Wer bin ich, wenn ich groß und brillant bin?

Hast du dir auch schon einmal die Frage gestellt, was du wirklich in deinem Leben machen möchtest?

Viele Menschen haben ihren Beruf gefunden, doch eine Berufung spüren die Wenigsten. Früher oder später stellen sich die meisten Menschen die Sinn-Frage und begeben sich auf die Suche nach mehr Erfüllung in ihrem Leben. Gefangen in der Tretmühle des Alltags und der Job-Routine, spüren sie tief in sich den Wunsch, noch einmal etwas Neues auszuprobieren.

Ein Blick auf die Träume und Wünsche aus Kindertagen kann uns dabei helfen, wieder etwas näher zu uns selbst zu finden.

In einigen meiner Lebensbereiche ist meine Lernkurve so flach, dass darunter hinweg krabbelnde Ameisen, mit ihren Hintern daran hängen bleiben. Gerade deshalb, benötigen wir alle ab und zu einen Mut-Anfall.

Mit schöner Regelmäßigkeit stelle ich fest, dass ich in einigen Lebensbereichen mit angezogener Handbremse fahre. Und obwohl ich es weiß, gelingt es mir nicht immer, diese allein zu lösen. “Wo und wie finde ich denn meine Bestimmung fürs Leben?”

Falls es dir auch hin und wieder so ergeht und eine Schmunzel-Einheit, deine Seele leichter atmen ließe – dann schau mal was alles NICHTS, aus meiner Bestimmung des Lebens geworden ist:

Wer bin ich, wenn ich brillant und großartig bin?

  • Wie uns die Berufswünsche unserer Kindheit, auf den Weg zum Sinn des Lebens führen können.

Alles beginnt mit einer ersten Idee über die Vorstellung und der persönlichen Entwicklung. Jede Reise des Selbstdenkens hat ihren eigenen Startpunkt. Meiner lag in der Bücherecke des Kindergartens. Die erste Buchliebe meines Lebens, ein WAS IST WAS Buch: Der Urmensch

Ich werde Forscherin!

  • Dann werde ich die Steinzeit sieben, um the missing link zu finden, denn der wurde vor einem halben Jahrhundert noch vermisst.
  • Oder ich werden die Pyramiden Stein für Stein abtragen, sagenumwobene Schätze und das Grab der Nofretet finden. Die Welt will von mir umrundet werden, ich werde Vorträge halten und ausgezeichnete wissenschaftliche Artikel veröffentlichen.
  • Vielleicht werde ich das menschliche Gehirn erforschen und herausfinden, woher die Fragen im Kopf kommen und wie sie dort entstehen. (Später manifestierte sich dieser Gedanke, so dass er zu einem weiteren Interessengebiet – der Psychologie führte.)

Natürlich würde ich für meine Forschungen eine wissenschaftliche Auszeichnung erhalten, rund um die Welt reisen, Vorträge halten und mein Wissen preisgeben und viel Geld verdienen.

Doch…, was lief schon immer schief in unseren Schulen?

Dann kam ich in die Grundschule. Eine Grundschule auf dem Dorf. Das macht einen wesentlichen Unterschied. Dummerweise konnte ich schon recht gut schreiben und lesen. Des Öfteren gelangweilt beschäftigte ich meine Sitznachbarn mit allem Möglichen und hielt sie vom Unterricht ab oder stellte meiner Lehrerin Fragen, die mir durch den Kopf gingen.

Beides wurden von dieser unter Stör-Attacken gebucht und daher landete ich häufiger vor der Klassenzimmertür, als es meiner Mutter lieb war. Als Strafe für mein unangebrachtes Verhalten, entschieden Pädagogen und Erziehungsberechtigte, dass ich in der Pausenhalle an einem Extratisch Still-Arbeiten zu erledigen hätte.

Das empfand ich jedoch als Glücksfall. Sobald ich die Pflicht erfüllenden 100 Mal ich darf den Unterricht nicht stören zu Papier gebracht hatte, konnte ich mich ganz der Kür und der Lyrik – wenn auch auf Grundschulniveau – hingeben.

  • Fortan beschloss ich Schriftstellerin zu werden. Herrlich! Meine Romane würden mich auf Vortrags-Reisen führen und natürlich würde ich reich und berühmt sein.
  • Als Roman-Autorin muss ich für den Erfolg auch nicht in dunkle Höhlen kriechen, mir die Knie aufschlagen und weitere Unannehmlichkeiten für den Erfolg auf mich nehmen.

Die Öde der Dorf-Grundschule war schnell vergessen, lockte doch die nächstgrößere Stadt mit einer niedersächsischen Spezialität und eigenständigen Schulform. Der Orientierungsstufe.

Wenn Eigeninitiative auf dem Lernfeld der Pädagogik geopfert wird

In der noch damals sehr jungen Schulform traf man auf Lehrkörper, welche alle bis dahin bekannten Lehrstile von autoritären, autoritativen, bis hin zum radikalen Gegenentwurf, des antiautoritären Prinzips, gleichzeitig vertraten. Möglicherweise besitzt meine Generation genau deshalb eine höhere Resilienz gegenüber den Berg- und Talfahrten des Lebens.

Und sicherlich ist mein konditionierter Argwohn gegenüber Vorgesetzten und Macht-Strukturen, einfach nur ein Kollateralschaden meiner Schulbildung.

Konditionierung im 45-Minuten-Takt, sah so aus:

  • Mach genau das, was ich dir sage
  • Ich bin bereit, mir deine Meinung anzuhören, jedoch wirst du tun, was ich dir sage
  • Du machst genau das, was du willst, und ich werde dir nicht dabei helfen 

Wir waren von allem etwas

Kein Wunder, dass meine Generation die letzte Jugendrevolte anzettelte. Okay, die 68iger hatten die bessere Presse, dafür hatten wir die meisten mehr oder weniger gut gestylten Grüppchen: Popper, Punks, Grufties, Autonome, Alternative und vieles mehr.

Wir waren von allem etwas. Die meisten am wenigsten politisch. Abgesehen von den Ruhrpott-Baronen, den Berliner Hausbesetzern oder dem demonstrierenden Anarchisten Block. Für alle andere gab es Kunstunterricht. Die Lehrer forderten den kreativen Aufstand ein. Frei nach dem Motto: Wenn die Kunst keine Politik macht – wer dann?

Analog zum stetigen Wechsel der Unterrichtsformen und der jeweiligen pädagogischen Grundhaltungen oder der politischen Färbung des Lehrkörpers, wechselte mein Berufswunsch.

Eine weitere Kurskorrektur meiner Erfolgsplanung folgte und so beabsichtigte ich nach dem Abitur Kommunikations- und Grafikdesign zu studieren. Du weißt schon – die üblichen Maxime, reich, berühmt, weltgereist natürlich inbegriffen.

Wenn die Realität die Träume überholt

Seitdem sind mehr als 50 Jahre vergangen. Mal ganz unromantisch unterm Strich betrachtet, bin ich weder reich, berühmt, noch:

  • Wissenschaftlerin
  • Schriftstellerin
  • Grafikdesignerin

Na ja und weltgereist bin ich auch nicht. Nun wäre es ein Leichtes zu sagen: „Das Leben hatte eben andere Dinge mit mir vor!“ Klingt jammerhaft und schmeckt nach Selbstbetrug. Die Ausgestaltung meiner Komfortzone hat schließlich auch Kraft gekostet.

Tabula rasa zur Lebensmitte – besser als jede Frischzellenkur

In der Mitte des Lebens werden die meisten Menschen von Fragen nach dem Sinn des Lebens getrieben. Der Blick auf den Kontostand von Glück und Zufriedenheit lässt viele vermuten, dass ihr Leben irgendwie an ihnen vorbeirauschte.

Hierzulande habe ich als 50-jährige Frau eine durchschnittliche Lebenserwartung von 88,2 Jahren. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 13 Prozent werde ich 100 Jahre und darf mich in den Kreis der Centenarian einreihen. Demnach habe ich also noch schlappe 40 Jahre vor mir. Eine Menge Zeit, um noch einmal eine Veränderung – eine Korrektur meiner Erfolgsplanung vorzunehmen.

Genügend Zeit, um herauszufinden, warum ich mir bisher nicht die Frage gestellt habe: “Wer bin ich und wer werde ich sein, wenn ich meine durchschnittliche Lebenserwartung erfüllt habe?”

Wenn ich mich neu erfinde, was bleibt dann von mir über?

Okay, ich werde meine Erfolgsplanung korrigieren. Mehr noch, ich werde mich neu erfinden, um die zu werden, die ich schon immer sein wollte. Nicht die, welche mein Umfeld gern hätte. Sondern die, welche meine Seele schon immer gesehen hat.

  • Klingt das paradox?
  • Exotisch oder esoterisch?
  • Na und?

Bist du denn genau der Mensch geworden, von dem du als Kind träumtes, es zu werden? Ja? Herzlichen Glückwunsch, dann hattest du eindeutig und nachweislich eine bessere Lebens- und Erfolgsplanung als ich.

Wieso neuronal langsame Menschen eine flachere Lernkurve haben

Mehr als 50 Jahre habe ich benötig, um zu verstehen, dass ich Glaubenssätze und unerfüllte Träume meiner lieben Anverwandten erfüllen wollte. Da bin ich nicht allein – vielen Menschen geht es so. Nur, dass ich fast ein halbes Jahrhundert benötigte, um es für mich zu erkennen.

Meine Lernkurve ist nicht so steil, wie die von anderen Menschen. Daher lebe ich wohl auch nicht in einer Villa oder fahre im Porsche durch die Gegend. Ich benötige einfach mehr Zeit, bis ich bestimmte Lerninhalte auch wirklich verstehe. Man nennt das neuronal langsam. Hätte mir eigentlich im Mathematik-Unterricht schon auffallen müssen.

Meine Nervenzellen kommen bei speziellen Lernfeldern nicht so schnell aus der Hüfte, um neue Verbindungen einzugehen. Sie brauchen einfach mehr Anläufe und Wiederholungen, bis es zwischen ihnen funkt.

Was wegtrainiert wurde kann auch wieder antrainiert werden

Wann immer ich – ich sein wollte, ist dies wegtrainiert oder angepasst worden. Na klar habe ich das zugelassen. Als Kind hast du keine andere Chance, um der Liebe und der Anerkennung deiner Eltern willen, fügst du dich. Basta. Im Gegenzug erhältst du eine Menge Glaubenssätze zum Leben, über Erfolg oder Paarbeziehungen in deinen Erfahrungsrucksack des Lebens gesteckt und auf den Rücken geschnallt.

Wieso der Rucksack deines Lebens unsichtbar ist

Jeder von uns hat einen solchen Rucksack aus seinem Umfeld erhalten – die meisten schenken im nur keine Beachtung, geschweige denn dass sie ihn öffnen und hineinblicken.

So glaubst du als junge Frau oder junger Mann, vieles aus Liebe zum Partner oder zur Partnerin aushalten müssen. Deine Eltern haben dir das bereits vorgelebt. Das macht man ebenso, was sollen denn sonst die Nachbarn denken?

Selbst schuld? Nein! Du kannst es nicht besser wissen, weil du es nicht besser gelernt hast und später machst du es aus Rücksicht auf die Kinder. Sie sollen es leichter haben als du selbst. Diese Gedanken habe deine Eltern bereits vor dir gedacht und vor ihnen, deine Großeltern. Allmählich schwant dir etwas. Du fängst an die Muster zu erkennen und du erfährst von deinem unsichtbaren Rucksack und seinem prallgefüllten Inhalt.

Warum wir den Rucksack erst bemerken, obwohl er uns bereits zu Boden zieht

Du bist bereit ihn zu Öffnen und die Existenz und die Macht von Glaubenssätzen anzuerkennen. Okay. Nun kannst du die Augen zwar immer noch schließen oder einfach wegsehen, jedoch nützt es dir herzlich wenig. Dein Leben wird dir immer wieder einen Schubs in die richtige Richtung geben.

Vielleicht schickt es dir ein paar Arschengel in Form von Vorgesetzten oder verwickelt dich in Beziehungen zu kaputten Menschen, die du anziehst wie ein Kuhfladen die dicken funkelnden Brummer.

Warum AUSSITZEN nicht die beste Strategie ist, um unsere Seele wieder Lachen zu hören

Möglicherweise hoffst du, dass sich alles beruhigen wird, und du passt dich wieder an. Du kuschelst dich etwas tiefer in deine Komfortzone ein und ziehst dir deine rosa Decke über den Kopf. Was für ein Bullshit.

  • Was muss erst geschehen, damit ich meinen Mut zusammennehme und anfange das Leben zu führen, was viel besser zu mir passt?
  • Wann habe ich das letzte Mal wirklich etwas für mich gemacht oder eine Entscheidung getroffen, die wirklich aus der Mitte meines Denkens und Fühlens entsprang?
  • Bestimmen nicht das Maß unserer Zufriedenheit, und die Fähigkeit den Moment des Glücks zu erkennen und zu genießen, unseren Erfolg?

Warum ein neues Denken, zur Reise in eine neue Welt werden kann

Liegt die große Chance für einen jeden von uns nicht einfach darin, Erfolg neu für sich zu definieren? Geht es nicht viel mehr darum, mit aller Liebe, Leidenschaft und Kraft der inneren Stimme zu folgen?

Mit einem Enthusiasmus der Bäume zum Blühen, Wolken zum Singen und Meere zum Teilen bringt?

Entscheide dich neu für dein Leben und mach das, was du wirklich willst. Erinnere dich an deine Kindheitsträume und deine Berufswünsche – die Wahrheit und deine Bestimmung liegen irgendwo dazwischen.

  • Höre tief in dich hinein.

Mach. Das. Immer. Und. Immer. Wieder.

  • Bis du dein WARUM gefunden hast, denn dein warum ist dein Hinweisschild auf deine Bestimmung.

Es führt dich über verschlungene Wege zum Sinn deines Lebens und interessanterweise hält sich dieser oftmals in unserer Nähe auf – wir sind nur nicht darauf geschult worden, ihn zu erkennen.

Zuweilen erfüllen wir bereits alle Berufswünsche aus Kindheitstagen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.

  • Einer meiner ersten Berufswünsche aus Kindertagen war es Autorin zu werden. Im Grunde genommen, bin ich das bereits seit langem – wenngleich auch nur als Ghostwriterin.
  • An meinem damaligen Berufswunsch Psychologin bin ich vorbeigeschrammt, dennoch habe ich unter anderem eine Ausbildung zu Heilpraktikerin für Psychotherapie gemacht.

Gleichwohl ich nie vor hatte, als solche zu praktizieren. Zunächst eignete ich mir das Wissen nur an, um mich und meine Kinder besser zu verstehen. In den 90igern, als das Asperger-Syndrom noch als Krankheit galt, wollte ich weder meine Andersartigkeit noch die meiner Kinder in eine Schublade pressen lassen.

Darüber hinaus erlernte ich verschiedene Techniken, um Menschen zu lesen.

  • So zeichnete ich unter anderem verschiedene emotionale Gesichtsausdrücke auf, um meinen Kindern zu helfen, Reaktionen ihres Gegenübers besser einzuschätzen, um darauf angemessen reagieren zu können.
  • Über viele Jahre beschäftigte ich mich intensiv mit Persönlichkeitsmodellen und anhand welcher verbalen und nonverbalen Merkmale, diese zuzuordnen sind.

War ich nicht auch so zu einer Forscherin, nach dem missing Link, in eigener Sache geworden?

Auch wenn ich nicht den Urmenschen an sich erforschte, so forschte ich doch über das ur-menschliche in jedem von uns. Nur hatte ich es über viele Jahre nicht erkennen können. Ebenso fand ich im Laufe der Jahre viele Antworten, zu ” Wie Fragen in den Kopf kommen”, im Marketingstudium und hier insbesondere im Neuro-Marketing, sowie der Werbe- und Verkaufspsychologien.

Und genau diese Schätze in meinem Lebensrucksack, waren meine geheimen Trümpfe im Vertrieb, sowohl im Verkauf als auch in der Beratung.

Angetrieben durch meine Erfolge und meinem Ego, erhöhte ich kontinuierlich die Drehgeschwindigkeit meines Hamsterrads, bis mich die Zentrifugalkraft durch die Speichen nach Außen drückte und ich komplett aus der Mitte meiner eigenen Koordinaten schleuderte.

Unsanft landete ich auf dem Boden der Tatsachen und in der Stroke-Unit eines Krankenhauses. Und wenn das Leben großzügig zu dir ist, erhältst du viel Zeit, zum Nachdenken und zur eigenen Neuausrichtung. Und in diesem Prozess hast du die Chance, in die Mitte deiner eigenen Koordinaten zurückzugelangen, wenn du bereit bist, nach deinem warum zu fragen.

Möglicherweise stellst du fest, dass du das, was du von ganzem Herzen gerne machst und was dir leicht von den Händen geht, die beste Alternative zum Hamsterrad sein kann.

Und so schließt sich der Kreis.

Was ursprünglich in der Pausenhalle am Extratisch für Still-Arbeiten begann, führte mich über wildverschlungene Pfade, zu dem was ich heute mache:

Copywriting – mit ganzem Herzen, einer gehörigen Portion Gehirnschmalz und einer ordentlichen Prise Psychologie.

Um für meine Kunden, brillante Texte zu produzieren, die verkaufen. Damit auch ihre Seele ein bisschen leichter Atmen kann und sie ihren Traum vom Leben verfolgen können.

Denn Fakt ist: Lebend kommt hier keiner von uns raus!

HANNOVER | TEXT und KONZEPT

Hi, ich bin Gabriele Ermold, gelernte Industrie- und Marketingkauffrau, studierte Kommunikationswirtin und Certified Manager of Marketing and Communication. Als Copywriter und freie Texterin erstelle ich für Selbstständige, Coaches und Unternehmen zu den Themen Gesundheit, Wellness, Persönlichkeits-Entwicklung und Kommunikation brillante SEO-Texte. Ich lebe in Hannover, liebe meine Eilenriede, den Maschsee und ganz besonders Lavendeleiscreme mit Marzipankügelchen. Unter Gabriele erfährst du mehr von mir.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert