Der Mere-Exposure-Effekt: Wie du als selbstständige Heilerin, Wellness-Expertin oder spirituelle Lehrerin deine Sichtbarkeit auf Social Media vervielfachst.
Der Mere-Exposure-Effekt wurde erstmals von dem Psychologen Robert Zajonc in den 1960er Jahren formuliert. Er stellte fest, dass Menschen dazu neigen, Objekte oder Personen, denen sie häufiger begegnen, positiver gegenüberzustehen, unabhängig von der ursprünglichen Bewertung. Dies gilt sowohl für visuelle als auch für auditive Reize und kann auf unterschiedliche Kontexte angewendet werden, insbesondere im Marketing.
Gibt es Analyse von Studien, die den Mere-Exposure-Effekt belegen?
Studien zum Mere-Exposure-Effekt im Marketing:
Zajonc (1968): In einer der ersten Studien platzierte Zajonc verschiedene geometrische Figuren in verschiedenen Frequenzen in einer Präsentation. Teilnehmer, die die Figuren mehrmals sahen, bewerteten diese als ansprechender. Übertragen auf das Marketing bedeutet dies, dass häufige Sichtbarkeit (z. B. durch Werbung) die positive Wahrnehmung eines Produkts steigert.
Bornstein (1989): In einer weiteren Studie zeigte Bornstein, dass Probanden Wörter, die sie zuvor in einem Experiment gesehen hatten, positiver bewerteten. Dies zeigt, wie wichtig Wiederholung bei der Bildung von Markenpräferenzen ist.
Mere-Exposure-Effekt: Wie du deine Wunschkundinnen mit Sichtbarkeit verzauberst
Kennst du das Phänomen, dass dir eine Melodie beim ersten Hören kaum auffällt, du sie aber nach mehreren Wiederholungen plötzlich mitsummst? Genau dieses Prinzip steckt hinter dem Mere-Exposure-Effekt. Je öfter uns etwas begegnet, desto vertrauter wird es uns – und desto sympathischer erscheint es uns. Und genau das kannst du für dein Business nutzen!
Stell dir vor, deine Botschaft erreicht nicht nur ein paar wenige, sondern breitet sich wie ein sanfter Wind über die Weiten des Internets aus. Du wirst nicht nur gesehen, sondern auch gehört und vor allem: verstanden. Wie wäre es, wenn deine potenziellen Klientinnen dich bereits als vertraute Begleiterin wahrnehmen, bevor ihr erstes Gespräch stattfindet? Genau hier kommt der Mere-Exposure-Effekt ins Spiel – ein mächtiges psychologisches Werkzeug, das deine Online-Präsenz revolutionieren kann.
Welche praktische Beispiele im Verkauf kannst du mir nennen?
Brand Awareness: Marken wie Coca-Cola investieren erheblich in Sichtbarkeit durch Werbung und Promotionen, um den Mere-Exposure-Effekt zu nutzen. Ihre ständige Präsenz in verschiedenen Kanälen sorgt dafür, dass Konsumenten eine positive Assoziation entwickeln.
Social-Media-Marketing: Plattformen wie Instagram oder Facebook erlauben es Marken, häufige und wiederkehrende Interaktionen mit ihrem Publikum zu haben. Die ständige Sichtbarkeit durch Posts, Stories und bezahlte Anzeigen fördert die Markenakzeptanz und -präferenz.
Warum wiederholte Begegnungen den Unterschied machen
Hast du dich jemals gefragt, warum dir bestimmte Gesichter oder Melodien vertrauter vorkommen als andere? Der Mere-Exposure-Effekt, auch bekannt als der Effekt der bloßen Darbietung, erklärt dieses Phänomen. Je öfter wir einem Reiz ausgesetzt sind, desto positiver bewerten wir ihn.
Das bedeutet, dass deine potenziellen Klientinnen dich und deine Arbeit positiver wahrnehmen, je häufiger sie mit dir in Kontakt kommen. Durch regelmäßige, hochwertige Inhalte auf deinen Social-Media-Kanälen schaffst du eine vertraute Atmosphäre, die Vertrauen schafft und deine Expertise unterstreicht.
Angenommen du bist ein Fan von der Infa-Messe, eine der größten deutschen Erlebnis- und Einkaufsmessen in Hannover, die es bereits seit 1954 gibt. An welchen Ständen wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit hängen bleiben? Vermutlich bei denen, die du schon einmal in der Werbung gesehen oder gehört hast.
Denn dein Unterbewusstsein signalisiert: »Das kenne ich! Das ist vertraut!« In sozialen Medien funktioniert das genauso. Wenn deine Wunschkundinnen dich regelmäßig sehen – in Beiträgen, Stories oder Videos – baut sich unbewusst eine Verbindung auf. Sichtbarkeit ist also kein Selbstzweck, sondern der Schlüssel zu echtem Vertrauen.
Wie du den Mere-Exposure-Effekt für deine Zwecke nutzt
Aber wie setzt du diesen Effekt konkret in die Praxis um? Es geht nicht nur darum, wahllos Beiträge zu posten. Vielmehr ist es entscheidend, eine konsistente und authentische Präsenz aufzubauen. Teile deine Expertise, deine Erfahrungen und deine Persönlichkeit.
Zeige, dass du mehr bist als nur eine Dienstleisterin – du bist eine Wegbegleiterin, eine Inspirationsquelle, eine Vertraute. Nutze die Macht des Storytellings, um deine Botschaft auf eine Weise zu vermitteln, die deine Zielgruppe berührt und bewegt.
Genau das ist der Grund, warum erfolgreiche Marken ihre Botschaft ständig wiederholen. Nike sagt nicht einmal »Just do it« und hofft auf Wirkung – sie sagen es immer und immer wieder. Dasselbe gilt für dich! Je häufiger deine Wunschkundinnen auf dich stoßen, desto mehr sehen sie dich als Expertin. Und plötzlich bist du nicht mehr eine von vielen, sondern DIE Ansprechpartnerin für ihr Problem.
Welche Markenstrategien kann ich für mich nutzen?
Retargeting: Nutze Retargeting-Anzeigen, um deine potenziellen Kunden, die bereits Interesse gezeigt haben, erneut anzusprechen. Die wiederholte Sichtbarkeit deiner Anzeigen kann signifikant dazu beitragen, ihre Kaufentscheidungen zu beeinflussen und deine Conversion-Rate zu erhöhen.
Content-Marketing: Erstelle Evergreen-Artikeln, die über lange Zeit hinweg sichtbar sind, so kannst du deine Expertise und deine Marke in deiner Branche stärken und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass deine potenzielle Kunden positive Assoziationen entwickeln.
Die Kunst der subtilen Wiederholung – so bleibst du in Erinnerung
Wie oft ist oft genug? Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Es geht nicht darum, deine Follower mit ständig wiederholten Botschaften zu überfordern. Vielmehr solltest du subtile Wiederholungen in deine Inhalte einbauen. Verwende ähnliche visuelle Elemente, wiederkehrende Themen oder Zitate, die deine Kernbotschaft unterstreichen. So schaffst du eine Wiedererkennbarkeit, die Vertrauen schafft, ohne aufdringlich zu wirken.
Nur oft gesehen zu werden reicht nicht – es muss sich echt anfühlen. Denk an die Menschen, denen du am liebsten folgst: Sie zeigen sich, wie sie sind. Sie lassen dich hinter die Kulissen blicken. Sie teilen ihre Werte. Genau das solltest du tun! Zeig dich in all deinen Facetten, erzähle deine Geschichte und schaffe emotionale Ankerpunkte. Das verstärkt den Mere-Exposure-Effekt und macht dich unvergesslich.
Die richtige Plattform: Wo du deine Wunschkundinnen wirklich erreichst
Vielleicht denkst du jetzt: »Aber ich bin doch schon aktiv!« Die Frage ist nur: auf der richtigen Plattform? Es bringt wenig, wenn du dich auf X (ehemals Twitter) austobst, aber deine Kundinnen eher auf Instagram oder Pinterest unterwegs sind. Werde dir klar, wo deine Zielgruppe ist – und sei genau dort präsent. Denn Sichtbarkeit funktioniert nur, wenn du auch gesehen wirst.
Die Erkenntnis des Tages
Der Mere-Exposure-Effekt ist ein mächtiges Werkzeug, um deine Sichtbarkeit auf Social Media zu erhöhen und Vertrauen bei deiner Zielgruppe aufzubauen. Nutze die Macht der Wiederholung, um deine Botschaft zu verstärken, ohne aufdringlich zu wirken. Sei authentisch, teile deine Expertise und schaffe eine vertraute Atmosphäre, in der sich deine potenziellen Klientinnen wohl und verstanden fühlen.
Denn der Mere-Exposure-Effekt ist dein Freund. Je häufiger potenzielle Kundinnen dich wahrnehmen, desto vertrauter und sympathischer wirst du ihnen. Damit das funktioniert, brauchst du Regelmäßigkeit, Authentizität und die richtige Plattform. Sichtbarkeit ist keine Zauberei – sondern eine Strategie. Also, worauf wartest du? Zeig dich!
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Ich bin Gabriele Ermold, Copywriter & Coachin für Kommunikation, Content-Erstellung und digitales Marketing. Meine Leidenschaft ist es, kleine Unternehmen und Solopreneure dabei zu unterstützen, ihre Botschaft klar, authentisch und wirkungsvoll zu präsentieren.
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