Der Weg zu einem harmonischen Miteinander: Heute möchte ich ein faszinierendes Zitat von Dr. EO Wilson, einem renommierten Soziobiologen, mit euch teilen:
Wir haben paläolithische Emotionen, mittelalterliche Institutionen und gottähnliche Technologie.
Dr. EO Wilson, Soziobiologe
Dieser Vergleich veranschaulicht die spannenden Herausforderungen, vor denen wir heute stehen.
Früher, als wir noch im Fellrock liefen und Höhlenwände bemalten,
uns also im Paläolithikum, dem ältesten und längsten Abschnitt in der Urgeschichte befanden, beginnt mit den ersten Vormenschen Homo habilis und Homo rudolfensis vor 2,5 Millionen und endet parallel mit der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren. Wir lebten nomadisch und zogen in kleinen Gruppen auf der Suche nach Wasser und Nahrung durch die Gegend, gravierten und bemalten Höhlenwände und entwickelten rudimentäre Formen von Glauben und Religion.
und da unsere komplexen Denkprozesse noch nicht ausgebildet waren,
begnügten wir uns mit einem Gehirnvolumen von ungefähren 600 cm³, was somit die Hälfte von dem ausmacht, was du und ich heute durch die Gegend tragen. Unser präfrontaler Kortex, der für Denkprozesse verantwortlich ist, war noch nicht so stark entwickelt und komplexes Denken noch nicht ausgebildet. Triebe und Emotionen steuerten unser Verhalten. Über Millionen von Jahren entwickelten wir uns zu dem, was wir jeden Morgen in der Tram, am Arbeitsplatz oder in den Sozialen Netzwerken sehen. Den intelligenten Menschen. Ich lass das jetzt einfach mal so stehen.
wurde unser Handeln über unsere Emotionsmuster gesteuert.
Stellt euch nun vor, unsere Emotionen sind wie eine alte, ehrwürdige Eiche, die seit Millionen Jahren fest in der Erde verwurzelt ist. Sie ist stark und widerstandsfähig, aber gleichzeitig auch geprägt von den Mustern und Reaktionen vergangener Zeiten. Unsere Emotionen spiegeln das wider, was uns als Menschen über die Jahrtausende hinweg ausgemacht hat. Aber während die Eiche sich nur langsam weiterentwickelt, findet um sie herum eine rasante technologische Revolution statt.
Daher überlebten wir nur im Schutz der Gruppe und im Einklang mit der Natur.
Heutzutage ist unsere Gesellschaft hingegen, oft noch von mittelalterlichen Institutionen geprägt, ähnlich den alten Gemäuern einer Burg. Diese Institutionen wurden einst geschaffen, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten. Doch manchmal können sie zu starren Mauern werden, die den Fluss von Ideen und Innovationen behindern. Es ist an der Zeit, diese alten Gemäuer zu renovieren und offene, flexible Institutionen zu schaffen, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden.
So entwickelten wir Technologien, die uns zu dem machten, was wir heute sind,
und wir fanden den Zugang zu einer gottähnlichen Technologie. Stellt euch die Technologie wie einen mächtigen Generator vor, der unendliche Energie erzeugt. Mit dieser Energier, mit Künstlicher Intelligenz, Big Data und Automatisierung haben wir Werkzeuge erschaffen, die unsere Vorstellungskraft übersteigen. Doch wie bei jeder mächtigen Energiequelle liegt es an uns, sie mit Bedacht einzusetzen und sicherzustellen, dass sie nicht außer Kontrolle gerät.
und nun befinden wir uns wieder an dem Punkt, an dem wir auf unsere eigenen Emotionen zurückgeworfen werden,
denn in dieser spannenden Zeit liegt es in unserer Verantwortung, diese drei Sphären ✅Emotionen, ✅Institutionen und ✅Technologie in Einklang zu bringen.
wir können sie wie ein harmonisches Orchester betrachten,
bei dem jeder Akteur seine eigene Melodie spielt und dennoch zum gemeinsamen Klang beiträgt.
Indem wir unsere Emotionen verstehen und steuern, unsere Institutionen anpassen und unsere Technologie ethisch einsetzen, können wir eine Zukunft gestalten, die auf Mitgefühl, Kreativität und Nachhaltigkeit basiert.
- Es ist Zeit, dass wir das Menschliche in uns aktivieren, den Teil, der in Respekt und in Einklang mit der Natur leben und diese schützen will.
- Es ist Zeit, die Gier nach Materialismus, egozentriertem Erfolg zu ersticken und Mildtätigkeit walten zu lassen.
- Es ist wichtig die Bereitschaft in uns zu wecken und zu steigern, um abzugeben, zu teilen und Menschen, um sich zu sammeln, die sich ebenfalls dazu bereitfinden.
um uns darauf zu besinnen, dass wir nur als Kollektiv überleben können.
📌Es ist wichtig, dass wir zusammenarbeiten, um eine Welt zu schaffen, in der unsere Emotionen uns als wertvolle Kompassnadeln dienen,
📌unsere Institutionen wie offene Plattformen der Zusammenarbeit fungieren und unsere Technologie wie ein Flügel verstanden wird, der uns zu neuen Horizonten trägt.
Ich bin gespannt auf eure Gedanken und Ideen zu diesem Thema. Teilt gerne eure Perspektiven in den Kommentaren!