Das Bild zeigt einen Briefumschlag, der in der Mitte aufgerissen ist, sodass die Goldmünzen im Inneren des Umschlags sichtbar werden. Es ist eine Allegorie des Spruchs: "In der E-Mail-Liste liegt dein Vertriebsgold."

E-Mail-Liste – dein Vertriebsgold liegt in Liste heißt es im Online-Business. Warum du sie brauchst – und wie du deine erste E-Mail-Liste aufbauen kannst verrate ich dir. Zusätzlich gebe ich dir Empfehlungen und Tipps mit auf den Weg, damit du optimal durchstarten kannst. Lass uns loslegen:

In der heutigen digitalen Welt sind viele Unternehmerinnen stark auf Social Media fokussiert. Plattformen wie Instagram, Facebook oder LinkedIn bieten schnelle Interaktionen und vermeintlich einfache Möglichkeiten zur Kundengewinnung. Doch was passiert, wenn sich der Algorithmus ändert oder ein Social-Media-Kanal plötzlich weniger Reichweite bietet? Genau hier kommt E-Mail-Marketing ins Spiel – und besonders die E-Mail-Willkommenssequenz als strategisches Tool. Doch die beste Willkommenssequenz nützt herzlich wenig, wenn du noch keine E-Mail-Liste hast.

    Warum eine E-Mail-Liste unverzichtbar ist

    Denn Social-Media-Plattformen gehören dir nicht – deine E-Mail-Liste aber schon! Auf Instagram, Facebook und Co hast keine Kontrolle darüber, ob und wann deine Follower deine Inhalte tatsächlich sehen. Doch wenn du dir eine E-Mail-Liste aufbaust, dann hast du einen direkten Zugang zu deinen potenziellen Kundinnen – unabhängig von Algorithmen und Plattformänderungen.

    Vorteile deiner E-Mail-Liste:

    ➡️Unabhängigkeit von Social-Media-Regeln

    ➡️Gezielte Kundenansprache

    ➡️Höhere Conversion-Raten als bei Social Media

    ➡️Langfristige Kundenbindung durch personalisierte Inhalte


    Und warum Social Media allen eben nicht reicht

    Und ja, Social Media ist wunderbar – aber es hat einen entscheidenden Haken: Du besitzt deine Community nicht! Dein Account kann gesperrt, dein Content unsichtbar gemacht oder deine Reichweite durch Algorithmus-Änderungen drastisch eingeschränkt werden. Eine E-Mail-Liste hingegen gehört dir.

    E-Mails sind außerdem ein direkter, persönlicher Kommunikationskanal, mit dem du Vertrauen aufbaust, dein Wissen teilst und potenzielle Kundinnen zu treuen Kundinnen machst. Daher hilft dir eine strategisch durchdachte E-Mail-Willkommens-Sequenz dabei, deine neuen Kontakte von Anfang an gezielt abzuholen und eine nachhaltige Beziehung aufzubauen.

    Außerdem kannst du deine E-Mail-Liste segmentieren, so dass du gezielt Nachrichten zu bestimmten Themen an ein zuvor festgelegte Auswahl von Personen versenden kannst. Damit vermeidest du, deine Fans mit E-Mails zu überschütten, denn deine Fans habe unterschiedliche Bedürfnisse oder stehen an unterschiedlichen Startpunkten ihrer eigenen Reise.


    Was ist eine E-Mail-Willkommens-Sequenz?

    Eine E-Mail-Willkommens-Sequenz ist eine automatisierte Abfolge von E-Mails, die neue Abonnentinnen erhalten, nachdem sie sich in deine E-Mail-Liste eingetragen haben – zum Beispiel für ein Freebie, ein Webinar oder einen Newsletter. Sie dient dazu, Vertrauen aufzubauen, deine Marke vorzustellen und erste Mehrwerte zu liefern.

    Deine ersten E-Mails entscheiden oft darüber, ob deine Kontakte aktiv bleiben oder sich schnell wieder abmelden.

    Unterschied zu Verkaufs- und Werbe-E-Mails: Lege Ordner mit verschiedenen E-Mail-Listen zu den entsprechenden E-Mail-Kategorien an.

    • Werbe-E-Mails sind kurzfristig und zielen darauf ab, ein bestimmtes Angebot zu promoten.
    • Verkaufs-E-Mails: Diese haben das Ziel, ein Angebot oder Produkt zu verkaufen.
    • Nurturing-Mails: („Pflege-E-Mails“) dienen dazu, deine Community langfristig mit wertvollen Inhalten zu versorgen und eine Beziehung aufzubauen, indem sie wertvolle Inhalte bieten, bevor es zu einem Verkauf kommt..

    Wie ist eine starke Willkommenssequenz aufgebaut?

    Eine effektive Sequenz besteht aus mehreren E-Mails mit klarer Struktur:

    Begrüßung & Dankeschön – Stelle dich vor und bedanke dich für die Anmeldung.

    Mehrwert liefern – Teile nützliche Tipps oder Ressourcen.

    Deine Geschichte & Mission – Baue Vertrauen auf und schaffe eine emotionale Verbindung.

    Erste Interaktion fördern – Stelle eine Frage oder biete eine kleine Aufgabe an.

    Ein sanftes Angebot – Lade zu einer kostenlosen Beratung oder einem kleinen Produkt ein.

    Nächste Schritte aufzeigen – Erkläre, was deine Abonnenten als Nächstes erwarten können.


    Wie sieht eine gute Willkommens-Sequenz aus?

    Eine typische Sequenz umfasst 3-5 E-Mails in den ersten 7-10 Tagen und für diese Sequenz solltest du dir eine separate E-Mail-Liste anlegen, damit du zukünftig die verschiedenen Willkommens-Sequenzen besser voneinander unterscheiden kannst. (Vielleicht hast du verschiedene Freebies im Programm, dann ergibt es Sinn, wenn du für jedes eine eigene Willkommens-Sequenz anlegst.)

    ➡️ Willkommens-Mail: Begrüße deine Abonnentinnen, stelle dich vor, erkläre, was sie von dir erwarten können und liefere das Freebie.

    ➡️ Deine Geschichte & Expertise: Warum tust du, was du tust? Teile deine Werte, Vision und was dich einzigartig macht.

    ➡️ Mehrwert bieten: Gib nützliche Tipps, teile eine Erfolgsgeschichte oder präsentiere deine besten Ressourcen.

    ➡️ Sanfter Übergang zu deinem Angebot: Erkläre, wie du helfen kannst, ohne direkt zu verkaufen. Wenn du beispielsweise verschiedene E-Mail-Listen anlegst, wie „Angebotsmail geöffnet“ und „Angebot gekauft“, dann kannst du deine Zielgruppe besser segmentieren und zukünftig auf ihr Verhalten abgestimmte E-Mails versenden.

    ➡️ Erster Call-to-Action (CTA): Lade deine Leserinnen ein, mit dir in Kontakt zu treten, einen Termin zu buchen, mehr über dein Angebot zu erfahren oder sich ein Freebie zu holen, wenn sie sich auf deine Newsletter-Liste eintragen. Sobald sie auf den Button „Anmeldung zum Newsletter“ klicken, werden sie dann vom E-Mail deiner E-Mail-Liste „Freebie“ zugewiesen.


    Warum machen E-Mail-Listen dein E-Mail-Marketing so wertvoll?

    1. Unabhängigkeit von Social Media – Kein Algorithmus entscheidet, ob deine Nachricht gelesen wird.
    2. Höhere Conversion-Rate – E-Mails haben eine viel bessere Abschlussrate als Social-Media-Beiträge.
    3. Gezielte Kommunikation – Du sprichst genau die Menschen an, die Interesse an deinen Themen haben.

    Der Unterschied zwischen bezahlten und organischen Leads: Gekaufte oder per Werbeanzeige generierte Leads sind oft weniger engagiert und führen zu schlechteren Conversion-Raten.

    💡Wer sich hingegen aus echtem Interesse in deine E-Mail-Liste einträgt, hat eine viel höhere Bereitschaft, mit dir zu arbeiten.


    Personalisierung & Tonalität: Duzen oder Siezen?

    Viele Unternehmerinnen fragen sich, ob sie ihre Leads duzen oder siezen sollten. Die Antwort: Es kommt auf deine Zielgruppe an! Wenn du zwei unterschiedliche Zielgruppen bedienst (B2C und B2B) und diese unterschiedlich ansprichst, dann sind E-Mail-Listen die perfekte Lösung, damit du immer die richtige E-Mail an die richtige Zielgruppe versenden kannst.

    Persönliche Marken (Coaches, Trainerinnen, Beraterinnen) → „Du“ für Nähe & Verbindlichkeit. Im Wellness- und Gesundheitsbereich ist das „Du“ oft näher und persönlicher.

    Klassische Unternehmen mit B2B-Fokus → Das hängt von deiner Zielgruppe ab. „Sie“ steht für Professionalität, doch gerade im Bereich Coaching, wird auch hier oftmals geduzt, wobei dies immer abhängig vom Thema und dessen Inhalte sind. In einem Führungstraining, das in einem Seilgarten in luftige Baumwipfel Höhe stattfindet, liegt das „Du“ näher als in einem Verhandlungstraining im wirtschaftlichen Kontext.

    Wichtig ist, dass deine E-Mails immer so geschrieben sind, als ob sie sich an eine einzelne Person richten. Das stärkt das Vertrauensgefühl und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass deine Nachrichten gelesen werden.


    Worauf sollte ich noch achten, um erfolgreich eine stabile E-Mail-Liste aufzubauen?

    ➡️ Bleibe konsistent: Nachdem du dich für „Du“ bzw. „Sie“ entschieden hast – bleibe auch dabei und ziehe das auf allen deinen Kommunikationskanälen stringent durch.

    Warum sollten meine E-Mails so geschrieben sein, als ob ich mit einer Person spreche?

    Menschen fühlen sich mehr angesprochen, wenn E-Mails direkt an sie gerichtet sind. Eine persönliche Ansprache erhöht das Vertrauensgefühl und die Bereitschaft, zu interagieren.


    Welche KPIs sind für meine E-Mails wichtig, sodass ich sie stets im Auge behalte?

    Öffnungsrate – Wie viele Empfänger haben die E-Mail geöffnet und sind einer deiner E-Mail-Listen zugwiesen worden?

    Klickrate – Wie viele haben auf einen Link geklickt? (Tipp: Separiere die „Nicht-Klicker“ und „Klicker“ in unterschiedliche E-Mail-Listen

    Bounce-Rate – Wie viele E-Mails konnten nicht zugestellt werden?

    Conversion-Rate – Wie viele haben auf deine Handlungsaufforderung reagiert?

    Daumenregel: Alles unter 15% sollte optimiert werden (Betreffzeilen, Versandzeitpunkt, Absendername).


    Was sind gute Öffnungsraten – Wichtige Kennzahlen & Optimierung

    Viele Unternehmerinnen fragen sich, welche Öffnungsraten gut sind. (Das ist auch immer Produkt / Dienstleistung und Branchen abhängig! Lass dich daher bitte nicht von selbsternannten Experten verunsichern. Hier ein grober Richtwert:

    • Gute Öffnungsraten: 30-40%
    • Durchschnittliche Öffnungsrate: 25-30% (alles darüber ist sehr gut!)
    • Optimierungsbedarf: Gute Klickrate (auf den CTA-Button oder Link) : 2-5%

    Wichtige Begriffe im E-Mail-Marketing neben E-Mail-Liste sind noch wichtig?

    ➡️ Kalte Leads: Kontakte, die dich kaum kennen.

    ➡️ Heiße Leads: Personen mit echtem Kaufinteresse.

    ➡️ Conversion-Rate: Prozentsatz der Empfänger, die eine gewünschte Aktion ausführen.

    ➡️ Bounce-Rate: Anteil der E-Mails, die nicht zugestellt wurden.

    ➡️ CTA (Call-to-Action): Handlungsaufforderung, z. B. „Buche ein Erstgespräch“.


    Wichtige KPIs (Kennzahlen), die du im Blick behalten solltest

    • Öffnungsrate – zeigt, ob deine Betreffzeilen ansprechend sind
    • Klickrate – zeigt, ob dein Inhalt interessiert
    • Abmelderate – zeigt, ob du die richtigen Inhalte verschickst

    Wie kann ich technische Hürden abbauen und eine E-Mail-Liste aufbauen?

    Machst du dir vielleicht auch Sorgen, dass eine E-Mail-Automationen zu kompliziert für dich ist. Ich habe das Thema sehr lange vor mir hergeschoben, weil ich das Gefühl hatte, einfach zu blöd für diese Welt zu sein.

    Das, was andere als easypeasy beschrieben, war für mich ein geistiger Aufstieg zum Mount Everest, denn meine Lernkurve war sehr flach – quasi unterhalb der Teppichgrenze.

    Doch es gibt einfache Tools (die ich anfangs sehr verwirrende und anstrengend fand)  wie Mailchimp, ActiveCampaign oder Brevo, die eine intuitive Bedienung ermöglichen. Einmal eingerichtet, läuft die Sequenz automatisch. Ich selbst nutze Brevo, weil ich in Sachen DSGVO mit diesem CRM, auf der sicheren Seite bin.


    DSGVO & rechtliche Aspekte: Worauf muss ich unbedingt achten?

    In Deutschland gelten strenge Datenschutzbestimmungen. Beachte:

    💯Double-Opt-in ist Pflicht: Deine Abonnentinnen müssen ihre Anmeldung bestätigen.

    🚧 Abmeldelink muss in jeder E-Mail enthalten sein: Jedes Newsletter-Tool bietet dafür eine Funktion.

    ⚖️ Impressum nicht vergessen: Deine Absenderdaten müssen in jeder E-Mail stehen.

    Datenweitergabe: Keine unerlaubte Weitergabe der Daten

    📌➡️ Disclaimer: Oben genannte Punkte stellen keine verbindliche Beratung und Empfehlung im juristischen Sinne und Verständnis dar. Diese kann dir nur ein auf das Thema eRecht spezialisierter Anwalt, wie Sören Siebert geben, dessen Website ich dir gern empfehle. Auf seiner Website befinden sich Tools wie beispielsweise ein kostenloser Impressum Generator.

    Und nein, ich habe keinen finanziellen Vorteil davon – ich empfehle Herrn Siebert und sein Team gern, weil sie zusätzlich zu ihren wertvollen Tipps und Angeboten immer – wirklich immer – einen absolut freundlichen Support und Service bieten, der „Mensch-Sprech“ anstelle von „Juristischem Kauderwelsch“ beherrscht und pflegt.

    Und das für mich Wichtigste: Einen Support, der stets geduldig, gelassen und freundlich bleibt, wenn ich einen Sachverhalt nicht sofort verstehe und sie ihn mir fünfmal hintereinander in unterschiedlichen Varianten erklären müssen. [Manchmal bin ich wirklich neuronal sehr laaaaaaangsam unterwegs.]


    Erkenntnis des Tages:

    Starte mit deiner E-Mail-Willkommens-Sequenz und lege deine erste E-Mail-Liste an!

    E-Mail-Marketing ist kein Hexenwerk – und die Mühe lohnt sich! Indem du dir eine eigene Liste aufbaust, machst du dich unabhängig von Social Media und kannst nachhaltige, wertvolle Kundenbeziehungen aufbauen. Starte mit einer einfachen Willkommens-Sequenz und optimiere sie Schritt für Schritt. Deine Kundinnen werden es dir danken!

    Du hast noch sogar keine Ideen für eine Willkommen-Sequenz? Dann freue dich schon jetzt auf meinen morgigen Beitrag – da zeige ich dir meine Willkommen-Mails zum Vision-Board-Magazin. Und du kannst spicken und sie als Orientierung für deine Willkommens-Serie nutzen. Also: Ciao bis morgen und ich freue mich, wenn du wieder dabei bist!

    Das Bild zeigt Gabriele Ermold, CEO von Hannover Text und Konzept

    Hannover Text und Konzept | Copywriting & Content-Management

    Ich bin Gabriele Ermold, Copywriter & Coachin für Kommunikation, Content-Erstellung und digitales Marketing. Meine Leidenschaft ist es, kleine Unternehmen und Solopreneure dabei zu unterstützen, ihre Botschaft klar, authentisch und wirkungsvoll zu präsentieren.

    Mit einem kreativen Ansatz, strategischer Ausrichtung und einem Blick fürs Wesentliche helfe ich dir, deine digitale Präsenz aufzubauen und nachhaltig zu stärken.

    Mein Ziel: Gemeinsam entwickeln wir Strategien, die dich und dein Business sichtbar machen – ohne Schnickschnack, aber mit Herz und Verstand.

    Erfahre hier mehr über mich und meine Arbeit.

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