Wie drehe ich den Ton in meinen Text auf und ab?

Das Bild zeigt ein tragbares Kofferradio aus den 60iger Jahren

Der Ton eines Textes bestimmt, wie er auf den Leser wirkt. Er kann seriös, witzig, aggressiv, charmant, dramatisch oder sachlich sein – je nach Ziel und Kontext. Doch wie genau lässt sich dieser Ton bewusst steuern?

    Inhalt

    Wo sitzt der Lautstärkenregler in meinem Text?

    In der Musik gibt es Lautstärkeregler, in Filmen sorgen Schnitt und Sounddesign für die richtige Stimmung – aber wie funktioniert das in Texten? Wie kannst du den Ton in deinen Texten anpassen, um sie mal leise, sachlich und nüchtern, dann wieder laut, emotional und packend zu gestalten?

    Hast du schon einmal einen Text gelesen und dich gefragt, warum du bei manchen Sätzen lächeln musstest während du bei anderen einfach nur genickt hast? Das lag am Ton, denn nur der richtige Ton kann den Unterschied zwischen einem langweiligen Text und einem, der in den Köpfen der Leser bleibt, ausmachen.

    Der Ton eines Textes ist wie die Lautstärke in der Musik – er beeinflusst, wie die Botschaft beim Leser ankommt. Manchmal soll ein Text laut sein, mitreißend, packend, vielleicht sogar provokativ. Dann wieder muss er leise wirken, sachlich, unaufgeregt, fast distanziert. Doch wie lässt sich der Ton bewusst steuern?

    Wie du mit deinem Schreibstil spielen kannst und die Aufmerksamkeit deiner Leser fesselst

    Wieso du bereits vor dem eigentlichen Schreiben das Ziel deines Textes festlegen solltest

    Das Ziel eines Textes zu definieren, ist der erste und wichtigste Schritt, bevor überhaupt ein Wort geschrieben wird. Ein klar formuliertes Ziel sorgt dafür, dass der Text nicht ins Beliebige abdriftet, sondern eine präzise Richtung hat. Doch wie legt man dieses Ziel am effektivsten fest?

    Definiere die Aufgabe / den Job deines Textes

    Zunächst sollte man sich fragen: Was soll der Text bewirken? Soll er informieren, unterhalten, überzeugen oder eine bestimmte Handlung auslösen? Ein Blogartikel über gesunde Ernährung verfolgt ein anderes Ziel als eine Verkaufsseite für ein Ernährungsprogramm. Während der eine Wissen vermitteln will, soll der andere den Leser zum Kauf bewegen.

    Bestimme die Zielgruppe für deinen Text (Wer liest ihn?)

    Ebenso wichtig ist die Zielgruppe. Für wen wird der Text geschrieben? Ein Fachartikel für Ärzte benötigt eine andere Sprache und Tiefe als ein Magazinbeitrag für gesundheitsbewusste Laien. Je genauer die Zielgruppe definiert ist, desto treffsicherer kann der Ton, der Stil und die Argumentation angepasst werden.

    Lege den Effekt fest, den dein Text bewirken soll

    Ein weiterer Punkt ist der gewünschte Effekt. Wie soll sich der Leser nach der Lektüre fühlen? Soll er inspiriert, beruhigt, aufgewühlt oder zum Nachdenken angeregt werden? Ein emotionaler Appell funktioniert anders als eine sachliche Analyse.

    Fasse in knapper Form die Kernaussage deines Textes zusammen

    Sobald diese Fragen beantwortet sind, hilft es, das Ziel des Textes in einem einzigen Satz festzuhalten. Beispielsweise: „Dieser Text soll Selbstständigen zeigen, wie sie mit Storytelling mehr Kunden gewinnen.“ Oder: „Dieser Artikel erklärt Anfängern in einfachen Schritten, wie sie ihre Website schneller machen.“

    Mit einem klaren Ziel vor Augen fällt es leichter, den roten Faden beizubehalten. Jeder Absatz, jede Formulierung kann dann hinterfragt werden: Trägt dieser Teil zum Ziel bei oder lenkt er davon ab? So bleibt der Text prägnant, wirkungsvoll und erreicht genau das, was er soll.

    Welche Stimmung soll dein Text beim Leser vermitteln?

    Bevor du den Ton deiner Texte feinjustierst, ist es wichtig, die Stimmung zu erkennen, die du erzeugen möchtest. Soll dein Text fröhlich und optimistisch sein? Oder vielleicht eher informativ und sachlich? Schreibe ein paar Stichpunkte auf, um die Stimmung zu definieren.

    Notiere dir, welche Stimmung du beim Leser erzeugen willst

    Wenn du zum Beispiel über ein neues Produkt oder eine Dienstleistung sprichst, möchtest du deinen Lesern wahrscheinlich ein Gefühl der Vorfreude vermitteln.

    Die Wortwahl spielt eine entscheidende Rolle. Ein sachlicher Ton verzichtet auf übertriebene Adjektive, vermeidet Superlative und setzt auf eine neutrale Sprache.

    „Die wirtschaftliche Lage ist herausfordernd.“ Klingt ruhig, analytisch, wenig emotional.

    Dreht man den Ton auf, wird die Sprache kraftvoller, bildhafter, emotionaler. Plötzlich heißt es:

    „Die Wirtschaftskrise trifft uns mit voller Wucht!“ Die Aussage bleibt ähnlich, doch die Wirkung ist eine völlig andere.

    Wie du mit den richtigen Worten den Klang deiner Sprache einstellst

    Nachdem du das Ziel und die Stimmung deines Textes festgelegt hast ist es wichtig dir eine Stichwortliste mit Begriffen anzulegen, welche den Klang der Sprache ausmachen. Wenn du in deinem Text einen leisen Tonfall erreichen willst, dann verwende neutrale und sachliche Begriffe. Vermeide Superlative und starke Wertungen.

    Entscheide vorher, ob du einen lauten oder leisen Texte verfassen willst

    Leise: „Eine ausgewogene Ernährung kann das Wohlbefinden langfristig verbessern.“

    Laut: „Deine Ernährung ist der Schlüssel zu mehr Energie, besserer Laune und einem rundum gesunden Leben!“

    Leise: „Ein hoher Zuckerkonsum kann negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben.“

    Laut: „Zucker ist wie ein heimlicher Saboteur – er raubt dir Energie, stört deinen Stoffwechsel und macht dich träge!“

    Warum es wichtig ist, dass du einfache Sprache verwendest

    Einer der Schlüssel zu einem inspirierenden Ton ist die Verwendung einfacher und klarer Sprache. Wo immer möglich, vermeide Fachjargon oder komplizierte Ausdrücke, es sei denn, du bist dir sicher, dass deine Leser diese verstehen. Stell dir vor, du sprichst mit einem Freund (ja, das bist du in einer gewissen Weise!). Sagst du „Konsensbildung“ oder lieber „Einigkeit erzielen“? Genau!

    Nehmen wir beispielsweise einen Satz aus einem Blogbeitrag eines Psychotherapeuten. Der erste Satz verwendet einen typischen Fachjargon hingegen der Zweite in einfacher Sprache geschrieben ist:

    Fachjargon: Die dysfunktionalen Denkmuster des Patienten manifestieren sich in einer kognitiven Verzerrung, die zu maladaptiven Verhaltensweisen führt.

    Einfache Sprache: Der Patient neigt dazu, die Dinge negativ zu sehen und verhält sich deshalb oft so, dass es ihm nicht guttut.

    Fachjargon: Die therapeutische Intervention zielt darauf ab, durch kognitive Umstrukturierung eine Neubewertung belastender Erlebnisse zu ermöglichen.

    Einfache Sprache: In der Therapie lernt der Patient, belastende Erlebnisse aus einer anderen Perspektive zu sehen und anders damit umzugehen.

    Achte auf die Balance von einfacher Sprache und Fachjargon

    Angenommen, deine beste Freundin bittet dich, sie bei ihrer Entscheidungsfindung nach der Suche eines geeigneten Therapeuten zu unterstützen – welchen würdest du ihr empfehlen? Wäre es nicht derjenige, der bereits in seinen Texten Nähe zum Klienten durchblicken lässt?

    Der, der möchte, dass seine Klienten sofort verstehen, das seine Dienstleistung genau ihr Problem lösen kann? Vermutlich schon. Denn emotionale Nähe wird nicht durch analytische und distanzierte Sprache gewonnen.

    Wie du einen angenehmen Rhythmus in deine Texte bringst

    Der Rhythmus deiner Sätze kann den Ton ebenfalls beeinflussen. Variiere die Satzlängen: kurze, prägnante Sätze sorgen für Action und Dramatik, während längere Sätze dazu einladen, tiefer in den Gedanken einzutauchen.

    Verwende lange und kurze Sätze

    Denn auch der Satzbau beeinflusst die Lautstärke. Kurze Sätze sind laut. Sie sind direkt. Sie setzen klare Akzente. Sie erzeugen Tempo und Dynamik. Längere Sätze hingegen wirken ruhiger, fließender, bedachter und vermitteln analytische Distanz. Sie bieten Raum für Erklärungen, sie reflektieren, sie entschleunigen.

    Kurz: „Das ist der Punkt.“ 

    Lang: „Wenn wir also darüber nachdenken, wo wir heute stehen, dann ist dieser Punkt elementar relevant für unsere zukünftigen Entscheidungen.“

    Lass bitte mal die folgenden Aussagen von zwei unterschiedlichen Achtsamkeit Coaches auf dich wirken:

    Kurz: Atme tief ein. Spüre den Moment. Sei hier. Jetzt.

    Lang: Nimm dir einen Moment, um bewusst einzuatmen, die Luft in deinen Lungen zu spüren und vollkommen in der Gegenwart anzukommen.

    Kurz: Dein Geist rast? Stoppe. Finde Ruhe. Komm an.

    Lang: Wenn du merkst, dass deine Gedanken abschweifen und sich immer schneller drehen, erlaube dir eine Pause, atme tief durch und kehre sanft in diesen Moment zurück.

    Findest du die langen Varianten auch angenehmer? Hast du nicht auch das Gefühl, dass dieser Coach ein besseres Gespür für Achtsamkeit hat und dieses irgendwie besser vermitteln kann? Sagt dir deine Intuition vielleicht, dass du von diesem mehr über Achtsamkeit lernen kannst, als von dem anderen? Scheint dir dein persönlicher Nutzen nicht auch größer, wenn du dich für den Coach der langen Variante entscheidest? Je angenehmer der Rhytmus eines Textes ist, desto mehr Expertise schreiben wir (unbewusst) dem Autor oder Autorin zu.

    Weshalb der Einsatz von Stilmitteln ein weiterer Verstärker ist

    Ein weiterer Verstärker ist der gezielte Einsatz von Stilmitteln. Metaphern, Wiederholungen oder rhetorische Fragen verstärken die Wirkung eines Textes und lassen ihn lebendiger erscheinen. Ein zurückhaltender, leiser Text bleibt sachlich und verzichtet auf sprachliche Ausschmückungen.

    „Dieses Produkt wurde entwickelt, um Effizienz zu steigern“, klingt nüchtern und neutral.

    Ein lauter Text nutzt Übertreibungen, Kontraste und sprachliche Bilder, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

    „Dieses Produkt revolutioniert die Effizienz! Es ist schnell, schlank, sensationell!“ wirkt laut, werbend und energiegeladen.

    Warum du auf die Perspektive achten solltest

    Die Perspektive spielt ebenfalls eine Rolle. Die direkte Ansprache mit „du“ oder „stell dir vor“ erzeugt Nähe, Tempo und Dynamik. Sie lässt den Leser in den Text eintauchen. Im Gegensatz dazu schafft eine distanzierte Formulierung eine sachliche, objektive Atmosphäre.

    „Erfolgreiche Präsentationen erfordern eine gute Vorbereitung“, vermittelt Informationen.

    „Stell dir vor, du stehst auf der Bühne – und alle jubeln!“, erzeugt Emotionen.

    Wann du besser Anekdoten als Witze in deinem Text einsetzt

    Ein Hauch von Humor kann deinem Text Leben einhauchen. Aber Vorsicht – nicht jeder Anlass ist dafür geeignet. Frage dich, ob deine Zielgruppe für Scherze offen ist. Wenn du zum Beispiel über ein ernstes Thema schreibst, ist vielleicht eine unterhaltsame Anekdote besser als ein Witz.

    Angenommen du wärst ein Ernährungstrainer, der eine Gruppe von stark übergewichtigen Menschen begleitet, die er auf das Thema Fitness einstimmen möchte. Nun leitet er seinen Text mit folgendem Witz ein:

    „Warum hat der Fitnessstudiobesucher mit seinem Fitnessstudio Schluss gemacht? Es hat einfach nicht „geklappt“!

    Versetze dich in die Lage eines übergewichtigen Menschen, dem es schwer fällt, Bewegung in seinen Alltag zu integrieren. Holt der Witz ihn ab? Der folgende Text beginnt mit einer Anekdote:

    „Ich habe einmal versucht, einen Fitness-Plan einzuhalten – und ja, es könnte ein gutes Buch über alle Ausreden geben, die ich mir ausgedacht habe!“

    Er erzeugt mehr Nähe und Emotionen, weil der Ernährungstrainer sich mit dieser Aussage nicht über seine Teilnehmer erhebt. Er zeigt seine menschliche und verletzliche Seite, denn zwischen den Zeilen können die Leser heraushören, dass er es selber viele Male probiert hat seinen Fitness-Plan einzuhalten und doch gescheitert war. Aber auch, dass er sich nicht entmutigen ließ, es immer und immer wieder zu probieren. Solange, bis er endlich seine Fitness-Routine gefunden hatte. Das macht ihn sympathisch und zu einem von ihnen.

    Wieso Fragen in deinem Text, diesen natürlicher klingen lassen

    Fragen regen nachdenkliche Interaktion an und geben deinen Lesern das Gefühl, dass du mit ihnen sprichst. Frage deine Leser: „Was denkst du darüber?“ oder „Hast du das schon einmal erlebt?“ Solche Fragen machen den Text persönlicher und fordern deinen Leser dazu auf, sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen.

    Aktiviere das Gehirn deiner Leser mit Fragen

    Fragen machen deinen Text natürlicher, weil sie das Gehirn deines Lesers aktivieren und eine direkte Verbindung herstellen. Ein Text, der nur aus Aussagen besteht, kann schnell monoton oder belehrend wirken. Fragen hingegen bringen Dynamik hinein – sie regen zum Nachdenken an, erzeugen Neugier und machen den Text lebendiger.

    Ein weiterer Grund ist die Nachahmung natürlicher Sprache. Im echten Leben stellen wir ständig Fragen: an uns selbst, an andere als rhetorische Mittel. Wenn du Fragen in deinen Text einbaust, fühlt sich dein Leser direkt angesprochen, als würde er mit dir in einem echten Gespräch stehen.

    Baue mit Fragen Spannung in deinen Texten auf

    Fragen können außerdem Spannung aufbauen. Sie erzeugen ein kleines Rätsel, das der Leser lösen möchte. Zum Beispiel: „Hast du dich jemals gefragt, warum du nach einem stressigen Tag Heißhunger hast?“ – Hier wird sofort eine Verbindung hergestellt, der Leser erkennt sich wieder und liest weiter, weil er die Antwort wissen will.

    Leiten mit Fragen zu neuen Themen über

    Letztlich helfen Fragen auch, Absätze logisch zu strukturieren. Sie leiten zu neuen Themen über, bringen Abwechslung und verhindern, dass der Text eintönig wirkt. Kurzum: Fragen sind ein einfaches, aber kraftvolles Werkzeug, um Texte lebendiger, interaktiver und natürlicher zu gestalten.

    Warum du mit einem Tempowechsel für Spannung in deinen Texten sorgst

    Gute Texte variieren ihren Ton – genau wie ein guter Song nicht nur aus einer einzigen Lautstärke besteht. Ein emotionaler Blogartikel kann leise beginnen, um Spannung aufzubauen, steigert sich in der Mitte, wird lauter, emotionaler, kraftvoller und erreicht seine volle Lautstärke am mitreißenden Höhepunkt, flacht dann wieder ab und endet sanft.

    Genau wie ein gutes Musikstück nicht nur aus einer einzigen Lautstärke besteht, lebt auch ein Text von seinen Nuancen.

    Wie halte ich die Balance in meinen Texte?

    Die richtige Balance hängt vom Zweck des Textes, der Zielgruppe und dem gewünschten Leseerlebnis ab. Hier sind einige bewährte Richtlinien:

    Laut vs. Leise

    Eine durchgehend laute Sprache kann überwältigend wirken, während ein ausschließlich leiser Ton den Leser ermüden kann. Eine gute Faustregel ist ein Verhältnis von 30 % laut zu 70 % leise. Laute Passagen setzen Highlights – sie bringen Emotion, Energie und Call-to-Action-Elemente, während die leiseren Abschnitte für Reflexion und Tiefgang sorgen.

    Kurze vs. Lange Sätze

    Kurze Sätze bringen Tempo und Dynamik, lange Sätze sorgen für Tiefe und Fluss. Eine Mischung aus 40 % kurzen und 60 % langen Sätzen sorgt für Abwechslung und Lesefluss. In spannenden, emotionalen oder werbenden Passagen kann der Anteil kurzer Sätze auf bis zu 50 % oder mehr steigen, während in ruhigen, erklärenden Abschnitten längere Sätze dominieren.

    Fachjargon vs. Einfache Sprache

    Fachbegriffe geben einem Text Autorität, einfache Sprache macht ihn zugänglich. Die beste Mischung ist 80 % einfache Sprache und 20 % Fachbegriffe, wobei die Fachbegriffe klar erklärt werden sollten. Bei einem Fachpublikum kann das Verhältnis angepasst werden, aber selbst dann gilt: Verständlichkeit geht vor.

    Wie du herausfindest, wie dein Text für andere klingt

    Bevor du deinen Text veröffentlichst, hole dir Feedback von anderen. Teile deinen in den verschiedenen Tönen geschriebene Texten mit Business-Buddys oder Kollegen und frage sie: „Wie hat der Text für dich geklungen?“

    Frage weder deine Familie noch deine Freunde nach ihrer Meinung.

    Zum einen werden sie dir wohlmöglich nicht die ungeschminkte Wahrheit präsentieren, weil sie dich mögen und Sorge hätten, dich mit ihrem Feedback zu verletzen.

    Denn in den meisten Fällen, wir dir dein Text mittlerweile ans Herz gewachsen sein und obwohl du die alte Texter-Regel „Kill your Darling“ kennst, wird es dir schwer fallen, dich von Ausdrücken und Textpassagen zu trennen.

    Zum anderen werden deine Freunde das erlernte Wissen aus ihrem Deutschunterricht verwenden und das ist für Werbetexte oder emotionale Texte, wenig hilfreich.

    Vergiss viele Regeln, die du im Deutschunterricht gelernt hast

    Denn in einem knackigen Werbetext ist es beispielsweise völlig normal einen Satz mit „und“ zu beginnen. Um Dynamik im Text zu erzeugen. Meinem alten Deutschlehrer würde die Zornesröte ins Gesicht steigen, wenn er meine Werbetexte lesen würde. Ganz zu schweigen von den Drei-Wort-Sätzen. Meine Texte würden vor roter Korrekturtinte strotzen und ich hätte eine Stunde Nachsitzen gebucht.

    Mein Tipp: Nutze KI und die Vorlesen Funktion von Word

    Falls du Word zum Schreiben nutzt, dann lasse dir deine Texte vorlesen. Klicke dazu in die Menüleiste auf den Tab Überprüfen und dann auf das Untermenü laut vorlesen (Das große A mit dem Lautsprechersymbol)

    Trickse dein Gehirn aus, indem du dir deinen Text von der KI vorlesen lässt

    Über die Stimme und die Tonalität müssen wir uns nicht unterhalten – die ist gruselig. Dennoch ist sie perfekt geeignet, um die Emotionalität deines Textes durchklingen zu lassen. Wenn du die richtigen Wörter im Text verwendest, werden sie dich emotional berühren unabhängig davon, wie monoton die Stimme klingt.

    Außerdem ist die KI-Stimme ein super Fehler-Detektiv. Denn egal wie häufig du deinen Text Korrektur liest, die Gefahr bestimmt immer, dass du Fehler überliest. Diese Fehlerblindheit entsteht, weil du der Autor des Textes bist und dein Gehirn die Fehler überblendet, weil es ja weiß, was du schreiben wolltest. Das ist ein bisschen tricky und dem Effektiv-Modus unseres Gehirns geschuldet. Doch die KI liest neutral und somit auch deine Fehler vor.

    Mache die KI zu deinem bester Text-Buddy

    Und natürlich kannst du auch KI, wie ChatGPT dafür nutzen, deinen Text Korrektur zu lesen. Du kannst ihr Fragen zur Struktur, zur Tonalität und vieles Weitere stellen. Dann schaust du ihre Verbesserungsvorschläge an und entscheidest, was du davon verwenden willst. Außerdem kennt die KI mittlerweile so viele Stilmittel, dass sie durchaus in der Lage ist, deinen Text auf Emotionalität zu überprüfen.

    Erkenntnis des Tages

    Texten ist wie Komponieren – manchmal braucht es die sanften Töne und manchmal die lauteren Klänge. Indem du den Ton in deinen Texten sowohl auf- als auch abdrehst, schaffst du einen lebendigen und ansprechenden Inhalt.

    Ich wünsche dir maximalen Spaß beim Auf- und Abdrehen der Töne in deinem nächsten Text!

    Hannover Text und Konzept | Copywriting & Content-Management

    Ich bin Gabriele Ermold, Coachin für Kommunikation, Content-Erstellung und digitales Marketing. Meine Leidenschaft ist es, kleine Unternehmen und Solopreneure dabei zu unterstützen, ihre Botschaft klar, authentisch und wirkungsvoll zu präsentieren.

    Mit einem kreativen Ansatz, strategischer Ausrichtung und einem Blick fürs Wesentliche helfe ich dir, deine digitale Präsenz aufzubauen und nachhaltig zu stärken.

    Mein Ziel: Gemeinsam entwickeln wir Strategien, die dich und dein Business sichtbar machen – ohne Schnickschnack, aber mit Herz und Verstand.

    Erfahre hier mehr über mich und meine Arbeit.

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