Das Bild zeigt Nervenzellen und Nervenstränge

Quasselstrippe Nervenzelle: Synapsen-Party im Gehirn

Das Geheimnis von gehirngerechten Texten. Speak brain-friedly, denn unser Gehirn hat keinen Bock sich zu langweilen. Je gehirngängiger du deine Texte verfasst, desto mehr freut sich das Gehirn deines Wunschkunden.

Das kannst du aus diesem Beitrag für dich mitnehmen:

  • wie gehirngerechte Texte, das Verständnis und die Freude beim Lesen erhöhen
  • das sich auch komplexe Inhalte in einer Geschichte darstellen lassen
  • unser Gehirn Geschichten liebt, damit es diese als Anker nutzen kann, um wichtigen Inhalt leichter abspeichern zu können
  • dass deine Expertise keinen Schaden durch den Verzicht von Fremdworten erfährt, sofern sich dein Text an Nicht-Experten richtet
  • dass staubtrockene Themen mit Bildern und Vergleichen aufgepeppt werden können

Schnittstellenmanagement im Neuronen-Dschungel, damit im Gehirn alles glatt läuft

Die wichtigste und zugleich bemerkenswerteste Fähigkeit unserer Denkzentrale ist es, Meldungen zu speichern und diese nach langer Zeit wieder abzurufen.

Das Leben und unsere Persönlichkeit werden durch abgespeicherte Erinnerungen geformt. Diese erstaunliche und zugleich fundamentale Fähigkeit hat zum Überleben und der Weiterentwicklung der Spezies Mensch beigetragen.

Das wissbegierige Gehirn ist ständig in Kontakt mit unserem gesamten Innenleben, daher freut es sich über die passende Ansprache und wird dich dafür knutschen.

Quasselstrippe Nervenzelle – unser körpereigenes Kommunikationssystem ist gesprächig

Wenn dein Gehirn die durchschnittlichen 1 ½ Kilogramm auf die Waage bringt, dann kannst du davon ausgehen, dass sich ca. 100 Milliarden Nervenzellen in deinem Oberstübchen tummeln.

Und die reden miteinander. Während die eine sabbelt, hört die andere zu

Wissen wird von einer Zelle zur nächsten transportiert. Treffen zwei Nervenzellen aufeinander und verknüpfen sich deren Neuronen, entsteht eine Kontaktstelle.

Sie sind Teile des Nervensystems und sowohl über chemische als auch elektrische Synapsen miteinander verbunden.

Die Nervenenden empfangen Signale und leiten diese weiter. Sie erschaffen Verbindungen, die in der Summe das Nervensystem bilden.

Und wenn es gut läuft, haben sie Sex

Für eine erfolgreiche Vernetzung sind die Zellkörper mit antennenähnliche Fortsätzen, den Dendriten und Neuriten ausgestattet.

Erstere verästeln sich verdichtend am Nervenende, hingegen Letztere feine Silberfädchen bis zu einem Meter Länge ausbilden.

Würde man alle Nervenfasern aneinanderknüpfen, käme man auf rund 780.000 Kilometer Länge. Das entspräche einer Wegstrecke von der Erde bis zum Mond und zurück.

Natürlich, Safer Sex

Ähnlich wie ein Stromkabel durch seine Kunststoffhaut vor Bruch und anderen Schäden geschützt ist, besitzen die Silberfädchen der Neuriten eine schützende Spezialschicht, das Myelin.

Risse in der Schutzschicht führen zu Störungen in der Übertragungsleistung. Der komplette Verlust der schützenden Myelinschicht führt zum Tod des Nervs.

In der Regel besitzt unserer Körper die Fähigkeit, eine beschädigte Nervenschicht in Eigenleistung zu reparieren, doch in Ausnahmen fällt der Reparaturschutz aus.

Eine durchlöcherte Schutzhülle führt langfristig zur Schädigung des Nervs, so dass Meldungen ungenau oder gar nicht in der benachbarten Zelle ankommen.

Risse in der Schutzhülle führen zu Koordinationsstörungen

Wenn es zum Beispiel die Muskelregion der Beine betrifft, kann es zu Ausfällen oder zu Kontrollverlust kommen, folglich wird der Mensch seine Beine entweder nicht bewegen können oder ein unkoordiniertes Gangbild entwickeln.

Das Geheimnis von gehirngerechten Texten. Figuren aus Sand, welche Personen zeigen, die einen Luftballon am Band in der Form eines Heliumballons halten
Quelle: Pixabay / von FotoEmotions/gemäß Pixabay-Lizenz

Häufiger Gehirngebrauch führt zu knackigen Dendriten und damit denkt es sich leichter

Dendriten besitzen die Fähigkeit, kleine Dornen auf ihrer Oberfläche auszubilden. Bei häufigem und regelmäßigen Gehirngebrauch entwickeln sich diese zu kompakten, zusätzlichen Kontaktstellen – ähnlich kräftig, wie die Oberarme von Dwayne-The Rock-Johnson.

Ein eingeschränkter Gehirngebrauch lässt die die Dendriten und dein Denken schrumpfen

Die Dornen helfen dabei, stabilere und dichtere Vernetzungen und Verbindungen der Nervenzellen untereinander aufzubauen und vor allem aufrecht zu erhalten.

Bei nachlassendem Informationsverkehr auf der Datenbahn und eingeschränktem Gebrauch des Denkorgans, lösen sich nach und nach die Verbindungen.

Je weniger du dein Gehirn zum Denken nutzt, desto schlichter wirst du im Gemüt, denn die muskulösen Dornen-Oberarme schrumpfen auf die Ärmchengröße Size Zero zusammen und hängen schrumpelig schlapp an den Dendriten.

Halt dein Gehirn in Schwung und deine Neuronen feiern Party im Oberstübchen

Fakt ist, wenn wir unser Gehirn lernend in Schwung halten, werden im Oberstübchen neue Kontaktflächen nachhaltig asphaltiert.

Regelmäßiges Denktraining, gepaart mit Fleiß und Disziplin hält die Neuronen im Fluss und erneuert die Datenbahn.

Der Informationsverkehr nimmt zu und die Size-Zero-Ärmchen wachsen abermals zu respektablen Dwayne-Johnson-Kraftpaketen heran.

Hat dein Gehirn Spaß, wachsen die Synapsen

Jede Nervenzelle hat die Fähigkeit Synapsen auszubilden. Mal bildet sie genau eine aus, in anderen Fällen sind bis zu 100.000 möglich. Im Durchschnitt ist von 1.000 Synapsen pro Zelle auszugehen.

Bei knapp neunzig Milliarden Nervenzellen im menschlichen Gehirn wären das über eine Billiarde!

Ohne Synapsen kein Informationsfluss, sondern gähnende Leere im Oberstübchen.

Elektrische Synapsen koppeln zwei Zellen, ähnlich wie Eisenbahnwaggons, aneinander. So wie die Verbindung der Waggons den Wechsel, von dem einen in den anderen Wagen erlaubt, ermöglicht die Koppelung der Nervenzellen den Übergang von Ionen und Molekülen.

Die eintreffenden Signale werden verrechnet und durch ein Kabel, dem Axon, in Form von elektrischen Impulsen weitergeleitet.

Das Axon verzweigt sich und bildet Kontaktstellen aus. Elektrische Impulse werden in chemische verwandelt. Daher fließt die Information immer nur in die eine Richtung.

Die eine Nervenzelle redet – die andere hört zu.

Der Sprung über den Synapsenspalt

Wenn sich zwischen kommunikationswilligen Nervenzellen ein Graben auftut, der sogenannte Synapsenspalt, bedarf es für den Austausch ein Gefährt.

Mit chemischen Synapsen und Blubber-Blasen-Tee

Hilflos wie Romeo sitzt das Sender-Neuron am Nervenende der Montagues-Zelle und schmachtet sehnsüchtig über den Graben hinweg zur lieblichen Julia, dem Empfänger-Neuron an der gegenüberliegenden Capulets-Zelle.

Natürlich gibt es keine weiblichen oder männlichen Neuronen und auch keine Zellen, welche dem Geschlecht der Montagues oder der Capulets angehören, dennoch lässt sich in Anlehnung der Shakespeare’schen Tragödie, das Ganze wunderbar verbildlichen.

Und unser Gehirn liebt Bilder. Gerade bei komplexen, etwas trockenen Themen lässt sich der wertvolle Informationsgehalt mit einer bildhaften Sprache wunderbar aufpeppen. Im Nebeneffekt bleibt der Inhalt sogar besser im Gehirn haften.

Neuronen nutzen den Vesikeln-Transport

Der Transfer und Kommunikationsaustausch findet über einen speziellen Transportservice, den Vesikeln statt. Diese kleinen ovalen Bläschen verhalten sich ähnlich wie zerplatzende Bubbletea-Blasen.

Doch anstelle aromatisierten Zuckersirups werden Botenstoffe freigegeben. Calcium Ionen spülen diese aus den Vesikeln in den Synapsenspalt.

Von dort werden sie in die Arme der Membrane des gegenüberliegenden Empfänger-Neurons gespült. Im rasanten Tempo eines Top Boliden verändert sich der Spannungszustand der Membrane während der Informationsübertragung.

Die viertel Sekunde der synaptischen Weiterleitung stellt somit einen der schnellsten biologischen Vorgänge da.

Im Vergleich zu einem elektrischen Halbleiter, dem Transistor, verläuft das zwar gefühlt im Schneckentempo, doch Romeo und Julia sind glücklich verbunden.

Ohne Proteine läuft nix im Gehirn

Neben den Botenstoffen beinhaltet der Vesikel-Cocktail verschiedene Proteine. Die Zusammensetzung folgt einem, mehr als tausend Jahre alten und bewährtem Rezept.

Ötzis und Einsteins Bubbles besaßen dieselbe Proteinmischung, wie sie heute ebenfalls in deinen Vesikeln anzutreffen ist. Im Schnitt besitzt jedes Nervenende ca. 100 synaptische Vesikel.

Dennoch gibt es hier große Unterschiede. Nerven und Muskeln sind über speziellen Verbindungsstellen miteinander verbunden, so dass an deren Nervenenden bis zu 100.000 Vesikel einen Platz finden.

Die Synapsen bilden das Schnittstellenmanagement innerhalb der Nervenzentrum-Organisation. Und diese Nervenzentrum-Organisation ist auch an den Emotionen beteiligt, womit sich der Kreis zu gehirngerechten Texten wieder schließt.

Dann emotionsbefreite Texte langweilen das Gehirn auch. Doch das ist ein anderes Thema. Mehr dazu kannst du HIER erfahren.

HANNOVER | TEXT und KONZEPT

Hi, ich bin Gabriele Ermold, gelernte Industrie- und Marketingkauffrau, studierte Kommunikationswirtin und Certified Manager of Marketing and Communication. Als Copywriter und freie Texterin erstelle ich für Selbstständige, Coaches und Unternehmen zu den Themen Gesundheit, Wellness, Persönlichkeits-Entwicklung und Kommunikation brillante SEO-Texte. Ich lebe in Hannover, liebe meine Eilenriede, den Maschsee und ganz besonders Lavendeleiscreme mit Marzipankügelchen. Unter Gabriele erfährst du mehr von mir.

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