Auf dem Bild sind ein Pushbutton, eine Herzrate, ein gemaltes Herz und die Buchstaben CTA zu sehen

Ein CTA (Call-to-Action), also eine Handlungsaufforderung, ist ein an deine potenziellen Käufer oder Website-Besucher gerichteter Aufruf, eine von dir gewünschte Handlung durchzuführen.

Dabei kann es sich um den Kauf deines Produktes oder die Buchung deiner Dienstleistung handeln. Innerhalb einer Marketing-Kampagne wäre das dann auf deiner Salespage / Verkaufsseite. Du kannst mit einem CTA aber auch deine Website-Besucher für eine Registrierung deines Newsletters auffordern, beispielsweise in einem erweitertem Kontaktformular.

    Warum Handlungsaufforderungen (CTAs) dein Business verändern können

    Du hast großartigen Content, deine Angebote sind durchdacht – aber deine potenziellen Kundinnen klicken einfach nicht? Dann liegt es vermutlich an deinen Call-to-Actions (CTAs). Diese kleinen Handlungsaufforderungen entscheiden darüber, ob aus einem Interessenten eine Kundin wird. Sie sind das unsichtbare Steuerungselement deiner Website und deines Funnels.

    Viele Selbstständige und Coaches machen einen entscheidenden Fehler:

    Sie übernehmen generische CTAs wie »Hier klicken«, »Mehr erfahren« oder »Jetzt kaufen« – einfach, weil sie diese überall sehen. Dabei sind genau solche austauschbaren, nichtssagenden Aufforderungen Gift für die Conversion-Rate, insbesondere in der Wellness- und Gesundheitsbranche.

    Hier gilt es, mit hochwertigen, zielgruppenrelevanten CTAs Vertrauen und Interesse zu wecken.

    Aber warum funktionieren manche CTAs besser als andere? Und wie kannst du sie gezielt einsetzen, ohne aufdringlich zu wirken? In meinem heutigen Beitrag verrate ich dir, wie du psychologische Trigger nutzt, um deine CTAs unwiderstehlich zu machen.

    Die Psychologie hinter starken CTAs: Warum wir klicken (oder nicht klicken)

    Unsere Entscheidungen werden stark von Emotionen und kognitiven Abkürzungen beeinflusst. Erfolgreiche CTAs nutzen gezielt psychologische Mechanismen wie:

    Verknappung:

    ➡️„Nur noch 3 Plätze frei!“, ➡️„Aktion endet in 12 Stunden“ – Der sogenannte Fear of Missing Out (FOMO)-Effekt sorgt dafür, dass wir aus Angst, etwas zu verpassen, schneller handeln.

    Passende Schlüsselwörter:

    ➡️„Jetzt sichern“, ➡️„Letzte Chance“, ➡️„Begrenzt verfügbar“

    Soziale Bewährtheit:

    ➡️“Schon über 5.000 Coaches setzen auf diese Methode“ – Menschen orientieren sich an der Masse, um ihre Entscheidungen zu validieren.

    Passende Schlüsselwörter:

    ➡️„Empfohlen von“, ➡️„Beliebt bei“, ➡️„Von Experten genutzt“

    Neugier & Belohnung:

    ➡️„Hol dir dein kostenloses Workbook“ – Wir lieben Überraschungen und belohnen uns gern.

    Passende Schlüsselwörter:

    ➡️„Exklusiv“, ➡️„Geheimtipp“, ➡️„Gratis für dich“

    Commitment & Konsistenz.

    ➡️„Starte mit einer kleinen Veränderung“ – Kleine Zusagen führen oft zu größeren Handlungen.

    ➡️„Erster Schritt“, ➡️„Beginne jetzt“, ➡️„Teste kostenlos“

    Ein klassischer Fehler: CTAs, die nichts in uns auslösen. »Jetzt anmelden« oder »Hier klicken« sind emotionslos und sagen nichts über den Mehrwert aus. Stell dir vor, eine Luxusmarke wie Rolex würde mit „Jetzt kaufen, solange der Vorrat reicht“ werben – das würde die Marke eher entwerten als stärken.

    Jeder dieser Mechanismen spricht unterschiedliche Buyer Personas an – von der analytischen Zahlenliebhaberin bis zur emotionalen Entscheidungstypin. Welche CTA-Strategie die richtige ist, hängt daher stark von deiner Zielgruppe ab.

    Noch mehr Praxisbezug: CTA-Beispiel mit Kontext

    • Situation: Eine Ernährungsberaterin bietet ein kostenloses Erstgespräch an.
      • ❌ „Jetzt buchen“
      • ✅ „Starte deine Reise zu mehr Wohlbefinden – reserviere dein kostenloses Beratungsgespräch“

    CTAs im Funnel: Welche Aufrufe an welcher Stelle sinnvoll sind

    Nicht jeder CTA funktioniert zu jeder Zeit. Abhängig von der Funnel-Phase solltest du unterschiedliche Arten von Handlungsaufforderungen nutzen:

    ToFu (Top of Funnel): Hier sind Interessentinnen noch in der Recherchephase. Sanfte CTAs wie „Jetzt kostenlos testen“ oder „Lade dir dein Freebie herunter“ funktionieren am besten, weil sie wenig Commitment erfordern.

    • Psychologischer Trigger: Neugier & Belohnung
      • Passende Schlüsselwörter: „Exklusiver Zugang“, „Kostenlos entdecken“, „Dein Geschenk wartet“

    MoFu (Middle of Funnel): Deine Leserinnen sind bereits interessiert, brauchen aber noch Überzeugung. CTAs wie „Sieh dir unsere Fallstudien an“ oder „Buche ein unverbindliches Erstgespräch“ helfen ihnen, den nächsten Schritt zu machen.

    • Psychologischer Trigger: Soziale Bewährtheit & Commitment
      • Passende Schlüsselwörter: „Erfahrungsberichte lesen“, „Von Experten empfohlen“, „Erfolgsgeschichten entdecken“

    BoFu (Bottom of Funnel): Jetzt geht es ums Verkaufen. Direkte CTAs wie „Jetzt Termin sichern“ oder „Dein Platz wartet auf dich“ funktionieren hier am besten.

    • Psychologischer Trigger: Verknappung & Konsistenz
      • Passende Schlüsselwörter: „Sichere dir dein Angebot“, „Letzte Chance“, „Jetzt profitieren“

    Wichtig: Ein CTA sollte immer auf die Intention der Nutzerin abgestimmt sein. Wer gerade erst auf deine Seite kommt, ist noch nicht bereit für ein kostenpflichtiges Angebot.

    CTA-Check

    Reflexionsfragen:

    • Lies dir deine aktuellen CTAs durch – lösen sie eine Emotion aus?
    • Könntest du den CTA noch konkreter oder emotionaler formulieren?
    • Passen deine CTAs wirklich zur Funnel-Phase, in der sich deine Besucher gerade befinden?
    • Sind meine CTAs austauschbar oder einzigartig?“

    Mini-Übungen:

    • Schreibe deinen aktuellen CTA auf und überlege: Welche Emotion löst er aus? Falls keine, teste eine der vorgestellten CTA-Formeln.
    • Nutzt du eine A/B-Test-Vorlage , um zwei verschiedene CTAs zu testen (z. B. ein sachlicher vs. ein emotionaler Call-to-Action).

    Wie kann ich überhaupt testen, ob mein CTA gut ist?

    Nutze für den Anfang einfache Testmethoden,  z. B.:

    • A/B-Testing: Testen Sie zwei verschiedene CTA-Varianten auf Ihrer Website (z. B. mit Google Optimize oder Plugins für WordPress).
    • Heatmaps & Scrollmaps: Mit Tools wie Hotjar oder Crazy Egg kannst du sehen, ob CTAs ignoriert oder angeklickt werden.
    • User-Testing: Frage deine Kundinnen direkt: „Welcher dieser CTAs spricht dich mehr an?“

    Die Kunst, überzeugende CTA-Texte zu schreiben

    Nicht jeder CTA ist gleich wirksam. Hier einige Dos & Don’ts:

    Klare & konkrete CTAs: „Lade dein Workbook herunter“ statt „Hier klicken“

    Emotionale Anreize: „Mach dein Business endlich sichtbar“ statt „Mehr erfahren“

    Nutzen hervorheben: „Erhalte die 3 besten Verkaufstexte gratis“ statt „Download starten“

    Zu viele Optionen: Wenn zu viele CTAs konkurrieren, ist die Verwirrung groß

    Unklare Erwartungshaltung: „Hier geht’s weiter“ – aber wohin genau?

    Beispiele für schlechte vs. gute CTAs:

    • ❌ „Jetzt kaufen“ → ✅ „Sichere dir dein Premium-Coaching“
    • ❌ „Mehr erfahren“ → ✅ „Lies die Erfolgsgeschichten meiner Kundinnen“
    • ❌ „Hier klicken“ → ✅ „Lade dir deine Checkliste für gesunde Ernährung herunter“

    CTA-Platzierung & Design: Wo und wie CTAs die beste Wirkung entfalten

    Ein CTA kann noch so gut formuliert sein – wenn er an der falschen Stelle sitzt, geht er unter. Tipps zur optimalen Platzierung:

    • Above the Fold: Der erste CTA sollte bereits sichtbar sein, ohne zu scrollen
    • Innerhalb des Contents: CTAs, die den Lesefluss nicht stören, sind effektiver
    • Sticky Buttons & Pop-ups: Dezent eingesetzt, steigern sie die Conversion
    • Design & Farbpsychologie: Kontraste, klare Buttons und genug weißer Raum erhöhen die Klickrate

    Häufige Fehler:

    • CTA-Buttons, die in der Farbe untergehen
    • Zu kleiner oder schwer lesbarer Text
    • CTAs, die auf einer langen Seite nur am Ende erscheinen

    Wie viele CTAs sind ideal? Aufräumen mit dem »zu viel ist aufdringlich«-Mythos

    Viele Einzelunternehmerinnen haben Angst, zu viele CTAs zu setzen – aus Sorge, aufdringlich zu wirken. Doch das Gegenteil ist der Fall:

    • Mehrere CTAs geben Orientierung: Besucherinnen haben unterschiedliche Einstiegszeitpunkte in deine Inhalte.
    • Strategisch platzierte CTAs erhöhen die Conversion: Die richtige Anzahl ist kontextabhängig. Eine Salespage braucht mehr CTAs als ein Blogartikel.
    • Wiederholung verstärkt die Wirkung: Menschen klicken oft erst beim zweiten oder dritten Kontakt.

    Beispiel: Eine erfolgreiche Salespage könnte folgende CTA-Strategie nutzen:

    • Ganz oben: „Hol dir dein kostenloses Erstgespräch“
    • Nach der Einleitung: „Sieh dir an, was andere Kundinnen sagen“
    • Nach der Angebotsbeschreibung: „Jetzt Termin sichern“
    • Kurz vor dem Footer: „Bist du bereit? Starte jetzt!“

    Noch mehr Tiefe: CTA-Optimierung mit psychologischen Triggern vertiefen

    Was sind die häufigsten CTA-Fehler im Umgang mit diesen Triggern?

    Hier zeige ich dir, wie man sie falsch und richtig nutzt :

    Falsch: „Letzte Chance: Nur noch 3 Plätze frei!“ (Wenn es offensichtlich nicht stimmt, wirkt es unglaubwürdig.)
    Richtig: „Wir nehmen nur 5 Teilnehmer pro Workshop auf – sicher dir deinen Platz.“

    Falsch: „Alle lieben unser Produkt – jetzt kaufen!“ (Zu vage, keine echte soziale Bewährtheit.)
    Richtig: „Über 7.500 zufriedene Kunden haben sich für diese Methode entschieden – du auch?“

    Erkenntnis des Tages:

    CTAs sind nicht nur „Jetzt kaufen“-Buttons. Sie sind strategische Werkzeuge, um deine Leserinnen durch den Funnel zu leiten und sie gezielt zum Handeln zu motivieren. Wenn du psychologische Trigger beachtest, die richtige Platzierung wählst und klare, nutzenorientierte Texte schreibst, kannst du deine Conversion-Rates erheblich steigern.

    Dein nächster Schritt:

    • Schau dir deine bisherigen CTAs an.
    • Sind sie austauschbar oder einzigartig?
    • Welche kannst du mit den neuen Erkenntnissen optimieren?

    Probieren geht über Studieren! Verändere dein CTAs und beobachte, wie deine Klickzahlen steigen!

    Das Bild zeigt Gabriele Ermold, CEO von Hannover Text und Konzept

    Hannover Text und Konzept | Copywriting & Content-Management

    Ich bin Gabriele Ermold, Copywriter & Coachin für Kommunikation, Content-Erstellung und digitales Marketing. Meine Leidenschaft ist es, kleine Unternehmen und Solopreneure dabei zu unterstützen, ihre Botschaft klar, authentisch und wirkungsvoll zu präsentieren.

    Mit einem kreativen Ansatz, strategischer Ausrichtung und einem Blick fürs Wesentliche helfe ich dir, deine digitale Präsenz aufzubauen und nachhaltig zu stärken.

    Mein Ziel: Gemeinsam entwickeln wir Strategien, die dich und dein Business sichtbar machen – ohne Schnickschnack, aber mit Herz und Verstand.

    Erfahre hier mehr über mich und meine Arbeit.

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