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Die Legende von Advik
Dem Einzigartigen. Dem ersten Elaffel-Baby. Vor 5.000 Jahren geboren aus einer Liebe, die Himmel und Erde vereinte. Diese uralte indische Legende erzählt von Ganesha, Zarifa und ihrem göttlichen Auftrag. Doch Vorsicht, einge Götter hatten Pläne, die das Schicksal Adviks in die Hände der Brahmanen legten.
7 Zeichen, die seine Wiedergeburt ankündigen
Die alten Mythen von „Anant kaal ka gahana“ – übersetzt als „Juwel der Ewigkeit“ – wurden ursprünglich als Geschichten für Kinder erzählt. Sie dienten dazu, das komplizierte Kastensystem und die Rolle der Frau in der indischen Gesellschaft verständlich zu machen. Diese Mythen prophezeiten aber auch, dass „Anant kaal ka gahana“ eines Tages zurückkehren wird, um die Position der Frauen in der indischen Gesellschaft neu zu gestalten. Es wird gesagt, dass mit seiner Wiederkehr das Ende des Kastensystems in Indien eingeläutet wird. Das erste Juwel der Ewigkeit trug den Namen Advik und sein Name bedeutet „der Einzigartige“.
Zwischen den Zeilen der Vergangenheit, liegt nicht nur die Geschichte von Advik, dem göttlichen Wunder, sondern auch ein Aufruf zur Selbstbestimmung und zur Wiederherstellung der Stellung der Frau in der indischen Gesellschaft. Dies geschah vor 5.000 Jahren, als die Zeiten dunkel und ungewiss waren, Zeiten in denen ein Glaubenssystem geschaffen wurde, dass die Menschen in Kasten einteilte und die Stellung der Frau unterdrückte. Die Frauen wurden in die Schatten ihrer Männer gestellt, und ihre Stimmen wurden zum Schweigen gebracht. Das System war in Stein gemeißelt und die Mauern seiner Traditionen schienen unüberwindbar.
Doch dies geschah nicht im Sinne der Göttin Kali, die Verkörperung der weiblichen Urkraft. Aufgebracht wandelte sie in den strahlenden Hallen von Svargaloka, dem Reich der Götter auf und ab. Dort traf sie auf Ganesha, dem wohlwollenden Elefantengott. Den Beschützer der Reisenden und Abenteurer, der Liebenden, der Schönheit der Natur und der Vater aller Wesen. Kali sprach zu ihm, dass sie eine Sehnsucht in den Herzen der Menschen nach einer Veränderung spüre, die sich eine Rückkehr zu den Wurzeln der Weiblichkeit wünsche.
Ganesha verstand, was Kali verärgerte und willigte ein, ihr zu helfen. Er entschied sich für eine Reise, in das ihm unbekannte Ghana in Afrika. Denn die Wolken flüsterten ihm zu, dass dort die Ashanti, ein matriarchaler Stamm leben. So begab er sich auf die Erde, in der Hoffnung, dort den Schlüssel zur Umgestaltung der indischen Gesellschaft zu finden. Nicht ahnend, dass er in den Wirren von Zeit und Raum, auf eine unvergessliche Liebe treffen würde, die die Grenzen zwischen zwei Welten überbrücken sollte. Eine Liebe, die Nationen und Glaubenssysteme überwand, über Traditionen hinwegsah und die weibliche Urkraft ehrte.
So wanderte er aus den himmlischen Höhen hinab in das weite, wilde Afrika. Dort, in der endlosen Savanne traf er auf eine Herde majestätischer Giraffen. Eine von ihnen, ein Giraffenmädchen von herausragender Schönheit mit einem goldglänzendem, gefleckten Fell und großen sanften Augen schien von einer geheimnisvollen Aura umgeben. Ihr Name war Zarifa und wie sich herausstellte, war sie die Tochter der Matriarchin der Ashanti. Vor vielen Monden wurde sie mit einem bösen Zauber belegt, damit sie ihre zukünftige Rolle als Matriarchin nicht antreten kann.
Als Ganeshas und Zarifas Augen sich begegneten, schien die Zeit stillzustehen, denn der Himmel hielt den Atem an. Ganesha spürte eine tiefe Verbundenheit und Liebe zu Zarifa, die seine gesamte göttliche Existenz erschütterte. Die Tage und Nächte verbrachte Ganesha an Zarifas Seite, und ihre Liebe wuchs beständig und sein Gefühle für sie wurden tiefer, als alles, was er je erlebt hatte. Doch Ganesha wusste, dass er schon bald in sein himmlisches Reich zurückkehren musste, und so verabschiedete er sich von Zarifa mit tränenschweren Herzen und ein über die Ewigkeit hinaus gegebenen Versprechen, sie immer zu schützen und behüten zu wollen.
Die Zeit flog wie getrocknete Grasbüschel durch die Savanne und Zarifa gebar ein außergewöhnliches Kind – Advik, das erste Elaffel-Baby, das die Welt je gesehen hat. Advik erbte die Anmut seiner Mutter und die Stärke seines göttlichen Vaters. Doch bereits wenige Wochen nach Adviks Geburt löste der über Zarifa liegende Fluch sich auf und sie verwandelte sich zurück in eine Menschenprinzessin. Advik, das Kind ihrer unsterblichen Liebe zu Ganesha, die Welten und Zeiten überspannte, Symbol einer lebendigen Verbindung zwischen Himmel und Erde, nahm sie mit in ihr Dorf.
Zarifa, erzog Advik im Geiste seiner göttlichen Aufgabe, denn sie wusste, dass er in diese Welt kam, um der Hüter der Selbstbestimmung zu werden, ein Beschützer aller Frauen, sonst hätte seine Geburt ihren Fluch nicht auflösen können. Sie bat den Wind, seinem göttlichen Vater, von der Geburt seines Sohnes zu berichten. Eilig machte der Wind sich auf den Weg und schlug mit den Fensterläden der Svargaloka, um Ganesha die Botschaft zu überbringen. Ganesha erhob Advik in die Sphären der Götter und beauftragte ihn damit, das Kastensystem in Indien zu zerschlagen und den Frauen die Stellung in der Gesellschaft zurückzugeben, die ihrer natürlichen Macht entsprach. Kali nickte zufrieden und lächelte still in sich hinein.
Doch seine einzigartige Geburt blieb den Brahmanen, den Priestern der obersten Kaste der Varna nicht verborgen. Die Hüter der alten Traditionen fürchteten Veränderungen und sie sahen in Advik eine Bedrohung. Denn die Zeichen, die seine Ankunft ankündigten waren klar, doch erst jetzt konnten sie das erkennen. Sie wussten, dass wenn die unteren Kasten Indiens von Adviks Geburt erführen, dann stünde die Auflösung des Systems bevor, die weibliche Urkraft kehrt zurück, was unweigerlich zum Niedergang der Brahmanen führen würde.
Das musste unbedingt verhindert werden und so reisten die ehrbarsten unter ihnen nach Afrika und vergifteten Advik mit einer List. Ihre Tat wurde von Vishnu, dem Gott der Erhaltung gedeckt, was Kalis Zorn erneut entfachte. Wie konnte Vishnu es wagen, gegen die Entscheidung Shivas Ehefrau zu handeln? Zornesfalten bildeten sich auf der Stirn der schwarzen Göttin und da Shiva nichts mehr fürchtete, als die Wutausbrüche seiner Frau, eilte er zu Brahma, den Schöpfer alles Lebens und bat ihn um die Erlaubnis, Advik erneut in die Welt zu bringen. Brahma willigte ein und gestattete, dass Advik alle 1.000 Menschenjahre reinkarnieren dürfe.
Doch die ersten vier Wiedergeburten Adviks endeten alle an einem angeborenen Herzfehler. Bereits wenige Stunden nach ihrer Geburt hauchten die kleinen reinkarnierten „Juwele der Ewigkeit“ ihr Leben aus. Heute, in unserer Welt, erwacht die Geschichte von Advik mit der Geburt von Sunyata zu neuem Leben. Die uralten Mythen um die Legende von Advik berichten von sieben Zeichen, die eine erneute Wiedergeburt Adviks ankündigen sollen. Zeichen, die die Brahmanen zu deuten wissen, die jedoch aus dem Bewusstsein der Menschen verschwunden und in Vergessenheit geraten sind.
Die sieben Zeichen seiner Wiedergeburt sind:
Erstes Zeichen
Der leuchtende Stern des Himmels: Monate vor Sunyatas Geburt am National Zoological Park Delhi, erschien ein außergewöhnlich heller Stern am Nachthimmel Indiens. Die Astronomen rätselten über seine Bedeutung, doch nur wenige erkannten darin das erste Zeichen.
Zweites Zeichen
Das mysteriöse Verschwinden von Elefantenherden: In den Wäldern Indiens verschwanden Elefantenherden auf unerklärliche Weise. Niemand verstand, wohin sie gingen. Ein Zeichen der Veränderung, das viele ignorierten.
Drittes Zeichen
Ein ungewöhnlicher Regenbogen über den Himalaya: Ein Regenbogen, der so strahlend und ungewöhnlich war, dass er über die höchsten Gipfel des Himalaya leuchtete. Wenige erkannten darin die Brücke zwischen Himmel und Erde.
Viertes Zeichen
Das rätselhafte Verschwinden von Giraffen in Afrika: In den Weiten Afrikas verschwanden Giraffen aus den Blicken der Beobachter. Nur wenige bemerken, dass dieses Ereignis mit der Wiedergeburt eines einzigartigen Wesens zusammenhing.
Fünftes Zeichen
Träume von einer Elefanten-Giraffen-Kreatur: Menschen auf der ganzen Welt berichten von seltsamen Träumen, in denen sie eine Kreatur sahen, die weder Elefant noch Giraffe war. Doch niemand verband diese Träume mit der bevorstehenden Ankunft Sunyatas.
Sechstes Zeichen
Ein unerklärliches Wachsen von Bäumen: Bäume in der Nähe des Zoos, in dem Sunyata geboren wurde, begannen unerklärlich schnell zu wachsen und blühten in voller Pracht. Ein Zeichen der Natur, das von vielen übersehen wurde.
Siebtes Zeichen
Die mysteriöse Verbindung von Menschen und Tieren: Im Vorfeld von Sunyatas Geburt berichteten Menschen von unerklärlichen Begegnungen mit Tieren, die ihre Ängste und Aggressionen aufgaben und in Harmonie mit den Menschen traten. Dieses Zeichen der Verbindung zwischen den Arten wurde oft nicht verstanden.
Heute, in unserer Welt, erwacht die Geschichte von Advik zu neuem Leben. Ist Sunyata, das wiedergeborene Juwel der Ewigkeit? Eine lebendige Legende, die uns daran erinnert, dass die Liebe und Verbindung über alle Arten, Religionen undn den Welten hinaus, eine Quelle der Hoffnung des Wunders sein kann?