Texten mit NLP – das Bild zeigt eine Grafik mit drei Blockbuchstaben, die das Akronym NLP bilden. Dahinter sind drei stilisierte Kopf-Profile zu sehen, in deren Mitte sich jeweils eine leuchtende Glühbirne befindet.
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Texten mit NLP: Wie du mit sprachlichen Mustern bessere Inhalte schreibst und Leser gezielt überzeugst!

Was wäre, wenn deine Worte auf deiner Webseite oder in deinen Angeboten eine magische Anziehungskraft entfalten würden, die deine idealen Kundinnen magnetisch anzieht?  Klingt verlockend, oder? In meinem heutigen Beitrag öffne ich die Geheimschatulle meiner Texter-Handwerkskiste und verrate dir meine besten Techniken, die mir geholfen haben, mich von einem SEO-Texter in einen brillanten Neuro-Copywriter weiterzuentwickeln.

Inhalt

Dein Text – die Einladung ins Kopfkino an das Gehirn deines Wunschkunden

Hast du schon einmal einen Text gelesen, der dich augenblicklich in seinen Bann gezogen hat? Ein Text, der Bilder in deinem Kopf entstehen ließ, Emotionen weckte und dich fühlen ließ, als wärst du mitten in einer Geschichte? Das ist kein Zufall.

Es ist die Kraft gezielter Sprachmuster aus dem NLP (Neurolinguistisches Programmieren). NLP ist mehr als Psychologie – es ist die Kunst, Sprache so einzusetzen, dass sie die unbewussten Prozesse deines Lesers anspricht. Wenn du die folgenden, zehn kraftvollen Sprachmuster aus dem Universum von Milton Erickson für dein Marketing nutzt, wirst du relativ zügig feststellen, wie sich die Welt um dich herum verändert.

Dein Schlüssel zu fesselnden Texten: Die Magie des NLP im Copywriting

Du bist bereits eine Meisterin deiner Zunft, eine Expertin in ganzheitlicher Gesundheit, Wellness oder Spiritualität. Du kennst die Bedürfnisse deiner Zielgruppe genau. Aber wie bringst du diese Expertise so auf den Punkt, dass deine potenziellen Kundinnen förmlich spüren, dass du die Richtige für sie bist?

Hier kommt das Texten mit NLP ins Spiel. Es ist kein Hokuspokus, sondern eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der menschlichen Wahrnehmung und wie Sprache unser Unterbewusstsein beeinflusst. Stell es dir wie einen unsichtbaren Faden vor, den du mit deinen Worten knüpfst, um eine tiefere Verbindung zu deiner Leserin aufzubauen.

13 hypnotische Sprachmuster für unwiderstehliche Werbetexte

Wenn du offen dafür bist, dass deine Texte direkt ins Unterbewusstsein deiner potenziellen Kunden zielen, dann schnall dich an! Ich schalte jetzt den Turbo ein, damit deine Texte sich auf ein Niveau erhöhen, was die wenigsten Texter erreichen. Bist du bereit?

Dann lass uns abheben und zehn der wirkungsvollsten Sprachmuster aus Milton Ericksons Schatzkiste in deine Werbe- und Verkaufstexte einweben. Für alle anderen gilt die Fisherman‘s-Werbung: Sind sie zu stark, bist du [ …] Und? Hast du jetzt Puls – oder konntest du schmunzeln? Im ersten Fall, könntest du gerade über einen tiefsitzenden Glaubenssatz gestolpert sein.

1. Bilder schweigen selten – Die Macht der Metaphern

Milton Erickson liebte Metaphern, denn er wusste: „Bilder schweigen selten.“ Sie sprechen direkt unser Unterbewusstsein an und erzeugen innere Filme, die viel wirkungsvoller sind als bloße Fakten. Deine Worte sind wie Samen, die du in den Geist deiner Leserin pflanzt.

Jede Metapher ist wie ein kleiner Film, der in ihrem Kopf abläuft und die gewünschte Botschaft auf einer tiefen, emotionalen Ebene verankert. Wenn du über innere Blockaden sprichst, könntest du sie als „dunkle Wolken“ beschreiben, die sich langsam verziehen und der „Sonne deiner inneren Kraft“ wieder Raum geben.

Lass deine Webtexte eine Reise sein, denn dein Kunde ist ohnehin ein Reisender, denn er befindet sich auf seiner Customer Journey und ist während dieser auf eine Website gekommen. Und ab hier bist du sein Reiseleiter. Du führst ihn sanft durch die Landschaft deines Angebots, bis er erkennt: „Ja, das ist genau das, wonach ich gesucht habe!“ Eine gute Metapher lässt also dein Produkt in den Köpfen deiner Leser lebendig werden – ohne dass du verkäuferisch klingen musst.

2. Das Ja-Set: Der geschmeidige Einstieg in dein Verkaufsgespräch

Überlege kurz, wann hattest du zuletzt das Gefühl, dass du dich automatisch offener für weitere Aussagen gefühlt? Weil dein Gegenüber auf eine Art mit dir gesprochen hat, sodass dein Gehirn ganz fasziniert „Yeap, ja, – jaaa!“ gerufen hat? Kennst du, ja? Dann hat die Magie des „Ja-Sets“ mit ihren Zauber eingefangen.

  • Du möchtest, dass deine Texte wirken.
  • Du willst Menschen inspirieren.
  • Du hast ein wertvolles Angebot.

Was passiert gearde in deinem Kopf? Dein Unbewusstes nickt. Drei Sätze – dreimal Zustimmung. Wenn du jemanden zum ersten Mal triffst, baust du eine Beziehung auf, indem du Gemeinsamkeiten betonst. Im Text funktioniert das genauso. Beginne mit Aussagen, denen dein Leser intuitiv zustimmen kann, bevor du ihn sanft zu deiner eigentlichen Botschaft führst.

➡️Du möchtest deine Klientinnen noch besser erreichen, oder?

➡️Und du bist Expertin auf deinem Gebiet, nicht wahr?

Durch diese anfänglichen Zustimmungen öffnest du die Tür zum Unterbewusstsein deiner Website-Besucher und schaffst damit einen Zustand erhöhter Suggestibilität – sie sind bereit für die erste Botschaft deines Angebots.

3. NLP-Grundannahme: Die Reaktion deiner Worte ist deine Wahrheit

Im NLP gilt der Grundsatz: Die Bedeutung der Kommunikation liegt in der Reaktion, die du erhältst.

„Wie soll ich Rapport aufbauen, wenn ich mein Gegenüber nicht sehe?“

Eine berechtigte Frage! Denn beim Texten fehlen uns Körpersprache und Stimmmodulation. Du kannst ihre Körpersprache nicht deuten, keine Fragen zu ihren bevorzugten Repräsentationssystemen stellen. Pacen und Kalibrieren fallen weg. Wie baust du also Rapport auf, wenn du deine Leserin nicht siehst?

➡️Du musst Annahmen treffen, Arbeitshypothesen bilden. Da im westlichen Europa der visuelle Kanal oft dominant ist, ist es eine gute Strategie, deine Leserin in ihr „Kopfkino“ einzuladen. Beschreibe lebhaft die Ergebnisse, die sie mit deiner Hilfe erzielen kann.

Präsuppositionen: Du baust Annahmen in deine Sätze ein, die deine Aussage verstärken.

☑️„Nachdem du diese einfachen Schritte angewendet hast, wirst du die Veränderung spüren.“ Hier wird bereits vorausgesetzt, dass eine Veränderung eintreten wird.

Visuelle Menschen lieben Bilder „Stell dir vor…“, Auditive mögen Klänge „Das klingt interessant…“ und Kinästheten brauchen Emotionen „Spürst du, wie das dein Leben erleichtert?“. Je bildhafter du schreibst, desto mehr Leser erreichst du.

Tipp: Verwende alle Sprachmuster in dem Verhältnis, wie sie in der westlichen Bevölkerung vorkommen. Grob zusammengefasst – zwischen 60 und 65% sind visuell unterwegs, 30% auditiv und 5% kinästhetisch.

4. Kopfkino dank westlicher Wahrnehmungsmuster

Studien zeigen: Im westlichen Kulturkreis dominiert der visuelle Kanal. Deshalb sind bildhafte Beschreibungen deine beste Wahl, um Menschen emotional zu packen. Anstatt zu schreiben „Unser Coaching ist effektiv“, male lieber ein Bild: „Stell dir vor, du öffnest morgens deine E-Mails und liest nur begeisterte Kundenstimmen – dein Business läuft, und du fühlst dich frei.“ Spürst du den Unterschied?

Verwende diese sprachlichen Bilder in deinen Texten:

☑️Visuelles und olfaktorisches Bild der Entspannung: Stell dir vor, wie du in deiner inneren Oase der Ruhe sitzt, umgeben von sanftem Licht und dem Duft blühender Kräuter.

☑️Visuelles Bild einer Karte als Metapher für den Lebensweg: Gemeinsam erschaffen wir eine Landkarte deiner inneren Weisheit, die dir den Weg zu einem erfüllten Leben weist.

☑️Kinästhetisches und visuelles Bild der Entspannung: Fühle, wie die Anspannung wie eine schwere Decke von deinen Schultern gleitet und dich befreit.

☑️Visuelles Bild des Wachstums und der Transformation: Wir säen die Samen der Selbstliebe und beobachten gemeinsam, wie sie in deinem Herzen erblühen.“

☑️Visuelles Bild der Klarheit und Reinheit: Deine Energie ist wie ein klarer Bergsee – rein, kraftvoll und spiegelnd für deine innere Wahrheit.

☑️Visuelles Bild des Enthüllens und der inneren Strahlkraft: Lass uns die Schleier der Begrenzung lüften und die strahlende Essenz deines wahren Selbst entdecken.

☑️Visuelles Bild eines Weges mit Hindernissen und deren Bedeutung: Betrachte deine Herausforderungen als Steine auf deinem Pfad – jede einzelne birgt eine wertvolle Lektion.

☑️Multisensorisches Bild einer zukünftigen Realität: Wir malen gemeinsam ein Bild deiner Vision, so lebendig und farbenprächtig, dass du es förmlich riechen und fühlen kannst.

☑️Visuelles Bild eines Navigationsinstruments für innere Führung: Deine Intuition ist wie ein innerer Kompass, der dich sicher durch stürmische Zeiten navigiert.

☑️Kinästhetisches und visuelles Bild der Heilung: Spüre, wie die heilende Kraft der Natur dich umarmt und deine Zellen mit neuer Lebensenergie durchflutet.

☑️Kinästhetisches und visuelles Bild der Heilung: Wir weben einen Teppich aus Achtsamkeit in deinen Alltag, der dir Momente der Stille und des Friedens schenkt.

☑️Visuelles Bild des Gleichgewichts: Sieh dich selbst in einem Zustand vollkommener Balance – Körper, Geist und See in harmonischer Einheit.

☑️Visuelles Bild des Wachstums und der Stabilität: Lass uns die Wurzeln deiner inneren Stärke nähren, damit du in jedem Sturm fest verwurzelt bleibst.

5. Die Graves-Ebenen: Warum dein Text die richtige Farbe haben sollte

Der Psychologe Clare Graves entdeckte, dass Menschen auf unterschiedlichen Bewusstseinsebenen kommunizieren. Manche denken pragmatisch „Zeig mir Ergebnisse!“, andere fühlen sich von Gemeinschaft und Sinn angezogen „Ich will etwas verändern!“.

In deinen Texten solltest du immer überlegen: Welche Ebene spricht meine Zielgruppe an? Wenn du Coach oder Heilerinnen bist, könnte die grüne oder türkise Ebene „Ganzheitlich, spirituell, sinnvoll“ perfekt zu dir passen.

Die Graves-Ebenen können dir also helfen, deine Texte „farbenfroher“ zu gestalten, indem du die unterschiedlichen Wertesysteme deiner Zielgruppe ansprichst. Du  malst mit Worten ein Bild, das verschiedene Farbtöne enthält, um unterschiedliche Persönlichkeiten anzusprechen.

Für die einen mag Sicherheit und Stabilität im Vordergrund stehen, für andere Wachstum und Selbstverwirklichung. Indem du diese unterschiedlichen Motivationen in deinen Text einfließen lässt, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass sich jede Leserin auf einer tieferen Ebene angesprochen fühlt.

6. Kongruenz als Schlüssel zur Überzeugung: Die logischen Ebenen nach Dilts

Robert Dilts lehrte uns die Bedeutung der logischen Ebenen. Seine Kernaussage: Nur wenn du selbst von dem überzeugt bist, was du sagst, kannst du andere überzeugen. Deine „Landkarte“ der Welt, deine Glaubenssätze und Werte sind dein innerer Kompass.

Auch wenn das bedeutet, dass du mit deiner authentischen Kommunikation vielleicht nicht jeden erreichst – das ist gut so! Denn deine Werbe- und Verkaufstexte werden so zu einem Filter, der genau die Interessentinnen anzieht, mit denen du die besten Ergebnisse erzielen wirst.

Verwende Und/Oder Verknüpfungen, denn damit verbindest du zwei Ideen, sodass die eine die andere unweigerlich mit sich zieht. „Du kannst dich jetzt entscheiden, weiterhin mit alten Mustern zu kämpfen, oder du wählst diesen Weg zu mehr Leichtigkeit und Freude.“

Verlorener Performativ: Du verwendest Werturteile, ohne preiszugeben, wer diese Meinung vertritt. „Es ist bekannt, dass…“ oder „Es wird gesagt, dass…“ Dies verleiht deiner Aussage eine allgemeine Gültigkeit. Du verstärkst mit der anonymen Masse und wir neigen bereits seit unseren Kindertagen dazu, sie einzusetzen: „Alle dürfen nachmittags fernsehen – nur ich nicht!“

Räume alle Unstimmigkeiten aus denen Texten, denn Menschen spüren Unstimmigkeiten. Wenn du zögerst, weil du Angst hast, mit deiner Botschaft nicht jeden zu erreichen, dann lass diese Angst zu. Denn dein Unterbewusstsein signalisiert dir damit, dass du einen großartigen Filter in deiner Botschaft eingebaut hast, der  deinen nächsten perfekten Wunschkunden für dich herausfiltert.

Warum in Himmels Namen solltest du auch mit Menschen arbeiten, die deine Werte nicht teilen? Alles ist gut, so wie du es fühlst. Du bist völlig in Ordnung – geordnet, denn dein innerer Kompass ist perfekt nach Norden ausgerichtet.

7. Transderivationale Suchen: Warum großartige Texte eine Trance auslösen

Was passiert, wenn du eine Frage liest? Dein Gehirn beginnt zu suchen. Dieses Phänomen nennt sich transderivationale Suche. Wenn dein Text geschickte Fragen stellt „Was wäre möglich, wenn…?, beginnt der Leser, sich seine eigenen Antworten zu geben. Und diese Antworten sind oft überzeugender als jede Werbebotschaft.

Mind Reading: Du sprichst scheinbar die Gedanken deiner Leserin aus. „Du fragst dich vielleicht, ob das wirklich für dich funktioniert…“ Dies erzeugt sofort eine Verbindung und Aufmerksamkeit.

Ursache-Wirkungs-Muster: Du stellst eine Verbindung zwischen einer Handlung und einem Ergebnis her. „Wenn du diese Übung regelmäßig machst, wirst du mehr innere Ruhe erfahren.“

Sobald dein Text transderivationale Suchen auslöst – also Assoziationen und Erinnerungen im Geist deiner Leserin weckt – dann hast du etwas Magisches geschaffen. Du leitest eine sanfte Trance ein, in der die Suggestibilität erhöht ist und deine Vorschläge leichter angenommen werden.

Wenn du an dieser Stelle gerade zusammengezuckt bist, dann lade ich dich an mein Gedanken-Buffet ein: Denn wahre Überzeugung kommt nicht von Manipulation, sondern von einer tiefen Verbindung und dem Verständnis der Bedürfnisse deiner Zielgruppe. Jede brillante Werbebotschaft zielt immer auf das Unbewusste.

Doch in den Glaubensmustern vieler Menschen halten sich hartnäckige Vorurteile, die NLP mit Manipulation gleichsetzen. Das sind häufig Menschen, die ein Kontroll- und Machtproblem haben, doch darauf möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, weil das viel zu weit vom eigentlichen Thema wegführen würde. Um genau diese Aversion abzumildern, spreche ich daher gern von Neuro-Copywriting als vom Texten mit NLP.

8. Die Kunst der vagen Sprache und die Fallstricke der Nominalisierungen

Anstatt konkreter Details zu nennen, öffnest du einen Raum für die Interpretation deiner Leserin. Zum Beispiel: „Stell dir vor, wie du dich fühlen wirst, wenn…“ Dies erzeugt ein inneres Bild, das für jede individuell und daher besonders kraftvoll ist.

„Viele Menschen spüren, dass sie ihr Leben verändern wollen.“

Wer genau sind diese Menschen? Das bleibt offen – und genau das macht vage Formulierungen so wirkungsvoll. Sie lassen dem Leser Raum, sich selbst in der Aussage wiederzufinden. Doch Vorsicht: Zu viel Vagheit kann den Text schwammig machen. Die Kunst liegt in der Balance.

Implikationen: Du deutest etwas an, ohne es direkt auszusprechen. „Diese Methode hat schon vielen geholfen, ihre innere Balance zu finden.“ Das Unterbewusstsein deiner Leserin füllt die Details selbstständig aus.

Eine gezielt kunstvoll vage Sprache ist Gold wert, weil sie weniger Angriffsfläche bietet. Deine Leserin kann sich ihre eigenen positiven Vorstellungen ausmalen. Doch Vorsicht: Zu viel Vagheit kann deinen Text auch beliebig und unkonkret wirken lassen.

Nominalisierungen hingegen können deinen Text in ein bürokratisches Monster verwandeln.

Anstatt „Wir entwickeln uns weiter“, liest sich „Unsere Weiterentwicklung“ schwerfällig und unpersönlich. Stell dir vor, du sprichst mit deiner Freundin über „die Optimierung deiner Work-Life-Balance“ anstatt einfach zu sagen: „Ich möchte Arbeit und Freizeit besser in Einklang bringen.“ Spürst du den Unterschied?

Andererseits sind sie eine hilfreiche Art, deine Botschaften gehirngängiger zu machen, gerade wenn dein Lösungsangebot nicht greifbar für deine Kundin ist. Angenommen du bist Life-Balance-Coach und begleitest deine Coachees auf ihrer Reise zur Selbstverwirklichung – dann wird „transformiere dich zu einer selbstbestimmten Person“, Chaos in ihrem Gehirn auslösen.

Zu viele „Hä?“, „Wie jetzt“ – „Wohin transformiere ich denn?“ ploppen auf. Eleganter wäre in diesem Fall, wenn du Verben oder Adjektive in Substantive verwandelst. „Die Transformation, die du erleben wirst …“. Unser Gehirn ist so getacktet, dass es Substantive schneller durchwinkt, daher wird es sich nicht mit zusätzlichen Fragen quälen, denn aus seiner Sicht ist alles „im grünen Bereich“.  Dennoch Vorsicht, zu viele Nominalisierungen verkomplizieren deinen Text.

9. Der Öko-Check: Dein Text als Spiegel deiner Glaubenssätze

Bevor du deine Texte veröffentlichst, mache einen „Selbst-Check“. Liest sich alles stimmig? Gibt es in dir einen kleinen Widerstand, ein Gefühl des Unbehagens bei bestimmten Formulierungen?

Tipp: Ich schreibe Texte gern in Word vor und höre ihn mir über die Funktion Laut vorlesen | im Tab: Überprüfen mit geschlossenen Augen an, und dabei achte ich auf meine inneren Bilder und Emotionen. Wenn’s an einer Stelle stolpert, dann überarbeite ich die Passage.

Denn, wenn du selbst opponierende Anteile in dir spürst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es deiner Leserin ähnlich geht. Vertraue auf dein Bauchgefühl und überarbeite diese Stellen, bis sie sich für dich authentisch und kraftvoll anfühlen.

Erkennst du dich in deinem eigenen Text wieder? Wenn du beim Schreiben ein unwohles Gefühl hast, könnte es sein, dass unbewusste Zweifel in dir arbeiten. Ein gut geschriebener Text sollte sich für dich genauso stimmig anfühlen wie für deine Leser. Falls nicht – überarbeite ihn, bis er zu 100 % mit dir in Einklang steht. Das ist die „Geheimzutat“ für Texte im Jahr 2025, wo ganz viele Menschen ihre wichtigsten Texte an ChatGPT & Co abgeben, ohne sie zu überarbeiten.

10. Warum Zitate, auch im Jahr 2025 noch funktionieren

Zitate sind wie kleine Juwelen, die du in deinen Text einfügst. Sie funktionieren ähnlich wie Testimonials, weil sie die Essenz deiner Botschaft auf einer tieferen Ebene spürbar machen. Achte darauf, dass die Zitate relevant sind, zu deiner Tonalität passen und eine klare Aussage unterstützen. Sie verleihen deinem Text zusätzliche Tiefe und Glaubwürdigkeit.

Ein gutes Zitat kann mehr Wirkung entfalten als eine lange Erklärung. Es schafft Vertrauen, weil es eine externe Autorität ins Spiel bringt. „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ (Wittgenstein) – genau das passiert in deinen Texten. Achte darauf, dass Zitate in den Kontext passen und dein Hauptargument verstärken.

11. Die dunkle Seite der Macht: „Schlechte“ Milton-Muster vermeiden

Seien wir ehrlich: Es gibt auch „schlechte“ Milton-Muster. „Indirekte Befehle“ und „eingebettete Kommandos“, die in den 80er Jahren vielleicht noch funktioniert haben, werden heute oft als manipulative Tricks entlarvt.

Die „dunkle Seite der Macht“ beim Einsatz von Milton-Mustern liegt darin, dass sie manipulativ wirken können, wenn sie unethisch eingesetzt werden. Hier sind einige schlechte Praktiken, die du vermeiden solltest:

Übermäßige Vagheit ohne Kontext

Milton-Muster nutzen vage Sprache, um das Unbewusste zu aktivieren. Doch wenn die Aussagen zu nebulös sind, kann es passieren, dass der Leser verwirrt oder misstrauisch wird.

❌ „Du weißt genau, was ich meine.“

✅ „Vielleicht hast du auch schon erlebt, wie Worte eine tiefere Wirkung entfalten.“

Suggestive Manipulation statt Inspiration

Milton-Muster sollten dem Leser Entscheidungsfreiheit lassen. Wenn sie so eingesetzt werden, dass sie ihn unbemerkt in eine Richtung drängen, wird es manipulativ.

❌ „Je mehr du das liest, desto mehr wirst du mir zustimmen.“

✅ „Vielleicht wirst du feststellen, dass diese Perspektive neue Möglichkeiten eröffnet.“

Doppeldeutige oder irreführende Aussagen

Wenn unklare Aussagen bewusst eingesetzt werden, um Missverständnisse oder Fehldeutungen zu erzeugen, verliert der Text an Vertrauenswürdigkeit.

❌ „Viele Experten sagen, dass dies die beste Methode ist.“ (Wer genau?)

✅ „Laut einer Studie der XYZ-Universität bevorzugen 78 % der Befragten diese Methode.“

Falsche Autorität durch unbestimmte Bezugnahmen

Milton-Muster nutzen oft Formulierungen wie „Viele Menschen sagen…“ oder „Man hat herausgefunden…“. Wenn das ohne Substanz geschieht, untergräbt es die Glaubwürdigkeit.

❌ „Man weiß, dass dieses Konzept funktioniert.“

✅ „In mehreren Untersuchungen wurde gezeigt, dass dieses Konzept wirkt.“

Unnötige Verwirrung durch übermäßige Mehrdeutigkeit

Milton-Muster leben von Mehrdeutigkeit – aber wenn es zu viel wird, führt es zur Frustration statt zur Inspiration.

❌ „Es gibt eine Wahrheit, die du vielleicht schon kennst, aber nicht weißt, dass du sie kennst.“

✅ „Vielleicht hast du diese Erkenntnis bereits intuitiv gespürt.“

➡️Milton-Muster sind mächtige sprachliche Werkzeuge, die in Coaching, Hypnose und Texten für sanfte, positive Beeinflussung genutzt werden können. Doch wenn sie zu manipulativ, zu vage oder zu verwirrend eingesetzt werden, verlieren sie ihre Wirkung oder erzeugen Widerstand.

12. Die spielerische Verletzung der Selektionsbeschränkung

Hier verbindest du Wörter auf eine ungewöhnliche Weise, die die Vorstellungskraft anregt. „Die Stille flüstert dir deine Wahrheit ins Ohr.“ Solche Bilder bleiben im Gedächtnis haften. Stell dir vor, wie du deiner müden Webseite neues Leben einhauchst oder deine blockierten Chakren zum Sprechen bringst.

Die bewusste Verletzung der Selektionsbeschränkung kann deiner Werbesprache eine überraschende und einprägsame Note verleihen, wenn sie zu deiner Marke und Tonalität passt. Wie wäre es mit einer „heilenden Stille“, einer „energetischen Entspannung“ oder einer „spirituellen Klarheit“?

Spiele mit Adjektiven, um deinen Angeboten eine besondere Aura zu verleihen und die Vorstellungskraft deiner Leserinnen anzuregen. So erweckst du deine Worte zum Leben! Unser Gehirn neigt dazu, Dinge in Kategorien zu packen, um die Welt auf effiziente Weise zu verstehen. Eine Selektionsbeschränkung liegt vor, wenn wir nur eine begrenzte Anzahl von Optionen wahrnehmen – auch wenn es eigentlich viel mehr gibt.

Beispiel für eine klassische Selektionsbeschränkung:

„Möchtest du Kaffee oder Tee?“

Es gibt natürlich viel mehr Getränke, aber nur diese zwei Optionen werden angeboten. Die spielerische Verletzung dieser Beschränkung bedeutet, dass man bewusst eine nicht erwartete Option hinzufügt oder mit der Auswahl „spielt“, um neue Denkprozesse auszulösen.

Best Practices & Beispiele:

Beim Texten mit NLP wird gern auch eine unerwartete dritte Option einfgeführt

Ein Klassiker ist es, statt einer Entweder-oder-Frage eine kreative, neue Möglichkeit ins Spiel zu bringen.

„Möchtest du lieber Kaffee oder Tee – oder eine spannende Idee, die deinen Tag verändert?“

Hier wird das Gehirn „überrumpelt“, weil die letzte Option kein Getränk ist, sondern eine gedankliche Einladung.

Logische Strukturen aufweichen („Ja, und…“ statt „Ja, aber…“)

Oft nutzen wir „Ja, aber…“, um Einwände zu erheben. Doch durch ein verspieltes „Ja, und…“ können wir die Selektionsbeschränkung umgehen und neue Möglichkeiten eröffnen.

❌ „Du kannst Erfolg haben, aber es wird schwer.“

✅ „Du kannst Erfolg haben, und vielleicht wirst du überrascht sein, wie leicht es manchmal gehen kann.“

Kombination unmöglicher oder absurder Optionen sind beim Texten mit NLP nichts ungewöhnliches

Die Vermischung nicht zusammengehöriger Dinge ist eine spielerische Technik, die zum Nachdenken anregt.

„Möchtest du lieber ein erfolgreiches Business oder einen Pinguin mit Sonnenbrille?“

Die Absurdität sorgt für Aufmerksamkeit – und wenn man die humorvolle Übertreibung auflöst, kann es eine tiefere Botschaft geben:

„Möchtest du lieber dein Business auf sichere Beine stellen oder weiter hoffen, dass ein Pinguin mit Sonnenbrille dein Problem löst?“

➡️Diese Technik wird oft beim Texten mit NLP und Storytelling verwendet, um Menschen aus Denkblockaden zu holen.

Falsche Dichotomien spielerisch entlarven

Viele Menschen denken in Gegensätzen (schwarz/weiß, gut/schlecht, richtig/falsch). Man kann diese Muster mit Humor oder Umdrehungen aufbrechen.

„Willst du glücklich oder erfolgreich sein?“

Antwort: „Warum nicht beides?“

Die „Hypnotische Schleife“ beim Texten mit NLP – keine klare Wahl lassen

💡Ein Trick aus der Hypnose ist es, dem Gehirn eine Wahl zu geben, bei der es gar nicht merkt, dass es sich bereits entschieden hat.

„Möchtest du jetzt oder erst in ein paar Minuten spüren, wie inspirierend dieser Gedanke ist?“

Hier wird das Unterbewusstsein dazu gebracht, den zweiten Teil der Aussage als gegeben anzunehmen.

Wobei die spielerische Verletzung der Selektionsbeschränkung hilft:

✅ Kreativität zu fördern

✅ Menschen aus starren Denkmustern zu holen

✅ Kommunikation unterhaltsamer zu machen

✅ Mehr Möglichkeiten zu eröffnen

13. Der rote Faden: Bindewörter und abwechslungsreiche Satzlängen

Um den Lesefluss angenehm zu gestalten und deine Leserin im Text zu halten, verwende ausreichend Bindewörter und Transistoren wie „und“, „aber“, „denn“, „deshalb“, „außerdem“. Variiere auch die Länge deiner Sätze. Kurze, prägnante Sätze sorgen für Tempo, während längere Sätze komplexe Zusammenhänge erklären können. Eine Prise Humor und Selbstironie lockern beim Texten mit NLP gerade schwere Gehirnkost auf und bauen eine persönliche Verbindung zum Leser.

Der Einsatz von Bindewörtern und eine abwechslungsreiche Satzstruktur sind entscheidend für einen lebendigen und gut verständlichen Text. Sie helfen auch Gedanken logisch zu verknüpfen und die Aufmerksamkeit deines Lesers zu halten.

Bindewörter beim Texten mit NLP: Der unsichtbare Klebstoff des Textes

Bindewörter (Konjunktionen, Adverbien, Pronomen etc.) sorgen dafür, dass Sätze und Absätze elegant miteinander verbunden werden. Sie strukturieren Texte und machen Argumentationen nachvollziehbarer.

Kategorien & Beispiele für Bindewörter

Kausal (Grund, Ursache): weil, da, denn, weshalb, daher

☑️„Ich trinke Kaffee, weil er mich wach hält.“

Konzessiv (Einräumung, Gegensatz): obwohl, trotzdem, dennoch

✅„Obwohl ich müde war, schrieb ich weiter.“

Temporal (Zeitliche Abfolge): danach, dann, während, bevor, als

☑️„Zuerst plante ich den Blogartikel, dann schrieb ich ihn.“

Additiv (Erweiterung, Aufzählung): und, außerdem, ebenso, darüber hinaus

✅„Dieser Blogartikel ist informativ und unterhaltsam zugleich.“

Konditional (Bedingung): wenn, falls, sofern

☑️„Falls du deinen Text verbessern möchtest, nutze abwechslungsreiche Sätze.“

Häufige Fehler:

  • Zu viele „und“ oder „aber“ → Monotonie
  • Zu viele „weil“-Sätze hintereinander → Kindlich wirkender Stil
  • Immer gleiche Bindewörter → Ungleichgewicht im Lesefluss

Tipp: Variiere die Bindewörter und achte darauf, dass sie natürlich klingen.

Abwechslungsreiche Sätze: Wie du beim Texten mit NLP deine Leser fesselst

Ein Text wird langweilig, wenn alle Sätze gleich lang oder ähnlich konstruiert sind. Abwechslung sorgt für Dynamik und Spannung.

Best Practices für abwechslungsreiche Sätze

Lange und kurze Sätze kombinieren:

✅„Lange Sätze erklären komplexe Zusammenhänge und bieten viele Informationen.

☑️Kurze Sätze? Die bringen Würze!“

Nutze verschiedene Satzanfänge beim Texten mit NLP:

Statt immer mit „Ich“ oder „Er/Sie“ zu beginnen, versuche:

Mit einem Adverb: „Plötzlich verstand sie den Zusammenhang.“

Mit einem Partizip: „Erstaunt betrachtete sie die Szene.“

Mit einem Nebensatz: „Während sie las, fiel ihr eine neue Idee ein.“

Baue Fragen in deinem Text ein:

⁉️„Was bedeutet das für dich?“

⁉️Visuelles Bild des Wachstums und der Stabilität: „Kann ein Text wirklich fesselnd sein, wenn jeder Satz gleich klingt?“

Ellipsen und Halbsätze nutzen:

❗„Klar. Eine gute Idee.“

⁉️„Wiederholung? Nicht nötig.“

Parallelismen für Rhythmus einsetzen:

💡„Er kam, sah und siegte.“

🤫„Mal war er euphorisch, mal verzweifelt, mal ruhig.“

Wortwiederholungen vermeiden:

😅Statt: „Er war müde. Er wollte schlafen. Er legte sich hin.“

➡️Besser: „Müde und erschöpft ließ er sich ins Bett fallen.“

Fazit: Die richtige Mischung macht’s

  • Bindewörter helfen, Gedanken logisch zu verbinden.
  • Abwechslungsreiche Sätze sorgen für Spannung und Lesefluss.
  • Der Wechsel zwischen kurzen und langen Sätzen bringt Dynamik.
  • Unterschiedliche Satzanfänge und stilistische Mittel machen Texte lebendig.

Erkenntnis des Tages: Texten mit NLP – Magie oder Manipulation?

Ist Texten mit NLP nun an den Haaren herbeigezogen? Absolut nicht! Es ist eine tiefgreifende Kunst, die auf dem Verständnis menschlicher Psychologie und der Macht der Sprache basiert.

NLP und Copywriting sind perfekte Partner, weil sie beide auf tiefer Kommunikation beruhen. Wer seine Texte bewusst mit hypnotischen Sprachmustern verfeinert, spricht das Unbewusste an – und genau dort fallen Kaufentscheidungen.

Texten mit NLP ist keine Manipulation, sondern eine Einladung. Eine Einladung, intensiver zu fühlen, klarer zu sehen und sich bewusst für das Richtige zu entscheiden.

Es geht nicht darum, zu manipulieren, sondern darum, auf einer tiefer Ebene zu kommunizieren, Bedürfnisse zu wecken und deine Expertise auf eine Weise zu präsentieren, die deine idealen Kundinnen anspricht und inspiriert.

Wenn du die hier vorgestellten hypnotischen Sprachmuster bewusst und ethisch einsetzt, wirst du feststellen, dass deine Worte eine magische Anziehungskraft entwickeln und du genau die Menschen erreichst, denen du wirklich helfen kannst.

Also, liebe Coach, liebe Unternehmerin, fühlst du dich bereit, die Magie des Neuro-Copywriting für dich auszuprobieren? Ich wünsche dir maximalen Erfolg.

Das Bild zeigt Gabriele Ermold, CEO von Hannover Text und Konzept

Hannover Text und Konzept | Copywriting & Content-Management

Ich bin Gabriele Ermold, Copywriter & Coachin für Kommunikation, Content-Erstellung und digitales Marketing. Meine Leidenschaft ist es, kleine Unternehmen und Solopreneure dabei zu unterstützen, ihre Botschaft klar, authentisch und wirkungsvoll zu präsentieren.

Mit einem kreativen Ansatz, strategischer Ausrichtung und einem Blick fürs Wesentliche helfe ich dir, deine digitale Präsenz aufzubauen und nachhaltig zu stärken.

Mein Ziel: Gemeinsam entwickeln wir Strategien, die dich und dein Business sichtbar machen – ohne Schnickschnack, aber mit Herz und Verstand.

Erfahre hier mehr über mich und meine Arbeit.

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