Das Bild zeigt im Hintergrund einen Tüllstoff und im Vordergrund eine blaurote Tortengrafik mit einem roten, herausgeschnittenen Element. Auf den Tortenstückchen stehen Piktogramme, die Menschen darstellen. Das Bild ist eine Allegorie für den Begriff "Zielgruppe bestimmen"

Zielgruppe bestimmen leicht gemacht! So findest du die Menschen, die wirklich zu deinem Business passen. Heute zeige ich dir, wie du deine ideale Kundschaft findest, ihre Bedürfnisse verstehst und dein Angebot perfekt auf sie abstimmst. Zusätzlich erhältst du von mir praktische Tipps und Tools für deine erfolgreiche Zielgruppenanalyse.

    Hör auf, für alle zu sprechen – Finde deine wahre Zielgruppe!

    Stell dir vor, du stehst auf einer großen Bühne. Der Saal ist rappelvoll, hunderte Menschen sitzen vor dir – alt und jung, Technikfans und Kunstliebhaber, Vielverdiener und Sparfüchse. Du willst eine Botschaft senden, dein Herzensprojekt teilen, dein Produkt oder deine Dienstleistung an den Mann bringen. Und dann fängst du an zu sprechen …

    Aber du merkst schnell: Manche nicken begeistert, andere schauen verwirrt, manche tippen desinteressiert auf ihrem Handy herum. Warum? Weil du versuchst, alle gleichzeitig anzusprechen. Und das funktioniert nicht.


    Warum es so wichtig ist, die richtige Zielgruppe zu definieren

    Wenn du für alle sprichst, sprichst du am Ende für niemanden. Denn Menschen sind unterschiedlich – sie haben verschiedene Wünsche, Bedürfnisse und Probleme. Wenn du alle erreichen willst, wirst du so allgemein, dass sich niemand wirklich angesprochen fühlt. Und genau hier liegt der Schlüssel: Du musst herausfinden, wer deine Botschaft wirklich hören soll.

    Die richtige Zielgruppe zu definieren bedeutet:

    Du sprichst die Sprache deiner potenziellen Kunden.

    ✅ Deine Inhalte treffen genau ins Herz und bleiben hängen.

    ✅ Du sparst Zeit, Energie und Geld, weil du dich auf die Richtigen fokussierst.

    ✅ Du baust echte Verbindungen auf – statt ins Leere zu rufen.

    Aber wie findest du eigentlich heraus, wer deine Zielgruppe ist? Der erste Schritt: Wer braucht wirklich, was du anbietest? Fang klein an. 👉🏼Stell dir die Frage:


    Wer profitiert am meisten von meinem Produkt, meiner Dienstleistung oder meinem Content?

    Oft neigt man dazu, zu sagen: „Das ist für alle!“ Aber das ist selten der Fall. Stattdessen solltest du überlegen:

    • Wer hat das Problem, das du lösen willst?
    • Wer würde sich durch dein Angebot das Leben leichter machen?
    • Wer würde begeistert sein und dich weiterempfehlen?

    Erstelle eine erste Zielgruppen-Skizze

    Wenn du keine Ahnung hast, wo du anfangen sollst, dann hilft dir diese einfache Formel:

    • Alter & Lebensphase – Sprichst du Teenager, Berufseinsteiger, Eltern oder Rentner an?
    • Interessen & Hobbys – Sind sie technikaffin, kreativ, sportlich oder umweltbewusst?
    • Herausforderungen & Wünsche – Womit kämpfen sie? Was wünschen sie sich sehnlichst?
    • Kaufverhalten – Sind sie preissensibel oder investieren sie gerne in Qualität?
    • Mediennutzung – Wo sind sie unterwegs? Social Media, Blogs, Podcasts, YouTube?

    Diese ersten Überlegungen helfen dir, deine Zielgruppe grob zu umreißen. Aber du kannst noch tiefer gehen.


    Nutze bewährte Tools für die Zielgruppenanalyse

    Es gibt verschiedene Methoden, um deine Zielgruppe noch genauer zu definieren. Hier sind einige der besten Werkzeuge:

    1. Sinus-Milieus: Die Gesellschaft in Lebenswelten unterteilt

    Die Sinus-Milieus sind eine spannende Möglichkeit, deine Zielgruppe besser zu verstehen. Sie teilen die Gesellschaft nicht nur nach Alter oder Einkommen ein, sondern nach Werten, Einstellungen und Lebensstilen.

    Beispielsweise gibt es das Expeditive Milieu – junge, digital affine, kreative Menschen, die Innovation lieben. Oder das Traditionelle Milieu – bodenständige, sicherheitsorientierte Menschen, die wenig von Trends halten.

    Wenn du weißt, in welchem Milieu sich deine Zielgruppe bewegt, kannst du deine Ansprache und dein Marketing viel gezielter ausrichten.

    Wo du mehr darüber erfährst: Schau dir die Sinus-Milieus auf der Website des Sinus-Instituts an oder nutze Studien, die frei verfügbar sind.

    2. Persona-Erstellung: Gib deiner Zielgruppe ein Gesicht

    Eine Buyer Persona ist eine fiktive Person, die deine ideale Zielgruppe repräsentiert. Sie hat einen Namen, ein Alter, eine Geschichte, Wünsche und Ängste.

    Beispiel: 👩 Lisa, 32 Jahre, selbstständige Grafikdesignerin

    • Liebt kreative Freiheit, aber kämpft mit unregelmäßigem Einkommen.
    • Nutzt Instagram und Pinterest für Inspiration.
    • Ist bereit, für hochwertige Tools Geld auszugeben.

    Mit einer Persona kannst du dir immer vor Augen halten, für wen du eigentlich schreibst, designst oder verkaufst.

    Tool-Tipp: Gehe auf meinen Blogbeitrag und lade dir eine kostenlose Vorlage für deine Buyer Persona herunter

    3. Google & Social Media Insights: Finde heraus, was deine Zielgruppe interessiert

    Google Trends – Gibt dir Einblicke, wonach deine potenziellen Kunden suchen.

    ✅ Facebook Audience Insights – Zeigt dir demografische Daten und Interessen deiner Follower.

    ✅ Instagram & TikTok Insights – Helfen dir zu verstehen, wer deine Inhalte wirklich konsumiert.

    ✅ Keyword-Tools wie Ubersuggest oder AnswerThePublic – Finden heraus, welche Fragen deine Zielgruppe stellt.


    Beispiel: 👩 Claire, 47 Jahre und ihr veganer Kiosk

    Wie sie ihre perfekte Zielgruppe findet

    Claire steht mitten in ihrem zukünftigen Kiosk in Hannover-Linden. Die Wände sind frisch gestrichen, das Konzept steht: Vegane Snacks, hausgemachte Bowls und ein kleines Mini-Buffet für alle, die Lust auf gesundes, schnelles Essen haben.

    Sie kann es kaum erwarten, ihre Türen zu öffnen. Aber da gibt es eine große Frage, die ihr Kopfzerbrechen bereitet: Wer genau sollen eigentlich ihre Gäste sein?

    In Berlin, wo sie herkommt, war das einfach. Vegane Läden gab es an jeder Ecke, und es war klar, dass hippe Großstädter, umweltbewusste Millennials und gestresste Freelancer ihre Kunden waren. Aber Hannover ist anders. Claire und ihr Lebensgefährte sind erst vor kurzem hergezogen. Sie haben noch keinen großen Freundeskreis, und vieles läuft hier bürokratischer und konservativer als in Berlin. Aber wer genau wird hier ihr Kundenkreis sein?

    Claire atmet tief durch, um ihr Gedankenkarussel zu stoppen – Zeit, das Schritt für Schritt anzugehen!

    Schritt 1: Raus auf die Straße – Wer lebt eigentlich in Hannover-Linden?

    Claire beschließt, sich ihr neues Viertel mal ganz bewusst aus der Zielgruppen-Perspektive anzusehen. Sie setzt sich mit einem Notizbuch ins nächste Café und beobachtet die Leute.

    🔍 Wer läuft hier rum?

    🔍 Welche Läden sind gut besucht?

    🔍 Welche Leute sitzen in den Restaurants – eher Studierende, Familien oder Berufstätige?

    Nach ein paar Tagen hat sie ein erstes Bild:

    ✅ Hannover-Linden ist alternativ, ein bisschen links, aber nicht so edgy wie Berlin-Kreuzberg.

    ✅ Es gibt viele Studierende, aber auch junge Familien und ein paar alteingesessene Hannoveraner.

    ✅ Die Leute mögen kleine, individuelle Läden – große Ketten sieht man hier weniger.

    ✅ Bio ist beliebt, aber die Preise dürfen nicht zu hoch sein.

    Claire atmet auf. Gut, hier könnte ein veganer Kiosk funktionieren! Aber sie muss noch tiefer gehen.

    Schritt 2: Die Konkurrenz unter die Lupe nehmen

    Jetzt setzt sich Claire an ihren Laptop und googelt: „Veganes Essen Hannover-Linden“. Sie findet ein paar Cafés, ein veganes Restaurant und einen Bio-Supermarkt mit Deli-Theke.

    Wie positionieren sich diese Läden? Welche Preise haben sie? Und vor allem – wo gibt es noch eine Lücke?

    Sie besucht einige Läden und merkt schnell:

    ✅Viele vegane Angebote in Hannover sind eher „hip“ und teuer.

    ✅Es gibt kaum einen Ort, wo man sich schnell etwas auf die Hand holen kann.

    ✅Die meisten veganen Restaurants setzen auf fancy Bowls und Instagram-taugliche Menüs.

    Claire hat eine Idee: Ihr Kiosk soll nicht nur hippe Veganer anziehen, sondern auch Leute, die es einfach mal ausprobieren wollen. Ein entspannter Ort, an dem sich auch Nicht-Veganer wohlfühlen.

    Schritt 3: Die Sinus-Milieus checken – Wen will sie wirklich ansprechen?

    Claire kennt das Konzept der Sinus-Milieus. Sie weiß: Menschen werden nicht nur nach Alter oder Einkommen in Zielgruppen eingeteilt, sondern nach Werten, Lebensstil und Einstellungen.

    Sie überlegt, wer am ehesten zu ihrem Kiosk passen könnte:

    👉 Expeditive Milieu (junge Kreative, Start-up-Menschen) – Ja! Sie lieben Innovation, probieren gerne Neues aus.

    👉 Postmaterielle (umweltbewusste Idealisten) – Auf jeden Fall! Sie leben bio, fair und regional.

    👉 Hedonisten (junge, erlebnisorientierte Menschen) – Teilweise. Wenn das Essen cool aussieht, kommen sie vorbei.

    👉 Adaptiv-Pragmatische (moderne junge Berufstätige) – Vielleicht. Sie suchen nach praktischen, gesunden Alternativen fürs Mittagessen.

    Jetzt kann sie ihre Marketingstrategie anpassen:

    ✔ Expeditive und Postmaterielle erreicht sie über Social Media mit coolen Fotos und Storytelling.

    ✔ Hedonisten zieht sie mit kreativen, bunten Gerichten an.

    ✔ Adaptiv-Pragmatische überzeugt sie mit günstigen, schnellen Mittagsangeboten.

    Schritt 4: Social Media nutzen, um direkt mit der Zielgruppe zu sprechen

    Claire will nicht raten – sie will wissen, was die Menschen in Hannover-Linden wirklich wollen. Also startet sie eine Instagram-Seite und eine Umfrage in lokalen Facebook-Gruppen:

    Die Antworten überraschen sie:

    🔥 „Gibt’s auch vegane Currywurst?“

    🔥 „Ich liebe Bowls, aber es sollte bezahlbar sein.“

    🔥 „Mehr herzhafte Snacks, nicht nur süße Sachen!“

    Claire freut sich. Jetzt kann sie ihre Speisekarte genau auf das abstimmen, was ihre zukünftigen Kunden wirklich wollen.

    Schritt 5: Testen, lernen, anpassen

    Jetzt hat sie ihre Zielgruppe definiert, aber das bedeutet nicht, dass sie fertig ist. Claire weiß: Markt und Menschen verändern sich. Sie muss flexibel bleiben.

    👂 Sie hört ihren Kunden zu und fragt regelmäßig nach Feedback.

    📊 Sie schaut sich ihre Verkaufszahlen an – was läuft gut, was weniger?

    📱 Sie nutzt Instagram und TikTok, um zu sehen, was ihre Community interessiert.

    😆Und vor allem: Sie bleibt offen für Neues.

    Claire hätte am Anfang einfach raten können, wer ihre Kunden sein werden. Aber dann hätte sie womöglich einen Laden eröffnet, der an der Realität vorbeigeht.

    Stattdessen hat sie:

    Ihr Viertel beobachtet – Wer lebt hier? Was sind die Trends?

    Die Konkurrenz analysiert – Wo gibt es eine Lücke?

    Die Sinus-Milieus genutzt – Welche Werte haben ihre Kunden?

    Social Media befragt – Was wollen die Leute wirklich?

    Anpassungen gemacht – Sie bleibt flexibel und hört zu.

    Jetzt ist sie bereit, ihren veganen Kiosk mit genau den richtigen Angeboten zu starten – für genau die Menschen, die ihn lieben werden.

    Und du?

    Wenn du dein eigenes Business, einen Blog oder ein Produkt hast – nimm dir die Zeit, deine Zielgruppe wirklich kennenzulernen. Nutze Claires Methode und werde zum Magneten für die Richtigen!

    Hier ist eine übersichtliche Tabelle mit hilfreichen Tools zur Zielgruppenbestimmung:

    ToolWofür wird es eingesetzt?Wie wird es eingesetzt?Welches Ergebnis erhält man?Wie hilft es bei der Zielgruppenbeschreibung?
    Sinus-MilieusGesellschaftliche Werte und Lebensstile analysierenZielgruppen werden in gesellschaftliche Milieus eingeordnetEin tiefes Verständnis für Werte, Lebensstile und KonsumverhaltenHilft, die Ansprache und Angebote zielgenau zu gestalten
    Google AnalyticsWebsite-Besucher analysierenBesucherdaten auswerten: Alter, Geschlecht, Interessen, StandortDaten zur tatsächlichen Online-ZielgruppeZeigt, wer sich wirklich für das Angebot interessiert
    Facebook Audience InsightsDemografische und Interessen-Daten von Social Media Nutzern analysierenZielgruppen nach Alter, Interessen und Verhalten segmentierenDetaillierte Informationen über potenzielle KundenErmöglicht maßgeschneiderte Social Media Strategien
    Surveys (Google Forms, Typeform, SurveyMonkey)Direkte Befragung der ZielgruppeFragen zu Bedürfnissen, Vorlieben und Problemen stellenEchte Einblicke in die Wünsche der potenziellen KundenDirekte Antworten helfen, die Angebote anzupassen
    Kundengespräche & InterviewsTiefere Einblicke in Wünsche und Probleme gewinnen1:1-Gespräche mit potenziellen oder bestehenden Kunden führenQualitative, tiefgehende Erkenntnisse über BedürfnissePersönliche Geschichten liefern wertvolle Details
    Keyword-Analyse (z. B. mit Ubersuggest oder Google Keyword Planner)Suchverhalten der Zielgruppe verstehenRelevante Begriffe und Fragen analysieren, die Nutzer bei Google eingebenErkenntnisse über Interessen und Probleme der ZielgruppeErlaubt, Inhalte und Marketingstrategien zu optimieren
    Marktforschungs-Tools (z. B. Statista, YouGov, GfK)Branchen- und Zielgruppentrends erkennenStudien und Statistiken auswertenGenaue Daten zu Konsumverhalten und Marktbewegungen
    Personas erstellenFiktive, aber realitätsnahe Zielgruppenprofile erstellenBasierend auf Daten und Recherchen ein detailliertes Profil entwerfenEin greifbares Bild des idealen KundenMacht es einfacher, Inhalte und Marketing zielgerichtet zu gestalten

    Diese Tools helfen dir dabei, deine Zielgruppe wirklich zu verstehen – und damit gezielter, wirkungsvoller und erfolgreicher zu kommunizieren! 🚀

    Erkenntnis des Tages

    Werde zum Magnet für die Richtigen

    Zielgruppenanalyse ist kein Hexenwerk – sie ist der Schlüssel zu echtem Erfolg. Wenn du weißt, wen du ansprichst, wirst du automatisch klarer, überzeugender und erfolgreicher. Je klarer du deine Zielgruppe kennst, desto leichter findest du die richtigen Worte, Angebote und Wege zu ihnen. 🎯

    Denn wer für alle spricht, spricht für niemanden – doch wer seine Zielgruppe versteht, wird gehört, gesehen und geschätzt. Statt im Dunkeln zu stochern, beobachte, frage nach und höre zu. Die besten Strategien entstehen nicht aus Vermutungen, sondern aus echtem Verständnis.

    💡 Deine Aufgabe für heute: Nimm dir 10 Minuten Zeit und überlege, wer deine ideale Zielgruppe ist. Nutze die Fragen und Tools aus diesem Artikel und fang an, dein Publikum bewusst zu definieren.

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    Das Bild zeigt Gabriele Ermold, CEO von Hannover Text und Konzept

    Hannover Text und Konzept | Copywriting & Content-Management

    Ich bin Gabriele Ermold, Copywriter & Coachin für Kommunikation, Content-Erstellung und digitales Marketing. Meine Leidenschaft ist es, kleine Unternehmen und Solopreneure dabei zu unterstützen, ihre Botschaft klar, authentisch und wirkungsvoll zu präsentieren.

    Mit einem kreativen Ansatz, strategischer Ausrichtung und einem Blick fürs Wesentliche helfe ich dir, deine digitale Präsenz aufzubauen und nachhaltig zu stärken.

    Mein Ziel: Gemeinsam entwickeln wir Strategien, die dich und dein Business sichtbar machen – ohne Schnickschnack, aber mit Herz und Verstand.

    Erfahre hier mehr über mich und meine Arbeit.

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