Salespage-Länge: Wie viel Text überzeugt wirklich?
Suchst du nach einer ultimativen Anleitung für die perfekte Länge deiner Salespage?
Die Länge deiner Salespage hängt von deinem Angebot, deinem Preis und deiner Zielgruppe ab. Ein teures, erklärungsbedürftiges Produkt braucht mehr Informationen als ein simples Konsumprodukt.
Inhalt
- Die ewige Frage nach der perfekten Salespage-Länge
- Conversion-Rate und Webseitenlänge
- Der Unterschied zwischen erklärungsbedürftigen Dienstleistungen und einfachen Produkten
- Kaufentscheidungen und Informationsbedarf
- Warum Vertrauen und Sicherheit so wichtig sind,
- Die Forschung zu Käuferpsychologie besagt,
- Warum du zwischen allgemeinem und spezifischem Informationsbedarf unterscheiden musst
- Warum Copy-and-Paste von Mitbewerbern oft schiefgeht
- Wie sieht der ideale Aufbau einer erfolgreichen Salespage aus?
- Führe deinen Kunden mit Storytelling über die Verkaufstreppe
- Erkenntnis des Tages
Die ewige Frage nach der perfekten Salespage-Länge
Die optimale Länge einer Salespage ist nicht universell und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Produkts, der Zielgruppe und der Art der erforderlichen Informationen.
Während längere Seiten oft bei komplexeren Themen und teureren Produkten effektiver sind, können kürzere Seiten für einfach zu verstehende Angebote besser funktionieren.
Eine bewährte Methode ist, A/B-Tests durchzuführen und die Conversion-Daten zu analysieren, um die effektivste Länge für die spezifische Zielgruppe und das jeweilige Angebot zu ermitteln.
»Das liest doch kein Mensch!« Diesen Satz hast du bestimmt schon einmal gehört, wenn es um lange Salespages geht. Vielleicht hast du ihn sogar selbst gesagt. Doch lass uns das einmal genauer betrachten: Wie lang sollte eine Salespage wirklich sein? Die Antwort ist ebenso einfach wie komplex: so lang wie nötig, aber so kurz wie möglich. Klingt vage? Keine Sorge, wir tauchen tiefer in die Materie ein.
Ein potenzieller Kunde, der ein ernsthaftes Interesse hat, wird sich die Zeit nehmen, um die Informationen zu lesen, die er braucht, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.
Conversion-Rate und Webseitenlänge
Eine Studie von Unbounce hat gezeigt, dass die Länge einer Salespage in direktem Zusammenhang mit der Zielgruppe und dem Produkt steht. Die Ergebnisse zeigten, dass längere Seiten bei komplexen Produkten oder Dienstleistungen, die mehr Erklärung benötigen, tendenziell höhere Conversion-Raten erzielten. Im Gegensatz dazu hatten einfache, klar umrissene Produkte oft bei kürzeren Pages eine bessere Performance.
Der Unterschied zwischen erklärungsbedürftigen Dienstleistungen und einfachen Produkten
Angenommen, du kaufst ein T-Shirt in einem Onlineshop. Du siehst ein ansprechendes Bild, erfährst Material, Farbe, Preis und klickst auf »In den Warenkorb«. Fertig. Hier reicht eine kurze Produktbeschreibung, weil dein Informationsbedarf gering ist.
Als Nächstes willst du in ein hochpreisiges Coaching (2.375,00 Euro)investieren oder eine spezialisierte Software kaufen, die dein Business optimieren soll. Plötzlich hast du hunderte Fragen:
- Wie funktioniert das?
- Welche Ergebnisse kann ich erwarten?
- Gibt es Referenzen?
- Welche Risiken bestehen?
Hand aufs Herz – würde dir folgende Angebotsbeschreibung ausreichen?
»Unser Coaching ist effektiv und effizient – einfach großartig! Unsere Software revolutionär und somit einzigartig in der Branche. Viele zufriedene Kunden (> 3.735) haben sie bereits genutzt. Risiken? Kaum! Ergebnisse? Natürlich – brillant und überzeugend! Vertraue uns, wie tausende vor dir auch: Klicke jetzt auf den Button und profitiere von 10 % Frühbucher-Rabatt.«
Hier reicht eine kurze Beschreibung einfach nicht aus. Dein Kunde muss verstehen, warum er genau dieses Angebot wählen sollte. In diesem Fall braucht es eine längere Salespage, die alle relevanten Fragen beantwortet und dem Kunden ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.
Kaufentscheidungen und Informationsbedarf
Eine Untersuchung von HubSpot hat ergeben, dass Verbraucher dazu neigen, mehr Informationen zu suchen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen, insbesondere bei höherpreisigen Artikeln. Ihre Forschung zeigt, dass Salespages, die umfassende Details, Vergleichstests und FAQs bieten, oft erfolgreicher sind, wenn es darum geht, das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen und sie zum Kauf zu bewegen.
Warum Vertrauen und Sicherheit so wichtig sind,
und die Psychologie hinter der Entscheidung. Je höher der Preis oder je größer die Veränderung, die mit dem Kauf verbunden ist, desto mehr Informationen braucht der Kunde. Das liegt an der sogenannten Nachkaufreue, also der Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen.
Menschen kaufen nicht einfach nur ein Produkt oder eine Dienstleistung, sie kaufen eine Problemlösung. Doch wenn der Preis hoch ist oder sie nicht sicher sind, ob die Lösung wirklich funktioniert, brauchen sie Überzeugung. Eine gute Salespage muss daher genau dieses Sicherheitsbedürfnis bedienen: durch Erfahrungsberichte, Fallstudien, Garantien oder detaillierte Erklärungen.
Die Forschung zu Käuferpsychologie besagt,
dass Anbieter komplexer Produkte oft ein höheres Risiko für Käufer darstellen. Eine Studie von Psychology Today zeigt, dass Verbraucher bei höherem wahrgenommenem Risiko (z. B. teure Software oder Dienstleistungen) eine längere Salespage bevorzugen, da sie mehr Informationen benötigen, um das Risiko zu minimieren, bevor sie kaufen.
Warum du zwischen allgemeinem und spezifischem Informationsbedarf unterscheiden musst
Nicht alle Besucher einer Salespage haben den gleichen Wissensstand oder dieselbe Kaufabsicht.
Allgemeiner Informationsbedarf: Der Kunde weiß vielleicht noch gar nicht, dass er ein Problem hat. Hier musst du ihn erst abholen, das Problem beschreiben und ihm bewusst machen, warum eine Lösung wichtig ist.
Spezifischer Informationsbedarf: Der Kunde weiß bereits, dass er eine Lösung braucht und vergleicht nun Angebote. Hier müssen Vorteile, Nutzen und Alleinstellungsmerkmale klar herausgestellt werden.
Konkrete Kaufentscheidung: Der Kunde ist fast überzeugt, braucht aber noch den letzten Anstoß, z. B. eine Garantie oder ein limitiertes Angebot.
Eine erfolgreiche Salespage bedient all diese Bedürfnisse – und das funktioniert eben nicht mit ein paar Sätzen.
Warum Copy-and-Paste von Mitbewerbern oft schiefgeht
Viele Selbständige und Kleinunternehmer kopieren einfach die Struktur oder sogar den Inhalt einer Salespage von Mitbewerbern. Das Problem? Die Landingpage eines anderen Unternehmens ist für dessen Zielgruppe optimiert – nicht für deine.
Vielleicht hat dein Mitbewerber ein völlig anderes Produkt, eine andere Preispolitik oder spricht eine andere Zielgruppe an. Wenn du diese Strategie übernimmst, kann es passieren, dass du potenzielle Kunden abschreckst, anstatt sie zu gewinnen. Das Ergebnis? Schlechte Conversion, niedriger Umsatz, verschenkte Chancen.
Wie sieht der ideale Aufbau einer erfolgreichen Salespage aus?
Eine gut konzipierte Salespage folgt einer Art Verkaufstreppe. Jeder Abschnitt führt den Leser tiefer in den Verkaufsprozess:
- Aufmerksamkeit wecken (eine starke Headline, die das größte Problem oder den größten Wunsch des Kunden anspricht)
- Interesse steigern (Erzähle eine Geschichte oder ein Problem, mit dem sich dein Kunde identifizieren kann)
- Vertrauen aufbauen (Zeige Testimonials, Referenzen oder Case Studies)
- Lösung präsentieren (Erkläre, wie dein Angebot funktioniert und welchen Nutzen es hat)
- Sicherheit bieten (Garantien, Geld-zurück-Versprechen, klare Konditionen)
- Handlungsaufforderung setzen (Klare Call-to-Actions, die den Kunden zum Kauf motivieren)
Fehlt eine dieser Stufen, springt der Kunde ab.
Führe deinen Kunden mit Storytelling über die Verkaufstreppe
Nutze die Macht der Erzählung
Laut einer Studie von Content-Marketing Institute kann Storytelling die Engagement- und Conversion-Raten erhöhen. Seiten mit längeren Texten, die in Form von Geschichten präsentiert werden, sprechen die emotionale Seite der Verbraucher an. Diese Seite zeigt, dass längere Salespages, die eine emotionale Verbindung herstellen, erfolgreicher sein können, da sie die Leser fesseln und langfristiges Interesse schaffen.
BuzzSumo’s Analyse von Blogbeiträgen
Eine Analyse von BuzzSumo fand heraus, dass längere Inhalte (über 2.000 Wörter) tendenziell mehr soziale Interaktionen generierten. Obwohl dies nicht direkt auf Salespages zutrifft, zeigt es doch einen Trend, dass umfassende, gut recherchierte Inhalte mehr Engagement erzeugen können, was auf ähnliche Mechanismen in Salespages extrapoliert werden kann.
Berücksichtige auch die SEO-Faktoren
Untersuchungen von SEO-Agenturen haben ergeben, dass längere Inhalte tendenziell besser in Suchmaschinen gerankt werden, sofern sie nicht mit Füllwörtern und Phrasen gemästet wurden, sondern dem Nutzer je nach Suchintention einen wirklichen Mehrwert bieten. Daher hat die Länge einer Salespage nur indirekte Auswirkungen auf eine gute Sichtbarkeit, die schlussendlich zu mehr Traffic führt. Seiten, die geeignete Schlüsselwörter verwenden und eine Länge von 1.000 Wörtern oder mehr aufweisen, haben tendenziell höheren organischen Traffic, was folglich zu höheren Conversion-Raten führen kann.
Erkenntnis des Tages
Beim Erstellen von Salespages sind Flexibilität und Anpassungsfähigkeit entscheidend, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die perfekte Salespage ist nicht eine Frage der Länge, sondern der Relevanz. Ein interessierter Kunde liest genau so viel, wie er braucht, um sich sicher zu fühlen – egal, ob das drei Sätze oder drei Seiten sind. Deine Aufgabe ist es, ihm die richtigen Informationen in der richtigen Reihenfolge zu geben.
Hannover Text und Konzept | Copywriting & Content-Management
Wer schreibt hier?
Ich bin Gabriele Ermold, Coachin für Kommunikation, Content-Erstellung und digitales Marketing. Meine Leidenschaft ist es, kleine Unternehmen und Solopreneure dabei zu unterstützen, ihre Botschaft klar, authentisch und wirkungsvoll zu präsentieren.
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