäten ablenkt. Es bietet eine Flucht vor der Realität und der Verantwortung, die wir in unserem Leben haben. Wie bereits erwähnt, dein Gehirn benötigt läppische 66 Tage um eine neue Gewohnheit zu etablieren. Das tägliche mehrstündige “Training” verankert diese Gewohnheit tiefer und tiefer. Die entsprechenden Informationen rutschen in unsere Basalganglien tief im Innern des Gehirns. Dort werden sie als feste Abläufe gespeichert, die nicht mehr ausgelöscht werden können. Eine alte Gewohnheit durch eine neue ausser Kraft zu setzen, gehört deshalb zum Schwierigsten, was es gibt.

4. Soziale Validierung:

In sozialen Medien werden negative Nachrichten oft stark kommentiert und geteilt. Wenn wir sehen, dass andere ähnliche Nachrichten teilen und diskutieren, fühlen wir uns in unserer Entscheidung, diese Nachrichten zu konsumieren, bestätigt. Dies verstärkt den Zyklus des Doomscrolling. Perfiderweise belohnt uns das Gehirn mit einer Extraportion Dopamin, wenn wir diese Nachricht ebenfalls teilen oder sogar Kommentieren. Das Dopamin sorgt dafür, dass wir uns gut fühlen und bestätigt uns, “alles richtig gemacht zu haben”. Doomscrolling und negative Bias haben also zu allem Überfluss noch Dopamin im Gepäck. Merkst du wie sich die Schlinge um deinen Hals allmählich zuzieht? Glaubst du wirklich, dass du noch Herr im eigenen Haus, reskektive deinem Gehirn bist?

Um das Doomscrolling zu stoppen, ist es wichtig, diese Faktoren zu erkennen und bewusste Schritte zu unternehmen, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Es erfordert Selbstreflexion, die Einsicht in die eigenen Gewohnheiten und die bewusste Entscheidung, den Fokus auf positive und konstruktive Inhalte zu lenken. Der Weg aus dem Doomscrolling kann herausfordernd sein, aber die Belohnung in Form von mentaler Gesundheit und Produktivität ist es definitiv wert. Im nächsten Abschnitt gebe ich dir ein paar wertvolle Tipps, wie du denn Doomscrolling-Kreislauf durchbrechen kannst. Aber ich will dir nichts vormachen. Es. Ist. Knochenharte. Arbeit.

Das Bild zeigt eine Grafik von einer Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt und so einen Kreis bildet. Es soll den Begriff Kreislauf optisch unterstützen

Tipps, um den Doomscrolling-Kreislauf zu durchbrechen

Praktische Möglichkeiten, um weniger Zeit mit negativen Nachrichten zu verbringen und die Kontrolle über deinen Medienkonsum zurückzugewinnen. Hast du gemerkt, dass ich das Wort Ratschläge bewusst nicht an den Anfang des Satzes gesetzt habe? Dein Gehirn würde sonst reißaus nehmen. Da du gerade diesen Satz hier liest, ist es mir gelungen deine Aufmerksamkeit in die nächste Zeile zu ziehen. Und in diese hier:

Tipp 1 – Bewusstes Konsumieren von Nachrichten

Der erste Schritt, um dem Doomscrolling zu entkommen, ist das bewusste Konsumieren von Nachrichten. Das bedeutet, dass du dir Zeit nimmst, um zu reflektieren, warum du Nachrichten liest und welche Emotionen sie in dir auslösen. Hier sind einige Beispiele, wie du bewusster mit Nachrichten umgehen kannst:

Selbstreflexion: Frage dich, warum du Nachrichten liest. Suchst du nach Informationen oder verfolgst du ein ungesundes Bedürfnis nach Bestätigung deiner Ängste? Bewusstsein über deine Motive ist der erste Schritt zur Veränderung.

Die Auswahl der Nachrichtenquellen: Wähle sorgfältig aus, von welchen Quellen du Nachrichten beziehst. Vermeide sensationelle oder einseitige Berichterstattung und konzentriere dich auf zuverlässige und ausgewogene Quellen.

Tipp 2 – Zeitliche Begrenzung des Nachrichtenkonsums

Eine zeitliche Begrenzung für den Nachrichtenkonsum hilft, den Teufelskreis zu durchbrechen. Hier sind einige Beispiele, wie du das in deinen Alltag integrieren kannst:

Schalte Benachrichtigungen aus: Deaktiviere Push-Benachrichtigungen auf deinem Smartphone. So wirst du nicht ständig von Nachrichten unterbrochen und kannst bewusst entscheiden, wann du dich informieren möchtest.

Setze Zeitlimits: Lege fest, wie viel Zeit du täglich den Nachrichten widmen möchtest. Stelle dir einen Timer, um sicherzustellen, dass du nicht länger als geplant Nachrichten konsumierst.

Tipp 3 – Nachrichten bewusst und achtsam konsumieren

Um den Doomscrolling-Kreislauf zu durchbrechen, ist es wichtig, Nachrichten bewusst und achtsam zu konsumieren. Hier sind einige Beispiele, wie du das umsetzen kannst:

Atme tief durch: Wenn du während des Nachrichtenkonsums negative Gefühle bemerkst, nimm dir einen Moment, um tief ein- und auszuatmen. Dies hilft, deine Emotionen zu beruhigen und dir bewusst zu machen, wie du dich fühlst.

Verlangsame das Scrollen: Statt hastig von einer Schlagzeile zur nächsten zu eilen, nimm dir Zeit, um jeden Artikel gründlich zu lesen. Verstehe den Inhalt und reflektiere darüber, anstatt oberflächlich zu konsumieren.

Tipp 4 – Mehr Offline-Aktivitäten und soziale Interaktionen

Die Integration von Offline-Aktivitäten und sozialen Interaktionen in deinen Alltag hilft, den Fokus von negativen Nachrichten abzulenken. Hier sind einige Beispiele:

Spaziergänge in der Natur: Plane regelmäßige Spaziergänge in der Natur ein. Die frische Luft und die Schönheit der Natur lenken dich von den Bildschirmen ab und fördern dein Wohlbefinden.

Soziale Interaktion: Treffe dich mit Freunden oder Familie, sei es persönlich oder virtuell. Gespräche und soziale Interaktionen sind wertvolle Ablenkungen von den Nachrichten und können positive Emotionen hervorrufen.

Eine junge Frau, die durch die Gitterstäbe eines Gefängnisses schaut. Ihr Blick ist traurig und verzweifelt.

Checkliste: Bist du im Doomscrolling gefangen?

Um herauszufinden, ob du im Doomscrolling gefangen bist, kannst du diese Checkliste durchgehen:

Schau ich ständig auf meinem Handy, um die neuesten Nachrichten zu checken?

Fühle ich mich gestresst, überfordert oder ängstlich nach dem Lesen von Nachrichten?

Verbringe ich mehr Zeit mit Nachrichten als geplant?

Hat mein Nachrichtenkonsum negative Auswirkungen auf mein Wohlbefinden?

Vernachlässige ich Offline-Aktivitäten und soziale Interaktionen aufgrund von Nachrichten?

Wenn du mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantwortest, ist es an der Zeit, deine Beziehung zu den Nachrichten zu überdenken und die oben genannten Tipps anzuwenden, um den Doomscrolling-Kreislauf zu durchbrechen. Dein Wohlbefinden wird es dir danken.

Das bild zeigt eine junge Frau mit langen brünetten Haaren. Ihr Körper ist verschmutzt und sie macht einen verwahrlosten Eindruck. Sie trägt einen Mundschutz und ihre Augen sehen traurig aus.

Langzeitfolgen von exzessivem Doomscrolling

Die Langzeitfolgen von exzessivem Doomscrolling können tiefgreifend sein und verschiedene Bereiche des Lebens eines Individuums beeinflussen. Lass uns einen Blick darauf werfen, wie sich diese Langzeitfolgen auf das Sozialleben, die Gehirnfunktionen, die psychische Gesundheit und die Emotionen auswirken könnten.

Sozialleben:

Stell dir vor, du verbringst Stunden pro Tag damit, negative Nachrichten zu konsumieren. Dies bedeutet, dass du weniger Zeit für soziale Interaktionen und zwischenmenschliche Beziehungen hast. Du könntest Geburtstagsfeiern, Treffen mit Freunden oder Familienaktivitäten verpassen, da du in deiner virtuellen Nachrichtenwelt gefangen bist. Langfristig könnten enge Freundschaften erodieren, und du könntest dich sozial isoliert fühlen.

Neurologische Auswirkungen:

Ein Neurologe würde erklären, dass exzessives Doomscrolling tatsächlich die neuronalen Netzwerke im Gehirn neu organisieren kann. Wenn du immer wieder auf negative Nachrichten reagierst, stärkst du dieses Muster in deinem Gehirn. Dein Gehirn wird auf diese Weise empfindlicher für negative Reize und weniger fähig, positive und erfreuliche Informationen angemessen zu verarbeiten. Dies kann zu anhaltenden negativen Denkmustern und erhöhtem Stress führen.

Psychische Gesundheit:

Ein Psychologe würde betonen, dass exzessives Doomscrolling zu verschiedenen psychischen Gesundheitsproblemen führen kann. Menschen, die ständig mit negativen Nachrichten konfrontiert sind, können Symptome von Angststörungen, Depressionen und Schlafstörungen entwickeln. Die anhaltende Belastung durch düstere Informationen kann zu einer negativen Grundstimmung führen und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

Emotionale Auswirkungen:

Exzessives Doomscrolling kann die emotionale Gesundheit erheblich beeinflussen. Indem du dich kontinuierlich mit negativen Nachrichten auseinandersetzt, könnten Gefühle der Angst, der Furcht und der Besorgnis verstärkt werden. Das ständige Lesen von Katastrophen und Konflikten kann negative Emotionen hervorrufen und das allgemeine emotionale Gleichgewicht stören.

Beispiele: Nehmen wir an, jemand konzentrierte sich so stark auf negative Nachrichten, dass er regelmäßig gesellschaftliche Ereignisse verpasste. Dies kann dazu führen, dass er sich von seinen Freunden entfremdet und seine sozialen Fähigkeiten beeinträchtigt werden. In Bezug auf das Gehirn kann sich ein Dauerdoomscroller in einem Teufelskreis aus verstärkter Empfindlichkeit für negative Informationen und nachlassender Reaktion auf Positives wiederfinden. Dies kann zu anhaltendem Stress und Niedergeschlagenheit führen. Psychologisch gesehen kann exzessives Doomscrolling die Symptome von Angst und Depression verschlimmern und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass diese psychischen Gesundheitsprobleme auftreten.

Insgesamt können die Langzeitfolgen von exzessivem Doomscrolling weitreichend sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein und bewusste Schritte zu unternehmen, um einen gesunden Medienkonsum zu fördern.

Wenn du intensiver in das Thema Doomscrolling eintauchen möchtest, empfehle ich dir folgende Quellen:

Literatur

Matthew Price u. a.: Doomscrolling during COVID-19: The negative association between daily social and traditional media consumption and mental health symptoms during the COVID-19 pandemic. Psychological Trauma: Theory, Research, Practice, and Policy, 2022. DOI: 10.1037/tra0001202

Brita Ytre-Arne, Hallvard Moe: Doomscrolling, Monitoring and Avoiding: News Use in COVID-19 Pandemic Lockdown. Journalism Studies, 2021. DOI: 10.1080/1461670X.2021.1952475

Kathryn Buchanan u. a.: Brief exposure to social media during the COVID-19 pandemic: Doomscrolling has negative emotional consequences, but kindness-scrolling does not. Plos One, 2021. DOI: 10.1371/journal.pone.0257728

Studien und Untersuchungen zum Thema Doomscrolling

Studie: „Doomscrolling während der COVID-19-Pandemie“

Quelle: „Journal of Behavior Addictions“ (2021)

Anlass: Die Studie wurde durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen der COVID-19-Pandemie und dem vermehrten Konsum von negativen Nachrichten, insbesondere in sozialen Medien, zu untersuchen.

Ergebnisse: Die Studie ergab, dass während der Pandemie die Verbreitung von negativen Informationen in den sozialen Medien deutlich angenommen hat. Dies führte zu einem Anstieg des Doomscrolling-Verhaltens. Die Befragten gaben an, vermehrt nach belastenden Nachrichten zu suchen, was mit erhöhtem Stress und Ängsten verbunden war.

Fazit: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass herausfordernde Ereignisse, wie die Pandemie, dazu führen können, dass Menschen vermehrt negative Nachrichten konsumieren, was sich negativ auf ihre psychische Gesundheit auswirken kann.

Studie: „Der Einfluss von Doomscrolling auf das psychische Wohlbefinden“

Quelle: „Journal of Media Psychology“ (2020)

Anlass: Diese Studie wurde initiiert, um die Auswirkungen des vermehrten Konsums von negativen Nachrichten auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu untersuchen.

Ergebnisse: Die Studie zeigte, dass regelmäßiges Doomscrolling mit erhöhtem Stress, Angst und Schlafstörungen in Verbindung gebracht wurde. Personen, die überwiegend negative Nachrichten konsumierten, berichteten von einer gestörten psychischen Verfassung.

Fazit: Die Forschung legt nahe, dass das exzessive Konsumieren von negativen Nachrichten zu erheblichen Beeinträchtigungen der mentalen Gesundheit führen kann.

Studie: „Medienpräsenz und psychische Gesundheit während einer großen Krise: Der Fall von COVID-19“

Quelle: „Frontiers in Psychiatry“ (2020)

Anlass: Diese Untersuchung wurde durchgeführt, um den Einfluss der Medienexposition während der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit zu analysieren.

Ergebnisse: Die Studie ergab, dass übermäßiger Medienkonsum, insbesondere von negativen Nachrichten, mit einem Anstieg von Angstsymptomen und Stressniveaus in der Bevölkerung verbunden war. Personen, die überwiegend negative Informationen aufnehmen, weisen eine schlechtere psychische Gesundheit auf.

Fazit: Die Erkenntnisse betonen die Bedeutung einer ausgewogenen Medienexposition während Krisenzeiten und unterstreichen die potenziell schädlichen Auswirkungen von Doomscrolling. Diese Studien verdeutlichen die wachsende Bedeutung des Themas Doomscrolling, insbesondere in Zeiten von Krisen wie der COVID-19-Pandemie. Sie legen nahe, dass übermäßiger Konsum negativer Nachrichten schwerwiegende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann. Für die Zukunft könnte dies dazu beitragen, bewusstere Medienkonsumgewohnheiten zu fördern und die Öffentlichkeit über die Risiken des Doomscrolling aufzuklären

Hat dir mein Beitrag gefallen?

Wenn du aus meinem Beitrag eine wichtige Erkenntnis für dich ziehen konntest, dann lass mich das gerne wissen. Falls du einen weiteren interessanten Hinweis in Bezug auf Doomscrolling für mich hast, freue ich mich, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt. Last but not least: Teilen ist Liebe: Teile den Link zu meinem Blogbeitrag, wenn du mithelfen möchtest, dass mehr Menschen über die Gefahren des Doomscrollings Bescheid wissen sollten. Vielen Dank für dein Engagement.

HANNOVER | TEXT und KONZEPT

Hi, ich bin Gabriele Ermold, gelernte Industrie- und Marketingkauffrau, studierte Kommunikationswirtin und Certified Manager of Marketing and Communication. Als Copywriter und freie Texterin erstelle ich für Selbstständige, Coaches und Unternehmen zu den Themen Gesundheit, Wellness, Persönlichkeits-Entwicklung und Kommunikation brillante SEO-Texte. Ich lebe in Hannover, liebe meine Eilenriede, den Maschsee und ganz besonders Lavendeleiscreme mit Marzipankügelchen. Unter Gabriele erfährst du mehr von mir.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert