Projekt-Setting: Wie konzipiere ich ein Spendenprojekt?

Das Bild zeigt einen Flyer einer fiktiven Spendenaktion "Sunyata soll leben"

Ein Projekt-Setting in einer auf Fundraising spezialisierten Marketing-Agentur beschreibt die gesamte Planung und Strukturierung einer Spendenkampagne. Dabei werden alle wichtigen Rahmenbedingungen festgelegt, um sicherzustellen, dass die Kampagne erfolgreich verläuft.

Zunächst wird das Ziel definiert: Wie viel Geld soll gesammelt werden und bis wann? Anschließend wird die Zielgruppe bestimmt – also die Menschen, die am ehesten ausgeben würden, sowie die Gründe, warum sie sich für die Kampagne begeistern lassen. Ein zentraler Bestandteil ist die Kernbotschaft und das Storytelling . Die Kampagne muss emotional ansprechend sein, damit potenzielle Spender eine Verbindung zur Sache aufbauen.

Danach wird festgelegt, über welche Kanäle die Kampagne verbreitet wird. Dies kann über eine Spendenwebsite, Social Media, E-Mail-Marketing oder auch Events geschehen. Außerdem wird geprüft, welches Budget und welche Ressourcen zur Verfügung stehen, sowie welche finanziellen Mittel, Mitarbeiter oder technischen Tools benötigt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Messbarkeit des Erfolgs . Hierbei werden Kennzahlen festgelegt, anhand derer sich überprüfen lässt, ob die Kampagne ihr Ziel erreicht, beispielsweise die Anzahl der Spender oder die gesammelte Summe.

Zusammengefasst ist das Projekt-Setting der strategische Fahrplan , der den gesamten Ablauf einer Fundraising-Kampagne steuert – von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung.

    Wie sieht ein Projekt-Setting für die Spendenaktion „Sunyata soll leben aus?“

    Mission:

    Wir setzen uns mit Leidenschaft dafür ein, Sunyata, das einzigartige Elaffel-Baby, zu unterstützen und ihm eine Chance auf ein gesundes Leben zu bieten. Unsere Werte sind Mitgefühl, Nachhaltigkeit und den Glauben an die Macht der Gemeinschaft.

    Vision:

    Wir sehen eine Welt, in der Sunyata glücklich und gesund in ihrer natürlichen Umgebung lebt. Wir träumen von einer Gesellschaft, in der sich Tierschutz und Mitgefühl für alle Lebewesen von Herzen widerspiegeln. Unsere Organisation, die „Tierfreunde Hannover e.V.“, strebt danach, Sunyata in einer sicheren und gesunden Zukunft zu begleiten.

    Ziel:

    Ebene 1 – Organisationsziele:

    1. Sicherstellung der medizinischen Versorgung: Bis zum 31.12.2023 stellen wir sicher, dass Sunyata die erforderliche medizinische Behandlung erhält und gesund in ihre natürliche Umgebung zurückkehren kann.
    2. Aufbau eines nachhaltigen Spendennetzwerks: Bis zum 31.12.2023 etablieren wir ein dauerhaftes Spendennetzwerk, das die Mission und Vision der „Tierfreunde Hannover eV“ unterstützt.

    Ebene 2 – Fundraisingziele:

    1. Beschaffung der benötigten finanziellen Mittel: Bis zum 30.09.2023 sammeln wir 30.000 Euro, um die Kosten für Sunyatas medizinische Versorgung, den Hin- und Rückflug sowie die Unterbringung und Medikamente zu decken.
    2. Erweiterung des Spenderstamms: Bis zum 31.12.2023 gewinnen wir 10.000 neue Spender für Sunyata, die langfristig unsere Mission unterstützen.

    Ebene 3 – Kommunikationsziele:

    1. Social Media und Online-Präsenz: Wir nutzen Social Media und unsere Website, um die Geschichte von Sunyata zu teilen und zu sammeln.
    2. Pressearbeit: Wir pflegen Kontakte zu Medienvertretern, um Sunyatas Geschichte in den Medien zu platzieren.

    Zielgruppen:

    1. Allgemeine Öffentlichkeit: Wir sensibilisieren die breite Öffentlichkeit für Sunyatas Geschichte und gewinnen ihr Vertrauen als zuverlässige und engagierte Organisation.
    2. Tierliebhaber und Tierschützer: Wir inspirierende Tierliebhaber und Tierschützer, sich mit unserer Mission zu identifizieren und aktiv zu werden.

    Projekt-Setting: Wie Kommunikationsinstrumente und -mittel verwendet werden:

    1. Social Media und Online-Präsenz: Wir nutzen Social Media und unsere Website, um die Geschichte von Sunyata zu teilen und zu sammeln.
    2. Pressearbeit: Wir pflegen Kontakte zu Medienvertretern, um Sunyatas Geschichte in den Medien zu platzieren.
    3. Charity-Party: Wir veranstalten im Capitol Hannover eine Spendenparty für Sunyata. Das Eintrittsgeld wird nach Abzgug der Veranstaltungskosten für Sunyata als Spende verwendet
    4. Merchandising: Die Spendenwebsite von Sunyata erhält einen Online-Shop in dem Artikel mit Sunyatas Konterfei verkauft werden.
    Das Bild zeigt eine grafische Darstellung zur SWOT-Analyse, die für ein Projekt-Setting unerlässlich ist.
    Die Grafik wurde mit Canva erstellt und das Elaffel-Baby mit KI

    Status-Quo-Analyse der Organisation mit der SWOT-Analyse für ein gelungenes Projekt-Setting:

    Stärke Strengths

    Kindchen-Schema-Effekt kann sich positiv auf das Spendenverhalten auswirken, daher wird die erforderliche Summe innerhalb des Zeithorizont von 30-60 Tagen zu realisieren sein.

    SchwächeWeaknesses

    Sunyatas Gesundheitszustand und Ablehnung des Spendenprojekt, weil nicht überzeugend dargelegt wurde, dass es sich keinesfalls um eine Mutation handelt. Niedlichkeitsfaktor entfällt mit Adolenz Sunyatas.

    ChanceOpportunities

    Sunyata zieht die Weltöffentlichkeit auf ihr Schicksal und die Legende um Advik und der Druck auf die indische Regierung zur gesellschaftlichen Stellung der Frau und des Kastensystems, führt zu Verbesserungen innerhalb der indischen Gesellschaft.

    Risiken Threats

    Sunyata erliegt ihrer Erkrankung während des Spendenlaufs. Antagonistische Kräfte in Indien töten das Elaffel-Baby.

    Szenarien:

    Szenario 1

    Temporäres Spendenprojekt des Tierfreundevereins Hannover e.V., um Sunyatas Transportkosten des Hin- und Rückfluges sowie das OP-Setting (Medikamente, Versorgung, Unterbringung) zu finanzieren.

    Zeithorizont: 30 bis 60 Tage

    Szenario 2

    Aus dem Spendenprojekt heraus wird ein Verein „Sunyata“ gegründet, weil Indien das Elaffel-Baby nicht zurücknehmen will. Der National Zoological Park Neu Delhi übermacht Sunyata dem Zoo Hannover.

    Zeithorizont: Umstellung vom temporären Projekt ( 30 bis 60 Tage) auf dauerhaftes Projekt (Vereinsgründung oder Stiftung)

    Zielgruppe-Definition als elementar wichtiger Punkt eines Projekt-Setting:

    Demografie:

    • Alter: 25-60 Jahre
    • Geschlecht: Männlich und weiblich
    • Bildung: Überwiegender Hochschulabschluss
    • Sozioökonomische Gruppe: Mittel bis gehoben

    Sinus-Milieus:

    • Modern Performer: Menschen, die gesellschaftlich aktiv sind, sich für soziale Themen interessieren und gerne Verantwortung übernehmen.
    • Traditionell: Menschen, die Werte wie Familie und Gemeinschaft schätzen und Spenden als moralische Pflicht ansehen.
    • Adaptiv Pragmatische: Personen, die eine pragmatische Einstellung haben und sich für konkrete Ergebnisse interessieren.

    Hermann Brain Dominanz Modell:

    • Linkshemisphäre dominiert: Logisch, analytisch gedacht. Für diese Gruppe sind klare, rationale Argumente wichtig.
    • Rechtshemisphäre dominiert: Kreativ, emotional. Diese Gruppe wird von Geschichten und Emotionen angesprochen.

    Tonalität und Wortlaut sollten in einem Projekt-Setting festgehalten werden:

    • Modern Performer: Gesellschaftlichen Einfluss betonen, den der Spendende hat. Verwendung der Begriffe wie „Verantwortung übernehmen“, „gemeinschaftlich handeln“.
    • Traditionell: Moralische Pflicht ansprechen, betonen wie wichtig die Hilfe für den Weiterbestand der Gemeinschaft ist.
    • Adaptiv Pragmatische: Auf konkrete Ergebnisse und klare Ziele setzen. 30 Tage Spendendauer, 30.000 Euro, Herzoperation und Behandlung, Unterbringung im Zoo, Rettung einer einzigartigen bisher unbekannten Art.

    Psychologische Schlüsselreize und rhetorische Wirkfiguren:

    • Authentizität: Echte Bilder und Geschichten von Sunyata und ihrer Familie zeigen.
    • Dringlichkeit: Deutlich machen, dass jede Spende zählt und die Zeit drängt.
    • Empathie: Emotionen ansprechen und zeigen, wie die Ausgaben das Leben von Sunyata verändern können.

    Männlicher Avatar:

    • Name: Frank Meyer
    • Alter: 42
    • Beruf: Ingenieur
    • Interessen: Gesellschaftliches Engagement, Tierliebhaber
    • Tonalität: Pragmatisch, lösungsorientiert
    • Beispielwortlaut: „Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und Sunyata helfen. Jeder Euro zählt.“

    Weiblicher Avatar:

    • Name: Kathi Roggenbach
    • Alter: 34
    • Beruf: Grafikerin
    • Interessen: Familie, Gemeinschaft, soziales Engagement
    • Tonalität: Emotional, modern
    • Beispielformulierung: „Sunyatas Auftrag zur Wiederherstellung der Stellung der Frau in der Gesellschaft, spricht mir aus tiefstem Herzen.“

    Vertiefung des Zielgruppenverständnisses

    1. Geografische Lage: Wo befindet sich die Zielgruppe? Lokale, nationale oder internationale Unterstützer können unterschiedliche Bedürfnisse und Motivationen haben.
    2. Demografische Informationen: Alter, Geschlecht, Bildungsniveau, Beruf und Einkommensniveau der potenziellen Spender können variieren.
    3. Lebensstil und Interessen: Welche Hobbys, Interessen oder Aktivitäten könnten die Zielgruppe haben? Gibt es gemeinsame Interessen, die in der Kampagne angesprochen werden kannt?
    4. Kommunikationskanäle: Auf welchen Plattformen ist welche Zielgruppe aktiv? Nutzt diese soziale Medien, E-Mail, Telefonate oder persönliche Treffen?
    5. Früheres Spendenverhalten: Hat die Zielgruppe bereits für ähnliche Zwecke gespendet? Wenn ja, für welche und in welcher Höhe?
    6. Motivationen für die Spende: Warum könnte die Zielgruppe sich für Sunyata und die Herzoperation engagieren? Welche Bedürfnisse oder Werte werden durch die Spende erfüllt?
    7. Erreichbarkeit: Wie und wo kann die Zielgruppe am besten erreicht werden? Welche Botschaften oder Ansprachen sind besonders wirkungsvoll?

    Je mehr über die Zielgruppe bekannt ist, desto gezielter und effektiver kann eine Fundraising-Kampagne sein. Menschen, die regelmäßig für gute Zwecke Geld ausgeben, haben oft ein ausgeprägtes „Helfersyndrom“ oder einen starken altruistischen Antrieb. Das Helfersyndrom kann verschiedene Formen annehmen und sich auf unterschiedliche Arten ausdrücken, aber im Kern geht es darum, anderen zu helfen, ohne unmittelbare persönliche Vorteile oder Erwartungen zu erwarten.

    Menschen mit einem starken Helfersyndrom fühlen sich oft erfüllt, wenn sie anderen helfen oder einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten. Dieses Verhalten kann aus einem tiefen Mitgefühl und einer echten Sorge um das Wohl anderer resultieren. Die Spendenbereitschaft von Menschen mit einem Helfersyndrom kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Art des Hilfsbedarfs und ihrer eigenen finanziellen Situation. Wenn sie eine Verbindung zu einer bestimmten Ursache oder einem bestimmten Schicksal spüren, sind sie oft bereit, großzügig zu spenden.

    Tierliebhaber mit einem ausgeprägten Helfersyndrom könnten verschiedene Motive haben, wenn sie für die Herzoperation des Elaffel-Babys spenden.

    Hier sind einige mögliche Motive:

    1. Tierliebe und Mitgefühl: Diese Spender fühlen sich tief mit Tieren verbunden und möchten das Leiden von Tieren lindern. Die Geschichte von Sunyata und ihrem Herzleiden berührt ihr Mitgefühl.
    2. Schutz gefährdeter Arten: Das Elaffel-Baby ist eine einzigartige Kreatur, die von zwei gefährdeten Arten abstammt – Elefanten und Giraffen. Spender könnten die Bedeutung des Schutzes und der Erhaltung gefährdeter Arten erkennen und unterstützen.
    3. Liebe für exotische Tiere: Elaffels sind faszinierende, exotische Tiere, die in der Realität nicht existieren, aber in der Fantasie und in dieser Kampagne eine besondere Bedeutung haben. Menschen könnten aus Liebe zu einzigartigen und seltenen Tieren spenden.
    4. Selbstlose Hilfe: Tierliebhaber mit einem Helfersyndrom haben oft ein starkes Bedürfnis, anderen zu helfen, sei es Mensch oder Tier. Die Herzoperation von Sunyata bietet die Möglichkeit, direkt in das Wohl eines Tieres zu investieren.
    5. Bewusstsein für Tierwohl: Spender könnte die Bedeutung der Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls in der Gesellschaft erkennen. Die Herzoperation von Sunyata steht symbolisch für den Schutz und die Fürsorge von Tieren.
    6. Emotionale Bindung: Die bewegende Geschichte von Sunyata, ihrer Familie und der Hindernisse, die sie überwinden müssen, könnte Spender emotional ansprechen und sie dazu motivieren, zu helfen.

    Die Verbindung von Tierliebe und Helfersyndrom kann eine mächtige Triebkraft für Spenden sein, da sie auf Mitgefühl, Fürsorge und den Wunsch nach praktischer Hilfe für bedürftige Tiere basiert. Die Kampagne sollte diese Motive ansprechen und die Bedeutung der Spenden für Sunyata und die Tierwelt hervorheben.

    Projekte

    Ein Projekt-Portfolio erhöht die Attraktivität der Spende. Verschiedene Aktionen, die unterschiedlichen Nutznießen bieten. Budgets und Zeithorizonte orientieren sich an den Zielgruppen

    • Äpfel spendieren / Onlineformulare / Social Media
    • Geldspenden / Onlineformular / Website Sunyata
    • Malwettbewerb / Online / Nurting-Mail
    • Merchandising / Kissen und Tassen /Online-Shop
    • Spendenparty / Capitol Hannover

    Nutzen / Gegenleistung des Förderers:

    Rationale Aspekte des Nutzen

    • Fundierte Informationen über Sunyata
    • Kontakte zu Gleichgesinnten (Social Media)
    • Konkrete Unterstützung von Sunyata – Sammelaktion
    • Aktionen, z.B. Party im Capitol, Malwettbewerb
    • Zuwendungsbestätigung fürs Finanzamt

    Emotionale Aspekte des Nutzen

    • „Delegation“ der zeitaufwendigen oder latent riskanten Hilfsaktion an kompetente und engagierte Freiwillige
    • Eine Spende bietet auf unbewusster Ebene einen imaginären Schutz vor Unbill und eigenem Leid, da die Spende als eine Art Glücksbringer oder Talismann fungiert
    • Spende und Aktion dienen der eigenen Persönlichkeitsentwicklung, da im Projekt etwas über „fremde soziale Welten“ (Indien, Kastensystem, Stellung der Frau innerhalb der Gesellschaft) gelernt wird. Spender erfahren Elementares, was außerhalb der eigenen beruflichen und privaten Lebenswelten liegt

    Strategie:

    Efficiency, Dominanz von Kosten-Nutzen-Betrachtungen. Nur Maßnahmen durchführen, die bei geringsten Kosten größte Erfolge versprechen

    Hannover Text und Konzept | Copywriting & Content-Management

    Ich bin Gabriele Ermold, Coachin für Kommunikation, Content-Erstellung und digitales Marketing. Meine Leidenschaft ist es, kleine Unternehmen und Solopreneure dabei zu unterstützen, ihre Botschaft klar, authentisch und wirkungsvoll zu präsentieren.

    Mit einem kreativen Ansatz, strategischer Ausrichtung und einem Blick fürs Wesentliche helfe ich dir, deine digitale Präsenz aufzubauen und nachhaltig zu stärken.

    Mein Ziel: Gemeinsam entwickeln wir Strategien, die dich und dein Business sichtbar machen – ohne Schnickschnack, aber mit Herz und Verstand.

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